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{*enthält Werbung für Krueger-Kleidung} Sie tragen so hübsche Namen wie Abendstern, Schneezauber oder Eiskristall und die einen schwören drauf, die andere verteufeln sie. Gemeint sind die Jacken von Wellensteyn. Doch was ist dran, am Hype um die stadttauglichen, doch nicht eben günstigen Outdoorjacken? Wir haben uns mit dem Phänomen beschäftigt, denn: Auf der Suche nach einer guten Winterjacke sind wir doch schließlich alle seit Jahren oder?
Das Unternehmen Wellensteyn
Nein, das Unternehmen Wellensteyn stammt nicht – wie man aufgrund des Logos vielleicht vermuten könnte – aus der Schweiz. Der Firmensitz einer der erfolgreichsten deutschen Jackenmarken, die auch international gefeiert wird, befindet sich in Norderstedt, nördlich von Hamburg. Gegründet wurde das Unternehmen als Spezialist für Arbeitsbekleidung. 2002 erschuf Thomas Wuttkees, der das Familienunternehmen inzwischen in 3. Generation leitet, jedoch einen komplett neuen Markenauftritt und sattelte (fast) komplett auf modische Outdoorjacken um. “Es ist das perfekte Symbol. Das Wappen steht für Schutz, die Welle für Bewegung, der Stein für Konstanz und die schweizerische Optik ist ein Qualitätsversprechen”, erklärte Wuttke das Logo einmal gegenüber der WELT. Spezialisiert hat sich das Unternehmen aus Schleswig-Holstein auf eine Kombination aus Funktionalität und innovativem Design.
Das Design von Wellensteyn
“Wer Wellensteyn trägt, landet bestimmt nicht im Modeblog The Satorialist, muss sich aber auch nicht schämen, wenn er samstags im Getränkemarkt noch ein paar Kästen Wasser holt”, findet die TAZ. Ich muss gestehen, mich überzeugt das Design der Damenjacken auf ganzer Linie. Denn die Wellensteyn-Jacken schaffen etwas, das sonst kaum einer anderen Winterjacke gelingt: Man sieht darin nicht wie ein Michelin-Männchen aus, sondern immer noch feminin und gut gekleidet. Das gelingt beispielsweise durch einen zum Rücken hin länger werdenden Schnitt, der nebenbei für einen maximalen Kälteschutz sorgt, und die Betonung der Taille durch Tunnelzüge oder Gürtel. Auch die zurückhaltende Wattierung, die seidig schimmernden Materialien und das Kapuzenfell geben den Jacken einen eleganten Touch.
Winterjacken-Bestseller: Die Wellensteyn-Modelle Abendstern und Schneezauber/Bild-Credit: Krüger
Die Winterjacken-Modelle
Kaum zu glauben, aber Wellensteyn hat über 500 verschiedene Jacken im Angebot. Bestseller in Sachen Winterjacke sind meines Erachtens die Funktionsjacken “Abendstern” und “Schneezauber”. Sie sind aus winddichtem, wasserabweisenden Material gefertigt und schnelltrocknend. Und dank ihrer wärmenden Wattierung sind sie echte Winterlieblinge. Neben Abendstern und Schneezauber gefällt mir das schlichte, gesteppte Modell “Scandinavian” sehr.
Das Material
Wellensteyn verwendet für seine Funktionsjacken, Mäntel und Parka wind- und wasserfeste sowie atmungsaktive Materialien, es wird viel mit neuen Stoffarten experimentiert. Das geht leider zulasten von natürlichen Materialien: Zum Einsatz kommt überwiegend Polyester. Dafür können die Jacken bei 30 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden und man kann sich sicher sein, dass für die Jacken keine Enten oder Gänse lebend gerupft wurden. Wellensteyn fertigt seine Jacken in zwei Werken in Schanghai und Hongkong, das Design und Marketing erfolgen in Norderstedt.
Kritik an Wellensteyn
Kritisiert werden an den Jacken vor allem zwei Dinge: Der sehr hohe Preis, der im Schlussverkauf, Outlet o.ä. auf einmal erstaunlich viel geringer ausfällt, und der mitunter schlechte Service in den Wellensteyn-Läden. Immer wieder berichten Kunden im Internet davon, schlecht behandelt worden zu sein, nachdem sie eine kaputte Jacke zur Reparatur oder zum Umtausch in einen Laden gebracht hatten. Außerdem gibt es wohl häufiger Probleme mit den Reißverschlüssen, weshalb das Unternehmen auf diese nur eine Gewährleistung von 6 Monaten gibt.
