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{Werbung für OMNi-BiOTiC®*} Im Rahmen meiner Longevity-Woche habe ich neben einem Blutzucker– und einem Gen-Test auch einen Mikrobiom-Test ausprobiert. Denn: Wer möglichst lange körperlich fit, energiegeladen und mit klarem Kopf durchs Leben gehen möchte, kommt an einem gesunden Darm nicht vorbei. Der OMNi-BiOTiC® Scan nimmt die Bakterienlandschaft im Darm genauer unter die Lupe – und zeigt, wo eventuell nachgebessert werden sollte.
Mikrobiom = 100 Billionen Mitbewohner
Lange Zeit galt der Darm in der Medizin als reines Verdauungsorgan. Inzwischen hat sich dieses Bild grundlegend gewandelt: Immer mehr Studien zeigen, wie eng die Gesundheit unseres Darms mit dem gesamten Körper zusammenhängt. Einen regelrechten Popularitätsschub erlebte er dank „Darm mit Charme“ von Giulia Enders – plötzlich war er Gesprächsthema auf WG-Partys und im Feuilleton. Der Grund? Die über 100 Billionen Mikroorganismen, die in und auf uns leben – vor allem in unserem Darm. Gemeinsam bilden diese Bakterien, Pilze und anderen Mikroben das sogenannte Mikrobiom. Unsere kleinen Mitbewohner steuern eine ganze Reihe lebenswichtiger Prozesse: Sie helfen uns, Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen, bilden Vitamine wie K und B12, regulieren das Immunsystem und stehen über die sogenannte „Darm-Hirn-Achse“ sogar in ständigem Kontakt mit unserem Gehirn.
Das klingt nach Science-Fiction, ist aber inzwischen gut belegt: Darmbakterien kommunizieren über Botenstoffe mit dem zentralen Nervensystem, beeinflussen Stresshormone, Schlafzyklen, unsere Laune und worauf wir Appetit haben (siehe Kasten). Und es wird noch spannender: Studien deuten darauf hin, dass Störungen im Mikrobiom mit einer Vielzahl von Krankheiten in Verbindung stehen – von Reizdarm und Übergewicht über Autoimmunerkrankungen bis hin zu Depressionen, Alzheimer oder Parkinson. Kurz gesagt: Was früher als „Bauchgefühl“ belächelt wurde, ist heute Gegenstand intensiver Forschung und könnte der Schlüssel zu einem langen, gesunden Leben sein.
Wie Darmbakterien unseren Appetit steuern
Darmbakterien haben nicht nur Einfluss auf unsere Verdauung, sondern können auch unser Essverhalten steuern: Bestimmte Bakterienstämme „mögen“ bestimmte Nahrungsmittel. Wenn Ihr also über längere Zeit viel Zucker oder Fett esst, fördert Ihr genau die Mikroben, die sich davon ernähren. Und die wiederum senden über die Darm-Hirn-Achse Signale ans Gehirn – in etwa: „Gib mir mehr davon!“ Forschende der University of California fanden heraus, dass Bakterien Botenstoffe wie Dopamin oder GABA beeinflussen können, um unser Verlangen gezielt in Richtung ihrer Lieblingsnahrung zu lenken. Manche Mikrobenarten kurbeln sogar Entzündungen an, wenn sie „hungern“ – das erzeugt Unwohlsein, das wiederum durch das „richtige“ (sprich: für sie nahrhafte) Essen verschwindet. Zucker als Belohnung? Kein Hirngespinst sondern ein cleverer Trick der Mikroben. Plakativ formuliert: Die Schokolade in Euren Händen haben Eure Darmbakterien bestellt. Es funktioniert aber glücklicherweise auch umgekehrt! Wenn Ihr über längere Zeit viele Ballaststoffe und gesunde Lebensmittel esst, fördert Ihr die Vielfalt und Stabilität Eures Mikrobioms.
Was können wir für ein gesundes Mikrobiom tun?
