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In jüngster Zeit bin ich im Zuge meiner Longevity-Recherche immer wieder auf Ashwagandha gestoßen. Das auch als Schlafbeere bekannte Kraut soll gesunden Schlaf fördern und zur Entspannung beitragen. Außerdem steckt in der indischen Beere wohl ziemlich viel Potenzial in Bezug auf das Wachstum der Haare und Haarausfall. Doch wie lange dauert es, bis Ashwagandha wirkt, gibt es Nebenwirkungen und ist es tatsächlich ein Geheimtipp bei Haarproblemen?
Was genau ist Ashwagandha?
Ashwagandha ist ein sogenanntes “adaptogenes Kraut”, was bedeutet, dass es dem Körper hilft, sich an Stress anzupassen und das Gleichgewicht zu wahren. Die Schlafbeere, auch als “Winterkirsche” oder “Indischer Ginseng” bekannt, enthält neben Alkaloiden auch reichlich Withanolide. Diesen Stoffen werden viele positive Eigenschaften nachgesagt. In der traditionellen ayurvedischen Medizin hat das Nachtschattengewächs seit Jahrhunderten einen festen Platz und wird gegen Stress, Angst, Müdigkeit, Entzündungen sowie zur Stärkung des Immunsystems und der kognitiven Leistungen eingesetzt. In den letzten Jahren wird das Heilkraut auch zunehmend wissenschaftlich erforscht und kommt auch vermehrt hierzulande – in der Naturheilkunde und der Health-Bewegung – zum Einsatz. So soll es unter anderem bei Haarausfall helfen, die Kopfhaut pflegen und das Haarwachstum positiv beeinflussen.
Spannend vor allem für viele Frauen: Ashwagandha, unterstützt die Funktion von Schilddrüse und Nebennieren und sorgt somit für einen geregelten Hormonhaushalt – Eine Supplementierung kann das stressbedingte Ungleichgewicht der Sexualhormone, insbesondere FSH, Testosteron und Progesteron, wieder normalisieren
1. Weniger stressbedingter & hormoneller Haarausfall
Viele Menschen leiden aufgrund von Stress oder Hormonschwankungen an Haarausfall. In diesem Rahmen kann Ashwagandha hilfreich sein. Es wirkt stressreduzierend und versorgt den Körper gleichzeitig mit Vitamin C, Kalium, Eisen und Proteinen. Diese Nährstoffe sind essenziell für eine gesunde Kopfhaut und fördern das Wachstum von Haaren. Außerdem kann Ashwagandha den Cortisolspiegel senken und helfen, das Hormonsystem zu regulieren, was besonders bei hormonell bedingtem Haarausfall (wie androgenetischer Alopezie) hilfreich sein kann.
2. Mehr gesundes Haarwachstum
Die in Ashwagandha enthaltenen Antioxidantien und Aminosäuren können dazu beitragen, die Haarfollikel zu stärken, was zu kräftigerem und gesünderem Haarwachstum führen kann. Genauer gesagt: Ashwagandha wie von My-Ne verbessert die Durchblutung der Kopfhaut, wodurch die Haarfollikel besser mit Nährstoffen versorgt werden und die Haarwurzeln mehr Halt bekommen. Das wirkt sich positiv auf das Haarwachstum und auch den Haarausfall aus.
3. Graue Haare adè?
Für unsere jeweilige Haarfarbe ist das Pigment Melanin maßgeblich. Dieses ist in den Haarfollikeln enthalten und sorgt für schöne, satte Farben. Damit Melanin entsteht, benötigt es Melanozyten, welche sich jedoch im Alter zurückbilden. Das Haar wirkt dadurch farblos und erscheint für das menschliche Auge grau oder weiß. Hinzu kommt, dass freie Radikale die pigmentproduzierenden Zellen angreifen und bei ihrer Arbeit stören. Ashwagandha kann jedoch mit seinen Antioxidantien dazu beitragen, freie Radikale zu bekämpfen und damit das Entstehen grauer Haare verringern.