Deshalb meine Frage: Welche Erfahrungen habt Ihr mit den Winterjacken von Wellensteyn gemacht?
*Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Krüger Kleidung entstanden
- Lady-Tipp: Funktionsjacke im Marinestil von Wellensteyn
- Meine Winterjacke von GAASTRA
- So könnt Ihr eine Daunenjacke elegant kombinieren
- Barbour Kesall: Eine Wachsjacke mit Kapuze & Fell
- Alternative zur Daunenjacke: Der Dufflecoat
Liebe Ladys,
ich gebe gerne meine Erfahrungen weiter – ich selbst habe zwei Sommer-/ Übergangsjacken aus wasserabweisendem Material.
Insgesamt bin ich mit den Jacken sehr zufrieden, in der Tat sind sie nicht nur funktional, sondern sehen auch chic aus. Sie waren auch nach mehreren Stunden irischem Dauerregen noch nahezu dicht, lassen sich gut waschen und zeigen keinerlei Abnutzung bei den Materialen. Allerdings haben sie einen Haken, den man sich vorher unbedingt bewusst machen muss. Und das ist das Gewicht. Zieht die Jacken einmal an, sie sind in der Tat mächtig schwer. Das zeigt sich schon bei den Sommerjacken deutlich.
Was bei meinen dünneren Jacken noch ok ist, hat mich vom Kauf der Winterjacke dann tatsächlich abhalten lassen. Mit Kleidergröße xs – s und einer Körpergröße von 1,65 cm bin ich eher zierlich geraten und die wunderschöne Schneezauberjacke belastet da doch arg mit ihrem Gewicht. Ich habe Kolleginnen im Umfeld, die sich aufgrund dieser Problematik schnell wieder von ihre Jacke getrennt haben, obwohl sie es ob der guten wärmenden Eigenschaften nur wehmütig getan haben.
Im übrigen fand ich den Kult, der zwischendurch um die Jacken gemacht wurde, eher abschreckend. Da war ich froh, dass meine Exemplare das Logo doch sehr versteckt präsentiert haben.
Ich selbst kann die Winterjacken von Marc o´Polo empfehlen. Sie sind aus einem Thermomaterial gearbeitet, so dass sie auch eisige Kälte gut abhalten, aber einen bei wärmerem Winterwette nicht ins Schwitzen bringen. Preislich liegen sie etwas bei den Wellensteyn-Jacken, aber sie sind deutlich leichter und noch einmal deutlich femininer geschnitten. Vielleicht wird die eine oder andere von Euch ja dort fündig.
Verschneite Grüße aus Norddeutschland (wenn der Schnee auch schon wieder fast weggeschmolzen ist)
Charlotte
Ich habe das Modell „Opium“, eine lang geschnittene Jacke bzw. ein Kurzmantel. Bei Minusgraden hat sie mich gut gewärmt, das Gewicht habe ich aber auch gespürt. Über die Haltbarkeit der Reißverschlüsse kann ich noch nichts sagen, ich habe die Jacke erst seit einigen Wochen.
Susi
Ich kann mich nur anschließen: das Gewicht geht gar nicht.
Eine Jacke darf mich nicht so „runterziehen“, wie die Wellensteyns.
Hallo ihr Drei,
mich wundert ehrlich gesagt, dass sie so schwer sind! Meine Gaastra ist ja auch recht schwer, aber auch mit Daunen gefüllt. Was ist an Kunstfasern so schwer? Danke für den Tipp mit den Marc O’Polo Jacken Charlotte!
Liebe Grüße
Dani
Beim Lesen der Formulierung „geht oder geht nicht“ dachte ich eher, ob sie modisch oder markenrepräsentativ „gehen“. Die Qualität finde ich in Ordnung, aber für mich fallen sie inzwischen in die gleiche Kategorie wie Jack Wolfskin. In der jeweiligen Kategorie sind sie noch eher günstig und inzwischen läuft Hinz und Kunz damit herum. Aber wie auch bei JW kann man sich darüber streiten…
Ich habe seit langem verschiedene Jacken von Barbour und Marc O Polo – Woolrich und Canada Goose kommen für mich nicht in Frage, da sie echten Pelz verwenden, und der geht für mich gar nicht.
Liebe Kathi,
naja der Artikel sollte die modischen Aspekte eigentlich auch abdecken – siehe Absatz “Das Design”.