Die gute Nachricht zuerst: Unser Mikrobiom ist zwar empfindlich, aber auch erstaunlich formbar. Entscheidend ist vor allem unsere Ernährung. Unsere Bakterien sind kleine Gourmets – und sie lieben Ballaststoffe! Vor allem die sogenannten Präbiotika – also unverdauliche Pflanzenfasern wie Inulin oder resistente Stärke – dienen den guten Bakterien als Futter und fördern ihre Vermehrung. Wenn Ihr ihnen Nachschub liefert (z. B. aus Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse und Nüssen*), werdet Ihr mit einem vielfältigeren Mikrobiom belohnt. Besonders wertvoll sind fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut oder Kimchi, aber auch bittere Gemüse, Hafer, Leinsamen oder Artischocken. Dauerstress verändert die Zusammensetzung des Mikrobioms hingegen negativ – genauso wie Schlafmangel. Stresshormone und Entzündungsprozesse bringen die Bakteriengemeinschaft im Darm aus dem Gleichgewicht. Umgekehrt gilt: Wer ausreichend schläft, regelmäßig tief durchatmet und sich Pausen gönnt, schafft ein Umfeld, in dem sich auch die Mikroben wohlfühlen. Auch die Einnahme von Probiotika (lebende Mikroorganismen) kann Euch beim Aufbau eines gesunden Mikrobioms unterstützen – zum Beispiel die Produkte von OMNi-BiOTiC®.
*resistente Stärke bildet sich auch bei abgekühlten Nudeln, Kartoffeln oder Reis vom Vortag
OMNi-BiOTiC® Scan: Ein Mikrobiom-Test für zu Hause
Wenn Ihr wissen möchtet, was in Eurem Bauch so los ist, müsst Ihr nicht zur Darmspiegelung greifen. Ein Mikrobiom-Test lässt sich ganz bequem und diskret von zu Hause aus durchführen. Ich habe den OMNi-BiOTiC® Scan der östereichischen Firma OMNi-BiOTiC® ausprobiert. Das Test-Kit könnt Ihr online oder in ausgewählten Apotheken bestellen. Darin enthalten: ein Röhrchen zur Stuhlprobe, die Ihr zu Hause entnehmt und per Post an das Partnerlabor sendet. Nach ein paar Wochen haltet Ihr eine detaillierte Auswertung in der Hand – inklusive anschaulicher Grafiken und gut verständlicher Erklärungen. Neben der Analyse erhaltet Ihr auch eine individuelle Empfehlung für passende Pro- und Präbiotika, abgestimmt auf Euer persönliches Mikrobiom-Profil. Und wer möchte, kann ein Beratungsgespräch mit einer Mikrobiom-Expertin oder einem Experten führen – hilfreich, wenn Ihr Eure Ergebnisse besser einordnen oder gezielt etwas verändern möchtet. Das analysiert der OMNi-BiOTiC® Scan u.a.:
– Wie vielfältig ist Euer Mikrobiom?
– Welche Bakterienstämme sind gut vertreten – und welche fehlen vielleicht?
– Gibt es Hinweise auf eine mögliche Dysbiose (Ungleichgewicht)?
– Wie steht es um das Verhältnis der Hauptgruppen Firmicutes und Bacteroidetes?
– Welcher Enterotyp dominiert – also vereinfacht gesagt: Fleischfresser, Gemüsefreund oder Gemischtesser?
