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Wie soll man in der Fülle des Angebotes eigentlich das richtige Parfum finden? Lasst Euch Zeit beim Aussuchen: Manche Düfte, die beim Aufsprühen gefallen, entwickeln sich nach einer Weile zum olfaktorischen Albtraum. Denn die Kopfnote verfliegt schnell. Die darauf folgende Herznote hält ein paar Stunden, bis dann die Basisnote für den Rest des Tages ihren Duft entfaltet. Habt Ihr erst einmal eine Parfumfamilie gefunden, die Euch gefällt, dann könnt Ihr sicher sein, dass Ihr auch andere Düfte dieser Richtung gut riechen könnt. von Sybille
Die florale Familie
Ihre Vertreter orientieren sich an den Blumendüften der Natur. Früher wuren Maiglöckchen oder Rosen als reine Blütendüfte benutzt. Heute bestehen florale Noten aus einer Mischung unterschiedlicher Düfte mit blumigem Charakter. Einige verwenden als Hauptduft eine Pflanze und ergänzen diese dominierende Note durch andere Düfte. Andere spiegeln das Bouquet eines ganzen Blumenstraußes wider. Florale Düfte kann man weiter unterteilen in leicht-floral, florientalisch oder floral-blumig. Bekannte Vertreter sind: The One von Dolce & Gabbana, Burberry Brit for Women, Chanel No. 19 (1970), Arpège von Lanvin (1927) oder Oh Lola von Marc Jacobs.
Die orientalische Familie
Sie sind warm, sinnlich und sehr intensiv. Zu ihren Bestandteilen zählen Gewürze, Blüten, Holzaromen, Ambra, Moschus und erdige Noten wie Patchouli oder Vetiver. Zu den Vertretern dieser Familie gehören Shalimar von Guerlain (1925) – der ultimative Duft der 20er Jahre und das wohl berühmteste Parfum der Welt: Chanel No.5 (1921). Auch Tresor von Lancome (1990) und Poison von Dior (1985) haben einen orientalischen Charakter. Einen Meilenstein in dieser Parfumfamilie setzte Yves Saint Laurent 1977 mit Opium, der 2010 als Belle d’Opium neu auf den Markt gebracht wurde.
Die Chypre-Familie
Die Bausteine dieses 1917 entstandenen Duftkonzeptes stammen häufig aus Mittelmeerländern. Chypre setzt auf Kontraste und mischt frische Zitrus-Akkorde mit Basisnoten aus Eichenmoos, Hölzern und Patchouli. Die Basisnote wird durch Stoffe wie Zibet oder Ambra verstärkt, in der Herznote findet man Rosen- oder Jasminöl. Häufig kommen daneben Linalool, Cumarin, Zimtöl, Benzoe, Styrax und Koriander zum Einsatz. Berühmte Vertreter sind Femme von Rochas (1944), Mitsouko von Guerlain (1919), Alliage von Estée Lauder (1972), Coco Mademoiselle von Chanel (2001), Miss Dior Cherie und das wunderbare Eau Sauvage von Dior (1966), der erste Unisex-Duft der Geschichte.
Vertreter der Parfumfamilien: Floral, Orientalisch, Chypre und Fougère
Die Fougère-Familie
Dieses Duftkonzept basiert auf dem Zusammenspiel von Lavendel, Eichenmoos, Cumarin und Tonkabohnen. Das Ergebnis ist würzig, krautig, herb, ein intensiver Duft nach Farn und Lavendel. Das namensgebende Fougère Royale stammt aus dem Jahr 1882 und wurde von Paul Parquet für Houbigant kreiert. Diese klassische Duftfamilie wird vor allem für Herrenparfums verwendet, kommt aber auch in Unisex-Düften zum Einsatz, etwa English Lavender von Yardley (1770), Cool Water von Davidoff (1988) oder Azarro von Azarro (1978).
Meine Lieblingsdüfte
Meine Vorlieben haben sich über die Jahre sehr geändert. Früher war ich ein großer Fan von Blumendüften. Mein erstes Parfum war Chloe, auch Arpège oder Jean-Louis Scherrer habe ich viel getragen. Es gab kleine Ausflüge in die orientalische Richtung, denn natürlich musste auch ich Chanel No.5 und Coco ausprobieren. Letztendlich bin ich mit dem Duft von Paloma Picasso übergeschwenkt zu Chypre. Meine beiden Lieblingsdüfte sind momentan: Mandragore von Annick Goutal und Comme des Garcons 2. Seit einigen Jahren habe ich außerdem eine Vorliebe für außergewöhnliche Düfte, die von kleineren Parfumhäusern kreiert werden. Was ist denn Euer Lieblingsduft?
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Ich mag vor allem florale und fruchtige Düfte. Meine absoluten Lieblinge sind „The One“ von Dolce & Gabbana und seit neustem auch „Daisy“ von Marc Jacobs, den ich über alles liebe.
Super Beitrag übrigens :-)
Liebe Sybille,
mein momentaner Lieblingsduft ist ebenfalls Daisy. Außerdem gefallen mir Burberry Brit und Happy von Clinique sehr gut. Damit gehöre ich wohl auch in die Florale Parfumfamilie. :-)
herzliche Grüße
Dani
Schöner Beitrag !
Mein Favorit ist und wird wohl Chanel No.5 bleiben, auch wenn ich zwischendurch immer mal wieder fremd gehe ;-)
Ganz toll finde ich nämlich auch Mademoiselle Coco, Bvlgari Omnia Crystalline, von Hermes Kelly Caleche oder Jil Sander style essence.
Ein absoluter Geheimtip sind die Duftkreationen von Fragnoard.
Die Düfte können übers Internet erworben werden (www.fragonard.com).
In Paris kann man im eigenen Museum die Geschichte der Parfumherstellung verfolgen (kostenfreier Eintritt).
Die Museumsräume befinden sich in der ehemailgen Wohnung von Maria Callas: 9 rue Scribe
75009 PARIS
Liebe Grüße,
Juliane
@Juliane: Liebe Juliane, vielen Dank für den Tipp. Die Seite sieht schon sehr ansprechend aus.
Coco Mademoiselle tagsüber, Lalique gerne Abends und Bond NYC No. 9 nur zu besonderen Anlässen <3
Toller Blog übrigens!!
Guter Beitrag! Ich würde gerne noch hören, was die Düfte über ihre Trägerinnen sagen und was passt besser zu welcher Persönlichkeit und Alter. Auch würde ich gerne lesen, welche Düfte z. B Lebensfreude und Kontaktfreudigkeit entsprechen, welche aber eher distanziert und geheimnisvoll wirken. Farbenpsychologie finde ich schon sehr interessant. Jetzt würde ich also gerne ein bisschen Duftpsychologie lernen :)
@Mariam: Liebe Mariam, das ist ein sehr interessanter Aspekt, mit dem ich mich noch nicht sehr intensiv beschäftigt habe. Ich werde einmal recherchieren, habe aber auch schon diesen kleinen Dufttest gefunden: http://www.emotion.de/de/page.aspx/3902/beauty/der-grosse-emotionde-dufttest/de/_dufttest/
Danke für die Antwort und diesen Dufttest! Ich habe interessante Ergebnisse bekommen!
Hallo, echt spannend der Test und ja, ich habe mich wirklich im Ergebnis wiederfinden können. Beim Duft bleibe ich trotzdem bei Coco Mademoiselle, Alien und tagsüber auch gerne mal Bruno Banani oder Touch of Pink. :)