Wollrich finde ich bzgl. der Transparenz (Stichwort Lebendrupf, Tierschutz) ganz interessant, schau mal hier: https://www.woolrich.eu/de/at/footer_legal_fur_policy.html
Herzliche Grüße
Daniela
Ich habe tatsächlich noch nichts von denen gehört und schäme mich ein wenig, haha :D Jetzt bin ich schlauer.
Liebe Grüße
Dorie von http://www.thedorie.com
Ich besitze auch eine Winterjacke von Wellesteyn, und war eigentlich sehr lange zufrieden damit. Mein Modell ist nicht besonders schwer, sehr schlicht und feminin geschnitten.
Jedoch habe ich mir dieses Jahr doch ein neues Modell einer anderen Firma zugelegt, da es mich irgendwann gestört hat, dass man durch die Kunstfasern recht schnell schwitzt. Die Wärme meiner neuen Jacke mit Daunenfütterung ist viel angenehmer und atmungsaktiver.
Ich mag Wellenstein ebenfalls nicht, weil ich die Jacken als viel zu schwer empfinde.
Ich habe vor rund 5 Jahren eine Daunenjacke von Jan Mayen gekauft und bin nach wie vor begeistert! Sie ist federleicht, kuschelig warm, man hat volle Bewegungsfreiheit (was für mein Empfinden die wenigsten Winterjacken bieten!) und überzeugt durch einen femininen Schnitt.
Ich würde sie immer wieder kaufen – daher geht meine Empfehlung zu Jan Mayen.
Ich finde es auch wirklich zu schwer, das Gewicht bleibt auch so.
Hallo zusammen,
Ich habe die Schneezauber von Wellensteyn seit knapp drei Jahren. Anfangs war ich damit sehr zufrieden, seit einiger Zeit geht leider immer der Reißverschluss auf und die Jacke ist fast unbrauchbar geworden.
Mittlerweile sieht man Wellensteyn an so vielen Menschen – das hat mir auch etwas die Freude verdorben.
Meine Alternative ist ein Daunenmantel von Hugo Boss, sehr tailliert geschnitten und unglaublich warm. Ich trage ihn diesen Winter fast ausschließlich.
Herzliche Grüße
Charlotte
Ich habe die Mystrery von Wellensteyn mittlerweile seit 6 Jahren und ich liebe sie. Ja, sie ist sehr schwer, aber irgendwie gibt das auch das Gefühl von eingekuschelt sein, wie unter einer dicken Decke, oder dem Arm des Liebsten. Die letzten Winter hat sie mich immer schön warm gehalten (ich kann sogar im Sommer frieren) was andere sehr beliebte Outdoorjackenanbieter nicht geschafft haben. Mir gefällt der feminine Schnitt, der nicht direkt Funktionsjacke brüllt, neben den wärmenden Eigenschaften sehr und selbst mit Trageeinsatz und Baby im Tragetuch (größere Belastung für den Reißverschluss) hat sie gut gehalten.
Im Frühling bin ich aber auch immer froh, sie in den Schrank zu räumen und für leichtere Garderobe Platz zu machen. Das ist schon so ein Ritual, dass die Leichtigkeit des Frühlings und Sommers wirklich spürbar macht.
Habe Ende Dezember den Wintermantel Opium 477 im Wellenstein-Store Warnemünde gekauft. Der Mantel hält sehr warm und sieht optisch toll aus. Leider ist bei dieser Jacke die Verarbeitung der Nähte schlecht, sehr viele Fäden, Zu allem Überfluss löste sich auch die Naht an der Einstecktasche für die Hände. (nach einem Monat und 5 Mal Tragen)
Der Service bei Wellensteyn ist leider unterirdisch. Zuerst hieß es Abnutzung, dann äußere Einflüsse. Die Reklamation würde abgelehnt. Bei solchen Preisen denkt man, man kauft hier langlebige Produkte von hoher Qualität. Habe ich hier nur Pech gehabt mit der Jacke? Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit schlechter Verarbeitung der Nähte und dem Service von Wellensteyn gemacht?
Ich werde jedenfalls keine Wellensteyn-Jacke mehr kaufen.
Ich besitze seit einem Jahr noch eine Belvedere. Fairer Weise muss ich sagen, diese ist top verarbeitet. Bei der Centurion meines Mannes sind auch sehr viele Fäden, schlechte Verarbeitung.
Alles in Allem, empfehle ich niemanden mehr Wellensteyn. Preis/Leistung passen nicht, mieser Service, sorry.
Jeanetti
Die Jacke gefällt mir wirklich super gut! Ein sehr schönes Modell!
