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Ich bin zurück von meinem spontanen Kurztrip in die Schweiz! Ziel war erneut die Gegend rund um den Thunersee. Doch auch Bern stand wieder auf meiner Reiseliste. Die charmante Altstadt der Hauptstadt mit ihren Laubengängen, dem warmen Sandstein und den versteckten Ecken, habe ich sehr ins Herz geschlossen. Heute nehme ich Euch mit zu drei besonderen Lieblingsorten, die nicht in jedem Reiseführer stehen – und garantiert Stil haben. von Sabine
Bern: Bundeshauptstadt & Weltkulturerbe
Die „Bundeshauptstadt“ der Schweiz wird mir mit jedem Besuch sympathischer. Ich liebe es, durch die charmante Berner Altstadt mit ihren Arkaden, historischen Brunnen, dem Münster und dem Zeitglockenturm zu schlendern. Nicht ohne Grund wurde das von der Aare umflossene Stadtzentrum 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Ein Besuch bei den drei Bären im Bärenpark gehört für mich inzwischen bei jedem Besuch fest zum Programm. Wie schön, das Berner Wappentier dort ganz aus der Nähe beobachten zu können! Auch die Bundesterrasse ist für mich ein Herzensort: Auf einem der vielen Stühle Platz zu nehmen, kurz innezuhalten und den Blick über die Dächer schweifen zu lassen, lässt mein Herz jedes Mal höher schlagen. Für meine (hoffentlich baldigen) nächsten Besuche stehen noch einige To-Dos auf meiner Liste. Und wer weiß – vielleicht füllt sich der Artikel dann mit noch mehr Lieblingsplätzen…
Mit ihren sechs Kilometern Laubengängen zählt die Berner Altstadt zu den längsten überdachten Einkaufspromenaden Europas – malerisch umflossen von der smaragdgrünen Aare
1. Schloss Jegenstorf: Barocke Pracht vor den Toren Berns
Zugegeben, Schloss Jegenstorf befindet sich nicht direkt in Bern, aber mit der S-Bahn oder dem RegioExpress erreicht Ihr es von der Altstadt aus bequem in nur 20 Minuten. Das nördlich von Bern gelegene Schloss mit seiner über 900-jährigen Geschichte eignet sich also perfekt für einen kleinen Tagesausflug ins Grüne. Wir hatten das große Glück, Schloss und Park fast ganz für uns allein genießen zu können – vielleicht lag es an den hochsommerlichen Temperaturen. Im Schatten der alten Bäume ließ es sich allerdings wunderbar aushalten. Natürlich haben wir auch das Innere des Schloss erkundet: Während das barocke Äußere auf einen Umbau im 18. Jahrhundert zurückgeht und bis heute nahezu unverändert erhalten ist, wurden die Innenräume zwischen 1912 und 1916 im Stil des 18. Jahrhunderts neu gestaltet. Besonders eindrucksvoll: die prachtvollen Kachelöfen in fast jedem Raum. Stärken könnt Ihr Euch im Schlosscafé, das im historischen Waschhaus untergebracht ist und fantastischen selbst gebackenen Kuchen anbietet. Das Café wird ehrenamtlich betrieben und die Einnahmen kommen verschiedenen Hilfsorganisationen zugute.
Schloss Jegenstorf
General Guisanstrasse 5
3303 Jegenstorf
Schweiz
2. Café Apfelgold: Süßer Rückzugsort im Länggass-Quartier
Im Berner Länggass-Quartier versteckt sich seit 2012 ein echtes Juwel: das liebevoll eingerichtete Café Apfelgold. Schon beim Eintreten fühlte ich mich willkommen – fast so, als wäre ich bei guten Freunden zu Hause auf ein Dessert eingeladen. In der Kuchenvitrine warten täglich wechselnde, selbst gebackene Köstlichkeiten auf Euch. Jedes Stück sieht so verführerisch aus, dass die Wahl zur echten Herausforderung wird. Regionalität wird hier großgeschrieben – auch wenn das bei Zutaten wie Zitrusfrüchten oder Nüssen nicht immer ganz einfach ist. Wie der Name „Apfelgold“ schon verrät, dreht sich hier vieles um das „Öpfli“, wie der Schweizer sagt. Im Herbst finden regelmäßig Verkostungen des hauseigenen Apfelsaftes statt – in manchen Jahren mit bis zu 25 unterschiedlichen Sorten. Und ja, man schmeckt wirklich Unterschiede! Wer auf den Geschmack kommt, kann den Apfelsaft auch im Apfelgold-Onlineshop oder in ausgewählten Berner Lokalen erwerben. Und das Café kann noch mehr: Montags verwandelt es sich in ein Yogastudio, und am letzten Donnerstag im Monat wird das Apfelgold zwischen 18 und 22 Uhr zur gemütlichen Bar.
Café Apfelgold
Bonstettenstrasse 2
3012 Bern
Schweiz
3. Parkanlage Elfenau: Berns grüne Oase mit königlicher Geschichte
Die historische Parkanlage Elfenau ist das ganze Jahr über ein beliebtes Naherholungsziel für Einheimische: Sie baden in der Aare, beobachten Vögel, lauschen Konzerten in der Orangerie oder genießen einfach die Ruhe und Natur. Im Jahr 1285 stand hier noch ein Frauenkloster. Ende des 18. Jahrhundert wurde das alte Riegelhaus abgerissen, und an seiner Stelle entstanden die heutigen Herrschaftsbauten. Der Name „Elfenau“ geht auf die russische Großfürstin Anna Feodorowna zurück, die 1814 das Grundstück kaufte. Sie ließ den damaligen Park in einen englischen Park umbauen – heute zählt er zu den wichtigsten Englischen Landschaftsgärten der Schweiz. Auch die beiden Orangerien entstanden in dieser Zeit. Die größere dient als Veranstaltungsort für Konzerte und Ausstellungen, während die kleinere von April bis Oktober ein zauberhaftes Café beherbergt. Seit 1918 gehört die Parkanlage Elfenau übrigens der Stadt Bern.
Parkanlage Elfenau
Luternauweg 15
3006 Bern
Schweiz
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Ach wie schön liebe Bini,
die Tipps machen ja total Lust auf Bern! Überhaupt muss ich wohl dringend mal wieder in die Schweiz! Und der hübsche Stuhl im Apfelgold steht auch an unserem Esstisch. :-)
Herzlichen Dank und liebste Grüße
Dani