- Outfitpost: Outlander-Kleid von Barbour trifft Blog-Collection - 19. Januar 2025
- Wie normal ist es, sich heute im Alltag schick zu machen? - 22. Dezember 2024
- Outfitpost: Plätzchen backen mit unserer Samt-Haarschleife - 9. Dezember 2024
Heute jährt sich der Todestag von Literaturnobelpreisträger Günter Grass zum ersten Mal. Grass, einer der bedeutendsten und umstrittensten deutschen Schriftsteller, ist am 13. April 2015 im Alter von 87 Jahren in Lübeck gestorben. Die Initiative Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum hat ihn in einem der letzten persönlichen Gespräche zur Frage „Was bleibt, wenn ich nicht mehr bin?“ befragt. Entstanden ist ein intensiver Kurzfilm.
Zeichnen, Schreiben und Dinge formen – all jene Talente, die ich wohl von meiner Mutter mitbekommen habe, habe ich mein Leben lang benutzt. Zeichnungen, Lithographien, Radierungen, Aquarelle und Skulpturen sind daraus entstanden und zahllose Bücher. Natürlich frage ich mich: Was bleibt von all dem in einer Zeit, in der die nachwachsende Generation durch allerlei technischen Krimskrams vom Lesen abgelenkt wird? Gibt es noch Leser? Gibt es noch Menschen, die neugierig sind, sich mit einem Buch allein zu befinden und es sich durch Arbeit zu erschließen? Denn Lesen ist Arbeit. Man wird nicht bedient, man muss ein abstraktes Schriftbild imaginieren. Ich habe das immer als einen wunderbaren, durch nichts zu ersetzenden Vorgang begriffen. Aber die Zahl derer, die dafür die Konzentration, die Ruhe, die Muße aufbringen, hat sich verringert. Davon hängt ab, ob das, was ich und viele andere Schriftsteller geschaffen haben, bleibt.
Auszug aus dem Gespräch von Fotografin Bettina Flitner mit Günter Grass. Die im Herbst 2013 gegründete Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“ ist ein Zusammenschluss von 23 gemeinnützigen Organisationen und Stiftungen, deren Anliegen es ist, das Erbe für den guten Zweck stärker ins Bewusstsein zu rücken.
Vielen Dank für diesen wunderbaren Film!
Was bliebt von ihm? Ganz einfach: Er war ein Heuchler und unglaubwürdig, denn der „Vorzeige-Linke“ musste zugeben in der Waffen-SS gewesen zu sein…