4. Schnelle Hilfe bei Kopfhautentzündungen
Kopfhautentzündungen treten vor allem dann auf, wenn die Kopfhaut besonderen Belastungen wie übermäßig abgestorbener Haut (Schuppen), Viren- oder Pilzbefall ausgesetzt ist. Diese führen zu Entzündungen, die einen starken Juckreiz verursachen. Dank der anti-inflammatorischen Eigenschaften von Ashwagandha ist es möglich, die Reizungen zu lindern, die Kopfhaut von Entzündungen zu befreien und allgemein die Kopfhautgesundheit zu verbessern.
Für Nahrungsergänzungsmittel mit Ashwagandha wird in der Regel nur die Wurzel der Heilpflanze verwendet
Anwendung von Ashwagandha für die Haare
Ashwagandha ist in verschiedenen Formen erhältlich, darunter als Kapseln, Pulver und Extrakte. Daneben kann es auch äußerlich angewendet werden. Zum Beispiel könnt Ihr ein Öl, das Ashwagandha-Extrakt enthält, in die Kopfhaut einmassieren. Dies kann helfen, die Kopfhaut zu beruhigen und das Haarwachstum direkt fördern. Darüber hinaus gibt es Shampoos und Conditioner, die Ashwagandha als Inhaltsstoff enthalten und die Haare stärken sowie pflegen.
Potentiale & mögliche Nebenwirkungen von Ashwagandha
Ashwagandha wird im Allgemeinen als sicher eingestuft. In der empfohlenen Dosis eingenommen, kann die Pflanze also Eure Entspannung fördern, Hormone regulieren, eine gesunde Kopfhaut und das Haarwachstum unterstützen. Mögliche Nebenwirkungen umfassen jedoch Magenbeschwerden, Durchfall und Schläfrigkeit. Ihr solltet das Kraut außerdem bei Schwangerschaft, in der Stillzeit, bei einer Schilddrüsenüberfunktion, einigen Autoimmunerkrankungen und bestimmten Medikamenten mit Vorsicht verwenden. Wichtig ist, auf ein hochwertiges Bio-Produkt zurückzugreifen, das zertifiziert ist. Typische Dosierungen in Studien reichen von 300-500 mg täglich, aufgeteilt in zwei Dosen. Beginnt mit einer niedrigeren Dosis und beobachtet die Wirkung, bevor Ihr sie erhöht. Und prinzipiell gilt: Gebt den Wirkstoffen der Heilpflanze ein wenig Zeit – es kann etwas dauern, bis diese den Körper ansprechen.
Habt Ihr Ashwagandha schon einmal als Supplement eingenommen? Da ich immer wieder Probleme sowohl mit meinem Hormonhaushalt als auch mit einer trockenen Kopfhaut habe, werde ich ein Präparat ausprobieren und gerne berichten!
Bild-Credit: Depositphotos.com
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Durch Long Covid habe ich mich selber auch mit Ashwaganda beschäftigt und es gibt tatsächlich viele, denen es in der Hinsicht gut geholfen hat. Es ist übrigens auch für die Atemwege interessant – also durchaus etwas, was Asthmatiker mal für sich untersuchen können. Aber: Auch wenn es als sicher gilt, wie Du schreibst, und man niedrig einsteigt, kann es sein, dass es dennoch eine völlig falsche Wirkung haben kann. Das ist mir so gegangen, und ich habe mich dann auf die Suche nach dem Grund gemacht, denn eigentlich passte alles perfekt. In der chinesischen Medizin habe ich dann eine Antwort gefunden: Es gibt bestimmte (Krankheits)Typen (über die von Dir genannten hinaus), bei denen Ashwaganda sozusagen das Autonome Nervensystem auf den Kopf stellt, und die die Schlafbeere deshalb meiden sollten.
Liebe K,
danke für Deine Ergänzung! Wenn Du magst, kann Du ja gerne noch schreiben, welche Symptome du hattest!
Herzliche Grüße
Daniela