Mein Ergebnis: Eine Momentaufnahme mit spannenden Hinweisen
Der OMNi-BiOTiC® Scan hat mir einige aufschlussreiche Ergebnisse geliefert. Die Vielfalt meines Mikrobioms liegt im guten Bereich – was darauf hinweist, dass meine Ernährung grundsätzlich eine stabile Basis bietet. Auffällig war bei mir jedoch ein erhöhter Firmicutes-Bacteroidetes-Quotient. Diese beiden Hauptgruppen dominieren das Mikrobiom – und ihr Verhältnis beeinflusst, wie effizient Kalorien aus der Nahrung extrahiert werden. Ein hoher Wert steht für eine besonders „sparsame“ Energieverwertung – was evolutionär clever ist (s.a. mein Gen-Test), aber nicht mehr zum modernen Alltag passt. Ich wurde außerdem dem sogenannten Enterotyp 2 zugeordnet – ein Mischtyp mit einer relativ ausgeglichenen Bakterienverteilung, der weder typisch fleischlastig noch rein pflanzenbetont lebt. Spannend war auch der Hinweis auf eine Barriereproblematik – also eine Schwächung der Darmschleimhaut. Eine gezielte Unterstützung mit bestimmten Probiotika kann das bakterielle Gleichgewicht wiederherstellen und die Darmwand stabilisieren.
Der Scan bietet nicht nur eine Analyse, sondern auch konkrete Empfehlungen für OMNi-BiOTiC®-Produkte, die speziell auf mein Mikrobiomprofil abgestimmt sind: 1 Monat lang soll ich das OMNi-BiOTiC® 10 einnehmen, dann für 4 Monate zum OMNi-BiOTiC® SR-9 mit B-Vitaminen wechseln und das Ganze um das verdauungsberuhigende Caricol® ergänzen
Mein persönlicher Aha-Moment & Was ich aus dem Test mitnehme
Sowohl in meinem Gen- als auch im Mikrobiom-Test finden sich Hinweise darauf, dass mein Körper Kalorien besonders effizient verwertet – also tendenziell „sparsamer“ arbeitet. In der Genetik ist sogar von einer erhöhten Neigung zu Übergewicht die Rede. Dass ich trotzdem schlank bin, zeigt, dass sich solche Veranlagungen durch Lebensstil ganz erheblich beeinflussen lassen. Gene und Bakterien schreiben nicht die ganze Geschichte – wir haben das letzte Wort! Ich habe jetzt damit begonnen, 2 TL Akazienfaser, zur Stärkung meiner Darmschleimhaut, in mein Porridge zu geben, esse täglich polyphenolreiche Lebensmittel wie Heidelbeeren und dunkle Schokolade und häufig Bitterstoffe wie Chicorée, Radicchio sowie Fermentiertes wie mein geliebtes Kimchi. Auch meine Stress-Reduktion und Snackpausen zwischen den Mahlzeiten sollten sich positiv auf mein Mikrobiom auswirken.
Mikrobiom-Test: Was er kann – und was (noch) nicht
Ein Mikrobiom-Test wie der OMNi-BiOTiC® Scan ist spannend, denn er zeigt Euch, wo Ihr steht und gezielt ansetzen könnt. Aber: Ihr solltet die Ergebnisse auch realistisch einordnen. Das Mikrobiom ist eine Momentaufnahme – es ändert sich täglich, je nachdem, was wir essen, wie viel Stress und Schlaf wir haben oder ob wir Medikamente einnehmen. Die Mikrobiomforschung steckt trotz rasanter Entwicklungen noch in den Kinderschuhen, bisher sind nur ein Bruchteil aller Bakterienstämme erforscht. Der Scan misst zudem ausschließlich Bakterien im Dickdarm, eine Dünndarmfehlbesiedelung (SIBO) wird nicht erfasst. Last but not least spielen unsere Gene eine größere Rolle, als lange angenommen und beeinflussen, welche Bakterien sich langfristig ansiedeln. Heißt: Selbst wenn wir gezielt Probiotika zuführen, kann es sein, dass sich das Mikrobiom nach einiger Zeit in den „Ausgangszustand“ zurückbewegt. Trotzdem liefern solche Tests wertvolle Hinweise und führen dazu, dass wir unseren Körper wieder ein bisschen besser verstehen. Und auch wenn wir unser Mikrobiom nicht komplett umkrempeln können: Kleine Veränderungen im Alltag, wie mehr Gemüse, weniger Zucker und gezielte Pro- und Präbiotika, können viel bewirken!
*Dieser Artikel ist in Kooperation mit Omnibiotic entstanden
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