Hereinspaziert: Zu Besuch bei Janie in Stuttgart
Dani

Heute besuchen wir die liebe Jeannette in ihrer unglaublich inspirierenden Stuttgarter Altbauwohnung – ein spannender Mix aus Boho, Classy und Country mit einem ordentlichen Schuss Equestrian Style. Die 30-jährige Automobilwirtin lebt zwar in der Stadt, ist jedoch im Herzen ein bekennendes „Landei“. Der Deko-Junkie und Türkis-Lover versorgt Euch auch auf Instagram unter dem Namen janie_in_a_bottle mit wundervollen Bildern.

Liebe Janie, wie würdest Du Deinen Einrichtungsstil selbst beschreiben?

Dass ich Farben und Muster liebe, brauche ich wohl nicht mehr erwähnen, wenn man die Bilder unserer Wohnung ansieht. Mein Einrichtungsmotto ist #aberbitteinfarbe und meine absolute Interior-Lieblingsfarbe „Türkis“ (#lifeisbetterinturquoise). Außerdem habe ich in letzter Zeit die guten, alten „Oilily“-Farbtönen Rot, Orange und Pink für mich wiederentdeckt, die uns Mädels aus den 80ern durch Mamis Garderobenauswahl geprägt haben. Wichtig ist mir aber immer, auch mit non-colours zu kombinieren, vor allem Schwarz und Weiß bilden einen perfekten Gegensatz zu den farbigen Highlights, einen Art optischen Rahmen, der die bunten Farben in klare Linien bringt. Meinen Einrichtungsstil in Summe würde ich als ein Potpourrie aus Boho, Classy und Country bezeichnen.

Hereinspaziert: Zu Besuch bei janie_in_a_bottle

Mix aus Boho, Classy und Country

In welchem Zimmer hältst Du Dich am liebsten auf?

Ganz klarer Wohlfühl-Favorit ist unser Wohn- und Esszimmer. Hier ist Lebensmittelpunkt und Stylehype angesagt. Es ist einfach der Raum mit dem schönsten Lichteinfall, der am außergewöhnlichsten geschnitten ist und in dem es mir immer am leichtesten fällt, neue Trends auszuprobieren und den Wohnstil weiterzuentwickeln. Ich glaube, in Summe ist das der Raum, der am „authentischsten“ ist, wenn man uns kennt.

Woher beziehst Du Deine Möbel und Einrichtungsgegenstände?

Oh, böse Frage. Großes Konfliktpotenzial daheim. Sagen wir es anders: Ich liebe Türkis und es gibt einen Interior-Online-Shop mit türkisfarbenen Versandboxen – no more details. Unsere Möbel sind ansonsten eine Sammlung der letzten 10 Lebensjahre. Mal hier, mal da – die Wohnung spiegelt unser buntes Leben. Es ist mir sehr wichtig, dass die perfekte Einrichtung – wenn es die überhaupt gibt – mit den Jahren wächst und sich mit verändert, so wie die eigene Persönlichkeit, die Beziehung, der gesamte Lifestyle. Alles in allem muss es auf jeden Fall ein paar Glamour- und It-Pieces sowie Design-Klassiker geben, bei uns angereichert um etwas „Horse & Hound“ (Zitat meines Mannes), ich würde es als Equestrian-Style bezeichnen (Geweihe, Felle, Poloschlöger, Skulpturen, etc.).

Meine Insta-Shopping-Favourites: my_circus_loft, hellolovehamburg, anthropologie und natürlich westwing. Ein weiterer Tipp sind die wunderschönen Duftkerzen (aus Champagnerflaschen und mit Champagnerlabel) meiner lieben Freundin und Candle-Queen Katharina. Unter dem Label „Designbubbles“ betreibt sie seit einigen Jahren ihr Start-up und ich finde es faszinierend, wie toll man mit diesen kleinen Schmuckstücken Akzente im Interior setzen kann, überall sind sie bei uns verteilt und anschließend recycelt in Form von Aufbewahrungsbehältern für Dies & Das.

Designbubbles: Duftkerzen aus Champagnerflaschen

Hast Du ein Lieblingsmöbelstück? Erzähle uns seine Geschichte!

Ich habe tatsächlich gleich mehrere Lieblinge. Allen voran und unangefochten, lange Zeit ein großer Traum: unser Gunther-Lambert-Kronleuchter, der über dem Esszimmertisch thront. Dieses Teil ist für mich ein Lebensgefühl. Eine Mischung aus Provenceurlaub, Kindheitserinnerung und Unabhängigkeit. Denn das war das erste große Ding vom „eigenen Geld“. Herrlich kombinierbar und wohl der typische Klassiker „für’s Leben“. Außerdem gibt es da noch die „Änanäs“-Lampe von unserer lieben Freundin Cathi, ein Erbstück ihrer Großtante, stammend aus den 60er Jahren (ja, alles kommt zurück!). Ganz neu dabei, aber trotzdem schon mit Geschichte und großer Bedeutung: die Kuhfell-Hocker im Flur. Da hatte ich lange nach etwas Passendem gesucht und dann beschlossen „es mir selbst zu bauen“. Es wurden Ikea-Hocker als Basis, den Kuhfellbezug hat mir eine kleine, zauberhafte Polsterei in der Heimat gemacht.

