Lovely Places: Paradehuset – die Orangerie vom Kloster Gisselfeld
Dani

Könnt Ihr Euch an unseren Road-Trip durch Schweden im letzten Jahr erinnern? Mein persönliches Highlight war – wie so oft – eine Zufallsentdeckung auf der Fahrt nach Schweden: das dänische Kloster Gisselfeld. Die Wasserburg und der dazugehörige Park sind wunderschön, aber absolut fantastisch ist das verwunschene Paradehuset – eine Orangerie mit kleinem Café, in der uns inmitten von Palmen und Orchideen Tea & Scones serviert wurden. Wir waren im Himmel!

Kloster Gisselfeld: Eine der ältesten Renaissanceburgen Dänemarks

Auf unserer Fahrt nach Schweden wollten wir einen kleinen Zwischenstopp auf der dänischen Insel Seeland einlegen und beim Scrollen durch Google Maps bin ich zufällig beim Kloster Gisselfeld gelandet – nur wenige Minuten von der Autobahn entfernt, inmitten eines wunderschönen Naturgebietes. Gisselfeld ist eines der ältesten und am besten erhaltenen Renaissanceburgen Dänemarks und trotzdem ein Geheimtipp. Die Backstein-Wasserburg in ihrer heutigen Gestalt wurde zwischen 1547 und 1575 vom Reichshofmeister Peter Oxe erbaut und sollte zunächst ein Kloster für adelige Jungfrauen werden. Diese Pläne wurden zwar nie umgesetzt, aber der Name Kloster Gisselfeld blieb. Heute ist es eines der größten Gutshöfe Dänemarks mit einer Gesamtfläche von 3850 Hektar, davon etwa zweidrittel Wald. Sehenswert sind die nostalgischen Pferdeställe und natürlich die 40 Hektar große Parkanlage, die Hans Christian Andersen zu seinem Märchen “Das hässliche Endlein” inspiriert haben soll; angelegt durch den berühmten englischen Landschaftsarchitekten H. E. Millner. Aber am meisten begeistert hat uns das Paradehuset – die Orangerie des Klosters!

Paradehuset: Tea Time in der Orangerie

Das Paradehuset war einst ein hochmodernes Gewächshaus aus Gusseisen und Glas mit drei Klimazonen, in denen exotische Pflanzen gedeihen konnten. Heute findet Ihr hier ein kleines Lädchen mit Dekoartikeln und Pflanzen und eines der schönsten und außergewöhnlichsten Cafés, das ich bislang besucht habe. Im Tee-Salon “Nattergalen” (dänisch “Die Nachtigall”), benannt nach einem Märchen von Hans Christian Andersen, sitzt Ihr in gemütlichen Korbsesseln zwischen Kakteen, Orchideen, seltenen Kamelien, Schmucklilien und Palmen. Und während Ihr dem Plätschern eines kleinen Brunnens im Hintergrund lauscht, den Citrusduft der Duftperlagonien einatmet, eingehüllt in das warme Licht, das sanft durch die Dachfenster fällt, genießt Ihr ofenwarme Scones mit Clotted Cream und eine Tasse Tee. Irgendwann kommt dann Stig Lauritsen mit seinem Strohhut und der Gärtnerschürze auf einen Plausch vorbei und erzählt, wie er und sein Mann Greg Kobett die verlassene Orangerie vor einigen Jahren entdeckt und vor dem Verfall bewahrt haben. Mit viel Geschmack und Liebe haben die beiden Landschaftsarchitekten ein kleines Paradies erschaffen.

Kloster Gisselfeld

Paradehuset - Orangeriet på Gisselfeld

Paradehuset: Die Orangerie im Kloster Gisselfeld

Stig Lauritsen vom Paradehuset

Stig ist nicht nur ein ausgebildeter Architekt der Architekturschule der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Kopenhagen, sondern auch unglaublich charmant und sympathisch

Paradehuset: Orangerie im Kloster Gisselfeld

Paradehuset: Orangerie & Café Kloster Gisselfeld

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Kloster Gisselfeld ist von einem Wassergraben umgeben/Zum Paradehaus erlangt Ihr über den Haupteingang

Paradehuset – Orangeriet på Gisselfeld
Gisselfeldvej 3
DK-4690 Haslev

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Paradehuset Gisselfeld

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