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Jedes Mal wenn wir durch Großbritannien reisen, ist eines meiner großen Ziele, die Filmorte einiger meiner liebsten Filme und Serien zu besuchen – allen voran natürlich Harry Potter, Outlander und Downton Abbey. Mit Alnwick Castle in Northumberland, kurz vor der schottischen Grenze, konnten wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – denn das ehrwürdige Anwesen diente gleich für zwei dieser Produktionen als Drehort. von Virginia
Alnwick Castle: Ein magischer Ort…
Alnwick Castle ist nicht nur der zweitgrößte noch bewohnte Adelssitz Englands nach Windsor Castle, es ist auch wirklich perfekt geeignet als Drehort. Erbaut wurde es bereits um 1096 als romanische Festung, um Nordengland vor den Schotten abzusichern. Heute bieten der hervorragende Erhaltungszustand und die besondere Anlage des Schlosses beste Voraussetzungen für Hollywood: Bereits unzählige Historienfilme wurden hier gedreht, darunter Robin Hood – König der Diebe (1991), Elizabeth (1998) sowie meine Lieblinge: Harry Potter (die ersten beiden Filme) und Downton Abbey. Und kaum betritt man das Gelände, fühlte man sich selbst ein wenig wie im Film! Die trutzigen Mauern des Schlosses, die mittelalterlichen Zinnen und Wehrgänge, die historischen Räume, die – anders als in vielen alten Burgen – eine erstaunliche Gemütlichkeit ausstrahlen, imposante steinerne Treppen, der Innenhof mit seinen hohen Mauern und der markanten Bogenhalle und die weitläufigen Grünflächen verleihen dem Ort eine magische Atmosphäre.
Zuhause von Harry Potter & Downton Abbey!
Während man umherwandert, sieht man eine Filmszene nach der anderen vor dem inneren Auge: Harrys erste Flugstunde auf der weiten Rasenfläche und den Turm mit Professor McGonagalls Büro, von dessen Fenster aus sie Harrys Flugkünste entdeckt und ihn zum Sucher des Gryffindor-Quidditch-Teams macht. Rubeus Hagrid, der einen riesigen Weihnachtsbaum für die Große Halle in den Innenhof schleppt, Zauberschüler in schwarzen Umhängen, die mit ihren Büchern auf dem Arm über den verschneiten Innenhof Richtung Bogenhalle laufen und natürlich das riesige Außengelände des Schlosses, auf dem in den ersten Filmen Hagrids Hütte stand und Mr. Weasleys Ford Anglia mit Harry und Ron in die Peitschende Weide flog – das Schloss im Hintergrund. Dort, wo Harry seine erste Flugstunde erlebte, stehen auch heute Besen bereit für flugfreudige Kinder, und überhaupt fühlt man sich hier ganz wie in Hogwarts! Doch auch aus einem anderen Film fühlt sich das Schloss vertraut an: Downton Abbey! Hier fungiert Alnwick Castle als Brancaster Castle – zunächst gemietet von Lord und Lady Sinderby für eine elegante Abendgesellschaft und schließlich das neue Zuhause von Lady Edith, als sie sich mit dem Marquess of Hexam, Bertie Pelham, verlobt.
Die Grenzen verschwimmen
Verschiedene Szenen blitzten in meinem Kopf auf: Lady Edith im Gespräch mit ihrem Vater, Lord Grantham, auf dem zinnenbekrönten Wehrgang, von dem aus man – laut Bertie – den schönsten Blick über Brancaster habe. „Und er hat natürlich Recht“, ganz so, wie Lady Edith sagt! Der Gelbe Salon, in dem sich die Sinderbys unterhalten, die gemütliche Bibliothek, in der die Gesellschaft abends an Cocktails nippt und tanzt, und der eindrucksvolle Dining Room, in dem gespeist und die Verlobung von Lady Edith mit dem Marquess of Hexam verkündet wird. Da ist der Innenhof, der dieses Mal nicht von Zauberschülern überlaufen ist, sondern in dem die Herrschaften mit ihren eleganten Autos vorfahren. Lord und Lady Sinderby, die eine eindrucksvolle große Treppe hinaufsteigen – dieselbe, auf der die Zauberschüler Professor McGonagall in die Große Halle von Hogwarts folgen. Die Grenzen verschwimmen hier irgendwie, und mir war manchmal nicht klar, ob ich mich gerade im Harry-Potter- oder im Downton-Abbey-Universum befinde.
Hogwarts trifft auf die englische Aristokratie – eine bessere Kombi gibt es nicht!
Im Inneren des Schlosses darf übrigens nicht fotografiert werden, und das hat einen einfachen Grund: Alnwick Castle ist bis heute bewohnt! Seit über 700 Jahren befindet sich das Schloss im Besitz der Familie Percy. Tagsüber versetzt die gemütliche Bibliothek mit ihren plüschigen Sesseln, den warmen Farben aus Rot und Gold, den meterhohen Wänden voller alter Bücher, prächtigen Messingleuchtern und dem eindrucksvollen Blick auf das Schlossgelände Besucher in Entzücken; abends weichen die Absperrbänder, und die Familie verbringt hier ihren Abend mit Fernsehen. Ein total verrücktes Gefühl – man steht buchstäblich im Wohnzimmer fremder Menschen!
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