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Die positive Nachricht: Mein Handy ist wieder aufgetaucht! Es hatte sich zwischen den Seiten unseres Kochbuchs gemütlich gemacht, lag plötzlich wieder auf dem Küchentisch und tat, als wäre es nie fort gewesen. Seitdem ist es – wie schon vermutet – noch ein bisschen schwieriger für mich, meinen Plan durchzuhalten: Drei Monate ohne Handy.
Telefonieren gehört nicht zu meinen Leidenschaften
Alle, die ein „digitales Entgiften“ planen, kann ich zunächst einmal beruhigen: Die Unruhe und Nervosität legt sich nach ein paar Tagen. Interessanterweise war es auch nicht so sehr das Handy als Kommunikationskanal, das mir fehlte. Dank E-Mail und Facebook konnte ich weiterhin mit den meisten Freunden in Kontakt bleiben und telefonieren gehörte ohnehin noch nie zu meinen großen Leidenschaften (siehe auch der ZEIT-Artikel „Ruf! Mich! Nicht! An!“). Von Tag zu Tag wurde mir jedoch mehr bewusst, was für ein vielseitiges Gerät das Handy ist und wie häufig ich es in der Vergangenheit benutzt hatte, ohne mir dessen wirklich bewusst zu sein.
Was mache ich eigentlich ohne Navi?
Plötzlich stellte ich mir Fragen wie: Was mache ich ohne Aufnahmegerät bei Telefoninterviews? Erhält meine große Spiegelreflex-Kamera jetzt einen festen Platz in meiner ohnehin überfüllten Handtasche? Sollte ich mir vielleicht wieder einen analogen Kalender anschaffen und die Termine dann abends in den Google-Kalender übertragen? Wie erledige ich eine Überweisung ohne SMS-Pin? Und was zur Hölle mache ich eigentlich ohne Navigationssystem? Bisher habe ich für alle Fragen Lösungen gefunden, Lösungen die jedoch zeit- und nervenaufreibender sind. Irgendwie freue ich mich immer noch auf die Rückkehr meines digitalen Helferleins. Es gibt jedoch auch positive Veränderungen: Ich verabrede mich in der Tat wieder genauer, verbringe weniger Zeit mit Nonsens-Gesprächen und Gedanken über Instagram-Motive. Vor allem schaffe ich es endlich wieder, in der ZEIT mehr als nur den Leitartikel zu lesen.
Für mich wäre es eine riesengroße Umstellung, so ganz ohne Handy durch den Alltag zu kommen. Ich nutze es wirklich viel und für so viele Sachen…außer als Kalender – da habe ich noch ganz oldschool einen aus Papier.
Viele Grüße Bianca
Hört sich doch nach einer guten Erfahrung an! Ich finde auch, dass die Verdammung der Digitalisierung und ihrer Geräte der völlig falsche Weg ist. Wir können auch einen gesunden „digitalen Menschenverstand“ (das ist wohl von einer Dr. Kerstin Hoffmann) entwickeln. Das ist sogar ein Muss.
Die Smartphone-Hülle auf dem Foto ist wirklich schön! Magst du uns die Marke verraten?