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So etwas passiert nun wirklich nicht alle Tage. Da sortiert man den Nachlass eines Verwandten und plötzlich hält man ein unschätzbares Kunstwerk in den Händen. Namen und Ort des Fundes sind bisher nicht bekannt, fest steht aber: Die Tochter des verstorbenen Besitzers entdeckte eine Zeichnung des Österreichischen Künstlers Egon Schiele bei der Sichtung des Nachlasses ihres Vaters. Gut archiviert in einer von Schiele handsignierten Mappe lagerte die Zeichnung vermutlich jahrzehntelang fernab von Sonnenlicht und zu hoher Luftfeuchte. Nach Angaben des Online-Auktionshauses für Antiquitäten Auctionata, welches mit der Versteigerung des Werkes beauftragt wurde, wäre die Mappe fast im Altpapier gelandet, da lediglich der verstorbene Besitzer um den Wert des Inhaltes wusste. ein Gastbeitrag
Startpreis von 1 Million Euro
Die Aquarellzeichnung „Liegende Frau“ des Wiener Expressionisten Egon Schiele aus dem Jahre 1916 zeigt eine auf dem Bauch liegende Frau, die lediglich mit einer kurzen Jacke bekleidet ist. Das Blatt mit den Maßen 48 mal 31,6 Zentimeter gilt als eine der spektakulärsten Entdeckungen des Malers der letzten Jahre, dessen ist sich die Schiele-Expertin Jane Kallir sicher. Die mit Wasserfarbe auf cremefarbenes Papier gezeichnete Frau habe nach Ansicht der Verfasserin des Schiele-Werksverzeichnisses eine „materielle, skulpturhafte Präsenz“. Die Experten, die sich das gefundene Kunstwerk angeschaut haben, sind vor allem auch vom Zustand des Bildes begeistert. Aufgrund der jahrelangen Verwahrung in einem Schrank sind die Farben noch immer leuchtend und von ungebrochener Intensität. Der Zustand, aber auch die Seltenheit des Fundes spielen mit in die Festlegung des Startgebotes für die Auktion des Bildes. Am 21. Juni um 18 Uhr wird die Zeichnung mit einem Startgebot von einer Million Euro auf einer Online-Auktion von Auctionata angeboten. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass der tatsächlich erzielte Preis um einiges darüber liegen wird.
Ein kurzes Künstlerleben
Der Künstler Egon Schiele zählt neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zu den bekanntesten Vertretern der Wiener Moderne. Der 1890 in Tulln an der Donau geborene Maler wurde schon mit 16 Jahren in die Wiener Akademie der Künste aufgenommen, auf Bestreben seines Kunstlehrers und des Künstlers Max Kahrer. Nach nur zwei Jahren jedoch verließ er die Akademie wieder, da er des Akademiealltages überdrüssig wurde, und gründete mit einigen anderen Kommilitonen die Neukunstgruppe. Seine erste öffentliche Ausstellung hatte der junge Maler 1908 im Stift Klosterneuburg. Nur 10 Jahre später, mit gerade einmal 28 Jahren, erlag er der Spanischen Grippe. Auch aufgrund seiner relativ kurzen Schaffensperiode sind die Werke des Künstlers heiß begehrt und der Fund des Aquarells „Liegenden Frau“ umso spektakulärer.
Foto von der Zeichnung: Auctionata
Wow, was für eine phantastische Entdeckung! Da kann man der glücklichen Besitzerin ja nur eine außerordentlich erfolgreiche Versteigerung wünschen : )
LG Julia
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