Design-Klassiker: Der Armchair 400 „Tank“
Sybille

Und wieder Alvar Aalto. In unserer Serie hatte ich Euch ja bereits die Vase Savoy des finnischen Designers vorgestellt. Aber auch seine Sitzmöbel – wie der im Jahr 1936 für Artek entworfene Armsessel 400 – gehören unbedingt in die Kategorie „Design-Klassiker“. Seinen Spitznamen „Tank“, zu deutsch „Panzer“, verdankt der Sessel seinen charakteristischen breiten Armlehnen aus laminierten Birkenlamellen und seinen robusten Polstern. Der sehr modern wirkende Zebrabezug kam bereits in den 30er Jahren zum Einsatz. von Sybille

Freischwinger aus Holz

Die meisten Möbelentwürfe des finnischen Architekten Alvar Aalto entstanden im Rahmen seiner Architekturprojekte, für deren Inneneinrichtung er sich oft ebenfalls verantwortlich zeichnete. Der Armsessel 400 hat jedoch einen anderen Ursprung: 1936 entwarf Aalto den ebenso bequemen wie voluminösen Sessel für eine Ausstellung der Mailänder Triennale und wurde dafür prompt mit einem Preis ausgezeichnet. Aalto interpretierte mit dem „Tank“ den Freischwinger aus Stahlrohr neu in Holz und verlieh ihm damit neben der formalen Leichtigkeit auch taktile Wärme und ergonomischen Komfort. Mittlerweile ist der Sessel ein Meilenstein des modernen Möbeldesigns und wurde in die permanente Sammlung des Museum of Modern Art in New York aufgenommen. Der „Tank Chair“ wird seit Jahrzehnten originalgetreu in einem mehrstufigen und stark handwerklichen Prozess in Finnland hergestellt.

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Bild-Credits: Artek

Die holländische Designerin und Farbexperting Hella Jongerius liefert jetzt eine Re-Interpretation. Sie entwickelte ein nuanciertes Spektrum von Beiztönen und Lackierungen für den Holzrahmen – Silberbirke, Honig, Walnuss und Kohle – und kombinierte dieses mit einer breiten Auswahl an strukturierten Textilien. Mir persönlich gefällt der klassische „Tank Chair“ besser als die neuen Entwürfe, diese sind mir zu rustikal. Welche Version gefällt Euch besser?

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