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In der Rubrik „Lady-Tipps“ präsentieren wir Euch kleine Fundstücke aus dem Internet, Ausstellungen, Aktionen, Bücher, Filme oder Läden. Heute stellen wir Euch mit Sawade Berlin ein Familienunternehmen vor, das seit 1880 köstliche Pralinen in wunderschönen Verpackungen herstellt. Außerdem mit dabei ist die empfehlenswerte BBC-Serie Miss Austen über Jane Austens Schwester Cassandra und die Ausstellung KinderKinder! im Bucerius Kunst Forum Hamburg.
1. Sawade Berlin: Pralinen-Kunst seit 1880
Noch auf der Suche nach einer süßen Kleinigkeit für Nikolaus oder das Weihnachtsfest? Dann haben wir einen wundervollen Tipp für Euch: Die Pralinen von Sawade Berlin sind nicht absolut köstlich und wunderhübsch anzusehen – sondern auch eine echte Institution! Das älteste Pralinenlabel der Hauptstadt wurde bereits 1880 von Ladislaus Maximilianus Ziemkiewicz Unter den Linden gegründet und avancierte schnell zum Hoflieferanten des preußischen Königshauses. Bis heute fertigt das Familienunternehmen seine Pralinen in traditioneller Handarbeit in Berlin Reinickendorf – ohne künstliche Aromen, Konservierungsstoffe oder Palmöl, dafür mit traditionelle Rezepturen, hochwertigen Zutaten und ganz viel Liebe für das Verpackungsdesign. Die Geschenkboxen entstehen häufig in Zusammenarbeit mit Illustratorinnen und sind kleine Kunstwerke, durch die der Inhalt gleich noch ein bisschen besser schmeckt. Sawade ist damit einer der letzten unabhängigen Pralinenhersteller Deutschlands, der modernes Verpackungsdesign und Marketing mit einer ordentlichen Portion Alt-Berliner Charme verknüpft. Lieben wir!
Die kleine, runde illustrierte Pralinenschachtel „Schmuckstück“ der Illustratorin Clare Owen ist nicht nur geschmacklich ein Fest, sondern auch optisch so elegant, detailverliebt und perfekt für die Weihnachtszeit
2. Miss Austen: BBC-Serie über Jane Austens Schwester
Wir Lady-Bloggerinnen lieben Jane Austen und haben Euch kürzlich erst die wunderbare Neuauflage von Stolz & Vorurteil aus dem Verlag Coppenrath vorgestellt. Und wir haben noch einen weiteren Schatz für Euch: Auf Arte läuft aktuell die BBC-Verfilmung „Miss Austen“ – ein feinfühliges, bewegendes Drama über das Leben von Cassandra Austen, der Schwester und engsten Vertrauten von Jane. Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Gill Hornby und beleuchtet jene Seite des Austen-Universums, die in den Romanen oft nur zwischen den Zeilen spürbar ist: die tiefe Bindung zwischen den beiden Schwestern, Cassandras stilles Opfer, Janes unbändiger Schaffensdrang. „Miss Austen“ ist kein lautes Historiendrama, sondern ein wunderbar atmosphärisches, warmes Porträt zweier Frauen, die in einer Welt lebten, die ihnen nur wenig Freiheit ließ – und sich dennoch mit Humor, Intelligenz und Liebe behaupteten. Für Austen-Fans ist diese Verfilmung ein Muss: eine außergewöhnliche Möglichkeit, Jane aus einer neuen Perspektive kennenzulernen . Unbedingt anschauen, eine Tasse Tee dazu… und vielleicht schon mal die Taschentücher bereitlegen.
In der Mitte: Keeley Hawes als ältere Cassandra Austen, ganz links die junge Cassandra (Synnove Karlsen) und Jane (Patsy Ferran), rechts Isabella Fowle (Rose Leslie), eine Freundin der Familie
3. KinderKinder! Ausstellung: Kindheit in der Kunst
Wenn Ihr in den nächsten Wochen einen Ausflug nach Hamburg plant, dann schaut doch im Bucerius Kunst Forum vorbei. Dort läuft derzeit die Ausstellung „Kinder Kinder! Zwischen Repräsentation und Wirklichkeit“, die einen faszinierenden und manchmal überraschend emotionalen Blick auf das Thema Kindheit wirft – von der Renaissance bis heute. Die Kuratorinnen haben über 120 Arbeiten zusammengetragen: Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien und sogar Videokunst. Diese erzählen eine Geschichte darüber, wie Kinder im Laufe der Jahrhunderte gesehen, dargestellt und mitunter idealisiert wurden. Während Fürstenkinder früher als kleine Mini-Erwachsene porträtiert wurden, zeigen moderne Künstlerinnen und Künstler eher ihre inneren Welten: ihre Verletzlichkeit, Neugier, Freiheit oder ihre gesellschaftliche Rolle. Besonders schön ist die Mischung aus ikonischen Werken (u.a. Renoir, Goya, Paula Modersohn-Becker) und zeitgenössischen Positionen, die das Thema Kindheit aufbrechen und neu befragen.