So, nun haben wir November 2020, aber genau wie ich jetzt noch auf diesen Artikel gestoßen bin und spannend die Kommentare gelesen habe, geht es sicher auch anderen.
Meine Abendstern habe in short, habe ich Dez 2018, also knapp zwei Jahre. Vom Gewicht her finde ich sie angenehm, sie hält gut warm, wärmer als ich anfangs gedacht hätte. Da sie sch so leicht anfühlt ziehe ich sie auch gerne für den Übergang an – wenn ich das Haus verlasse ist es noch perfekt, aber sie wird schnell zu warm. Von der Seite hab ich nichts auszusetzen. Allerdings hatte sie schnell die ersten Qualitätsmängel. Ein Knopf ist abgefallen, der Kragen hat durch hängenbleiben ein unschönes Loch, selbst durch sanftes Waschen verklumpt das Innenfutter und für mich am unschönsten ist der Abdruck der Knöpfe unter der Leiste :-(
Ich habe per se nichts gegen Echtfell – aber es ist eine Schande dass Wellensteyn Kunstwelt deklariert, an der Abendstern aber nachweislich Echtpelz hängt! Das ist Täuschung!
Ich muss sagen, selbst meine 12 und 16!!! Jahre alten und sehr oft getragenen günstigen Bench Winterjacken, sind in einem besseren Zustand als diese 2 Jahre alte Wellensteyn. Leider gibt es Bench nun nicht mehr. Das waren für mich mein halbes Leben lang die besten Jacken.
Da mir nun mein Abendstern etwas zu eng wurde und ich etwas gesucht habe was auch im Schnee absolut warm hält, habe ich mir nun einen Woolrich Parka gegönnt, und bin sehr gespannt wie dieser sich verhält :-)
Ich habe seit zwei Jahren die Jacke Westwind 04 , Sie ist ettwas zu eng geworden , da die Jacken sehr auf Tailie gearbeitet sind .Das Modell hat einen richtig stabielen Reißverschluß und ist sehr gut gearbeitet .Jetzt wollte ich mir das Modell noch mal eine Nummer größer bestellen .Habe es mir schicken lassen .Ich war enttäuscht .Alles war anders .Der Reißverschluß viel dünner , die ganze Jacke , Kapuze viel lappiger .Der selbe Preis .Diese Jacke ging zurück .
Ich verstehe nicht das Wellensteyn an so perfeckten Modellen immer wieder rummdocktern muss und dann kommt Mist dabei raus .Mann sagte mir das ich das alte Modell nicht mehr bekomme , das Wellensteyn immer am Dessein arbeitet . Die Reißverschlußvariante ist viel schlechter geworden . Schade .
Habe diesen Artikel erst jetzt entdeckt. Vor 3 – 4 Jahren kaufte ich einen Wellensteyn Parka, bei dem sich gleich bei der ersten Benutzung der Kapuze sämtliche Druckknöpfe lösten. Brachte den Parka gleich in das Geschäft zuück und von dort sollte es eingeschickt werden. Das war im Januar, Nach mehreren Nachfragen bekam ich den Parka dann endlich im April zurück. Leider kontrollierte ich aus Zeitmangel in dem Geschäft nicht und sah erst einige Tage später, dass ein Druckknopf immer noch defekt war. Bin also wieder in das Geschäft, meine reklamation wollte man jedoch nicht akzeptieren, da ich den Kassenbon nicht vorweisen konnte. Na ja, den Kassenbon gab ich bei der ersten Reklamation ab und er war dann irgendwie verloren gegangen. Soetwas ist mir selbst bei preiswerten Jacken noch nicht passiert. Bei einer Bekannten war der Reißverschluß defekt und sie hat dann mit sehr viel Ärger einen neuen bekommen, der jedoch nach kurzer Zeit wieder defekt war.
Ich habe seit 2013, also mittlerweile mehr als sieben Jahren, eine Wellensteyn Mystery. (Mit Pausen aufgrund von Schwangerschaften und Auslandsaufenthalten, wo keine so warme Jacke nötig war.) Mir war wichtig, dass die Jacke warm ist, feminin aussieht und keine Daunen verwendet wurden. Totrupf fände ich in Ordnung, aber ich habe bei Tierschutzorganisationen häufig gelesen, dass die Lieferketten so schlecht nachzuvollziehen seien, dass auch bei der Bezeichnung Totrupf immer davon ausgehen müsse, dass doch Lebendrupf dabei sein könnte. (Eine unabhängige Recherche dazu wäre wirklich einmal spannend.)
