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Ostern steht vor der Tür! Und ich beobachte seit Jahren dasselbe: die eigentliche Bedeutung des Osterfestes verliert immer mehr an Wichtigkeit. Im Vordergrund stehen der Genuss und das Schenken. Die Supermärkte bombardieren uns schon seit Wochen mit österlich verpackten Schleckereien und die bunten Osterkörbchen quellen über vor Süßigkeiten, Kuscheltieren, Spielsachen und lauter Plastik-Kleinkram. Brauchen wir das alles? von Virginia
Alternativen zum Oster-Allerlei im Supermarkt
Set dem Mittelalter waren bemalte Eier für Kinder und Dienstboten eine herrliche Ostergabe, heute sind sie neben der Schokolade und dem Spielzeug im Osternest eher nebensächlich. Dabei macht doch gerade das Eiersuchen und das „Eiertütschen“ an der Ostertafel den allergrößten Spaß! Ich bin der festen Überzeugung, dass Kinder (und Erwachsene sowieso) diesen ganzen Kram nicht brauchen. Im Gegenteil – es ist an der Zeit zu bremsen und sich dem Konsumwahn etwas zu entziehen. Unter der Prämisse „Zeit statt Zeug“ sollten wir die Feiertag einfach entspannt mit der Familie genießen. Wer dennoch etwas schenken und dabei die Umwelt nicht zusätzlich belasten möchte, für den habe ich heute ein paar wunderschöne Alternativen zum kunterbunten Oster-Allerlei aus dem Supermarkt zusammengestellt.
Nachhaltige Verpackungsideen für’s Osterfest
1. Das Osternest
Aus einem kleinen Brotkorb, einem Gärkörbchen, einer hübschen Schale, einem Filz- oder Stoffkörbchen wird geschwind ein Osternestchen – übrigens ein Symbol für den Frühling. Bedeckt den Boden mit etwas Heu oder Moos und füllt das Körbchen anschließend mit Ostereiern und kleinen Naschereien. Kostet nichts und sieht so hübsch aus!
2. Bienenwachstücher und Stoffreste
Wer doch ein kleines Geschenk überreichen möchte, kann dieses z.B. in Stoffreste oder in selbstgemachte Bienenwachstücher einwickeln. Verziert mit ein paar Blüten oder Zweigen wird Eure Gabe zu einem echten Hingucker und das Beste: die Bienenwachstücher erfüllen nach dem Auspacken Ihren eigenen Zweck, nämlich das Frischhalten von Speisen. Die Stoffreste können ein neues Geschenk einkleiden oder im nächsten Nähprojekt verwertet werden.
3. Fülleier
Besonders hübsch finde ich befüllbare Pappeier. Man kann sie immer wieder verwenden und sich jedes Jahr eine neue Füllung einfallen lassen. Und mit ihrem herrlich, nostalgischen Design erinnern sie doch an unsere Kindertage, oder?
4. Ostersäckchen
Eine weitere Idee für eine schöne Osterverpackung sind selbstgenähte Ostersäckchen. Ich habe dieses Jahr ein Hasen-Säckchen gefertigt. Dafür habe ich auf einen Leinen-Stoffrest ein knuffiges Hasengesicht gestickt und lange Schlappohren zum Zuknoten angebracht. Dieses Miniprojekt hat mich kein zusätzliches Geld gekostet, es ist individuell, wiederverwendbar und nimmt unter dem Jahr quasi keinen Platz weg. Mein absoluter Osterverpackungsfavorit!
Hier habe ich Euch gezeigt, wie man nachhaltige Weihnachtssäckchen nähen kann
Die Füllung vom Osternest & Ostersäckchen
1. Bemalte & verzierte Ostereier
Bei der Wahl der Naschereien wird es natürlich schon schwieriger, wenn man auf verpackte Süßigkeiten verzichten möchte. Ich persönlich möchte allerdings auch keine überteuerten Unverpackt-Naschereien kaufen. Daher bleibe ich komplett bei selbstgemachten Geschenken. Unangefochten auf Platz 1: Ostereier! Ob naturbelassen, bunt eingefärbt mit Kurkuma, Zwiebelschalen, Avocadoschalen und Co., mit botanischen Motiven oder mit Ombre-Effekt verziert – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und bei Pinterest oder auf DIY-Blogs findet Ihr viele tolle Anleitungen.
2. Selbstgebackene Plätzchen
Bei uns gibt es Juniors Lieblinge – schwedische Haferkekse. Flott gemacht und superlecker!
3. Bunt verzierte Oster-Ausstecherle
Wer sagt, dass Ausstecherle nur zu Weihnachten passen? Mit etwas Zeit und Kreativität lassen sich mit österlichen Ausstechformen und etwas Zuckerguss kunterbunte Osterkekse zaubern. Kommt bei den Kids garantiert gut an!
4. Osterlamm
Hübsch im Osternest und gleichzeitig auch eine Zierde auf jeder Ostertafel ist ein traditionelles, selbstgebackenes Osterlamm. Die günstigen Backformen könnt Ihr natürlich jedes Jahr auf`s Neue verwenden.
5. Sprudelnde Badebomben oder Badepralinen
Badezusätze stehen bei den meisten Kindern hoch im Kurs. Während sich Erwachsene eher über pflegende Badepralinen freuen, sind Badebomben für Kinder meine erste Wahl. Die Zutaten hat man in der Regel schon zuhause und so entstehen ruckzuck kleine Geschenke fürs Osternestchen. Für kleinere Kinder kann man die Badebomben mit Lebensmittelfarben schön bunt einfärben. Für unseren 14-jährigen darf es mittlerweile etwas schlichter sein. Dieses Jahr bekommt er fruchtige Orangen-Rosmarin-Badebomben mit frischem Rosmarin aus dem Kräutergarten.
6. Weitere Ideen für Erwachsene
Für Erwachsene sind kleine Geschenke aus der Küche immer eine schöne und nachhaltige Idee, über die sich eigentlich jeder freut. Wie wäre es z.B. mit Kräuteröl/Chiliöl, Dattelessig, eingelegtem Feta oder selbstgemachter Marmelade?
7. Gemeinsam Spielen statt Spielzeug schenken
Ich bin kein Freund von Spielsachen zu Ostern. Trotzdem muss der Spielspaß nicht zu kurz kommen. Eierlaufen, Eierpusten oder Eierdieb sind lustige Osterspiele, die ganz ohne Spielsachen auskommen, dafür aber Jung und Alt einen Heidenspaß machen! Und soll unbedingt ein Spielzeug im Osternest liegen, wie wäre es mit einem Sack voll Murmeln? Murmeln gehören zu den ältesten Kinderspielsachen und sind völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Neben den gängigen Murmelspielarten können die Kinder selbst kreativ werden und sich immer neue Spiele überlegen.
Schaut auch mal hier vorbei: Drei langlebige Ideen für die Ostereiersuche und Oster-DIY: Gefilzte Ostereier für den Osterstrauch
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