Gunther-Lambert-Kronleuchter

Änanäs-Lampe

Ikea-Hack: Kuhfell-Hocker

Bist Du „fertig“ eingerichtet oder stellst immer mal wieder alles um?

Definitiv: NEIN. Dafür lebe ich das Thema „Interior“ mit zu großer Leidenschaft. Der Wohnraum muss leben, sich verändern und immer Spielwiese und Hobby sein. Vor allem die Dekoration verändert sich bei uns wöchentlich in irgendeiner Form. Wirklich Möbel umstellen/verschieben tue ich eher selten. Meine größte Passion ist allerdings das Streichen einzelner Wände. In den letzten Jahren haben alle Räume mindestens zwei Farb-Updates erfahren. Farbige Wände haben einfach einen enormen Ausdruck. Mein Tipp: die Farben von „painting the past“. Sie sind sehr individuell, auf den Punkt, was Farbnuancen betrifft und herrlich leicht anzubringen.

Hereinspaziert: Grüne Wände

Wo lässt Du Dich inspirieren?

Das ist eine wirklich gute Frage, die mir nicht leicht fällt zu beantworten. Weil ich vieles, glaube ich, sehr unterschwellig wahrnehme und daraus im Kopf mein eigenes Ding mache – mehr aus einem allgemeinen Feeling ableite und kreiere. So ist die Stadt München für mich z.B. eine große Inspirationsquelle: Der Lifestyle, die Leute, die Trends, das traditionelle „Bavarian Flair“ – all das nehme ich gerne mit nach Hause und bastel etwas daraus. Wirklich gezielte Inspiration für Einrichtung suche ich eher selten, aber sicherlich ist Insta da meine Lieblingsstöberkiste (sweet_living_ interior, so.leben.wir, wohnkonfetti, styledbykasey, oder die ganzen kunterbunten amerikanischen Interior-Profile).

Was ist Dir bei Deiner Einrichtung wichtig?

Janies Goldene Regel Nr. 1: immer frische Blumen im Wohnraum haben. Sie sind der Glamour des Alltags und bringen viel Abwechslung und Ausdruck in den Einrichtungsstil. Ich räume sie ständig von A nach B, stelle Sträuße neu zusammen und mag gerne exotische Blumen. Die liebe Sissi v. Hardenberg mit Ihrem Online-Blumenhandel bloomydays ist da immer eine super Alternative, wenn man es mal nicht in die Stadt schafft zum Flower-Power-Shopping.

Janies Goldene Regel Nr. 2: Alle Deko-Gegenstände müssen bei mir klaren Linien folgen, im Sinne der Formbildung, also mit einem Konzept dahinter, wenn auch „kunterbunt“. Konkret: In unserer Wohnung steht nichts einfach so da. Ich denke mir immer Muster aus, in denen ich die Gegenstände anordne oder gruppiere, gerne auch mal als Duo oder Dreiklang. Aber nie schräg ausgerichtet oder diagonal aufgestellt, das mag ich gar nicht. (Kleine Anekdote: Unsere Putzfrau stellt nach dem Staub wischen immer alles schräg hin, da rücke ich abends immer erst einmal alles wieder „gerade“) Gerade bei einer farb- und musterintensiven Einrichtung stellt dies die nötige Ordnung für’s Auge her.

Hereinspaziert: Grüne und Pinke Accessoires

Potpourrie aus Boho, Classy und Country

Hast Du noch einen Einrichtungstipp für unsere Leser?

Das Einrichten muss vor allem eins: Spaß machen. Für mich ist es wochentags jobbedingt schwierig, viel Zeit daheim zu verbringen. Samstag Vormittag aber ist „Interior-Time“ angesagt. Nach einem kleinen Hausputz werde ich dann kreativ und liebe es, diese freie Zeit zum Dekorieren und zum Ausdenken neuer Interior-Projekte zu nutzen, frische Blumen zu kaufen und zu drappieren. Mein Tipp: Nutzt Inseln der Ruhe, um Euch mit dem Einrichtungsstil auseinanderzusetzen und versucht nicht im Verbund mit Vorlagen (bspw. Interior-Magazinen) und Stress etwas zu erzwingen. Zieht auch mal eine gute Freundin zu Rate oder veranstaltet gar DIY-Abende – das Westwing-Magazin liefert da gute Impulse. Die Mischung macht es letztlich aus, man muss sich wohlfühlen in seinen Vier Wänden, dem „Sweethome“.

Bartisch im Boho-Look

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