Mein Wellensteyn-Mantel sieht auf jeden Fall noch aus wie neu, auch der Reißverschluss läuft noch wunderbar. Ich habe ihn damals bei P&C im Laden gekauft. Normalerweise trage ich Größe XS, habe hier aber S gekauft. Vielleicht auch ein Grund, warum der Reißverschluss nie belastet wurde. :-D
Ich kann die Jacke absolut empfehlen, hätte mittlerweile auch gern mal Abwechslung im Schrank. Aber richtig warme, schöne Winterjacken ohne Daunen gibt es wirklich nicht so viele. Wenn es dazu noch Tipps gibt, immer her damit! Insofern finde ich das Thema immer noch aktuell. Wie im anderen Post mit Danis Gaastra-Jacke: Auf der Suche nach schönen warmen Wintermänteln sind wir doch immer.
Die Jacken verwenden billigste Materialien, hauptsächlich Polyester, und diese nicht nur als Oberstoff wo es sinnvoll sein kann, auch als Futter und sind daher unnötig schwer um eine ähnliche Wärmewirkung zu erreichen als mit guten Naturmaterial wie bspw. Merino, Daune etc.
Dadurch sind sie dann zwar warm, aber eher zu warm, denn durch die Kunstfasern schwitz man. Zu den Preisen lächerlich wenn man bedenkt, dass man solche Jacken auch bei den billigen Modeketten erhält, nur eben ohne das Logo. Ein billigprodukt, teuer verkauft. Da verwundert es auch nicht das Wellensteyn bereits Kartellstrafen aufgrund von Preisabsprachen zahlen musste (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/preisabsprache-millionenstrafe-fuer-ueberteuerte-wellensteyn-jacken-15121519.html).
Gibt bessere und günstigere Alternativen.
Lange habe ich nach einer Winterjacke gesucht, die mindestens knielang ist, keine Daunenfüllung hat und sehr warm ist. Daher habe ich das Modell Schneezauber Long erstanden. Mit 165cm habe ich Grösse L, da etwas zuviel Hüftgold. Was soll ich sagen, die Jacke sitzt einwandfrei und macht durch die Taillierung eine gute Figur. Ich verstehe die Jacke eher als Mantel. Wozu die ganzen Taschen gut sein sollen, von Designgründen mal abgesehen, erschliesst sich mir nicht. Ich glaube, insgesamt müssten es 10 sein. Aber sei es drum. Die Jacke fühlt sich sehr wertig an. Mit gefällt auch das Plüschfütter im oberen Teils sehr gut.
Ja, sie ist schwer. Aber hey – es ist eine gut isolierte Winterjacke! Mich stört das überhaupt nicht.
Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich die Jacke durch eine Aktion mit 30% Rabatt kaufen konnte. Den vollen Preis von 299€ hätte ich nicht gezahlt.
Liebe Grüsse
Annette
Habe die Goldmine Extra Long in mattem Schwarz im Wellensteyn Store gekauft, für 239€ (da es noch 30% Rabatt gab). Sie gefällt mir, weil super schlicht. Und auch wirklich richtig leicht. Eigentlich bin ich in den Laden gegangen, um nach der Cordoba Long in mattschwarz zu schauen. Die gab es aber nicht mehr. Dann ist mir diese aufgefallen und die Verkäuferin meinte dann auch gleich, dass diese viel besser als die Cordoba sein würde, da eben so schön leicht. Und in der Tat – sie ist viel leichter als man von Wellensteyn gewöhnt. Bei 1,67 ist sie aber doch recht lang und so muss ich den Reissverschluss von unten etwas aufmachen, sonst kann ich keine großen Schritte machen.
Das Einzige, was mir nicht gefällt, sind die die wenigen Taschen. KEINE! Innentasche. Nur zwei normale Jackentaschen. Eine kleinen Innentasche wäre wirklich so praktisch gewesen. Die Kapuze lässt sich abnehmen, allerdings lässt sie sich nicht gut festzurren, wenn sie auf dem Kopf ist. Bei starkem Wind fällt sie nach hinten. Und das Stehbündchen am Hals ist etwas großzügig – ein Schal muss noch umgelegt werden, sonst pfeift es rein.
Alles in allem eine tolle, weil auch schlichte Jacke, die nicht aufträgt, aber mit ein paar Verbesserungsmöglichkeiten. Für den UVP von 429€ hätte ich sie nicht gekauft.