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Am Freitag war ich im Münchner Showroom von Little Greene zur English Tea Time eingeladen und konnte bei Tee und Gebäck für Euch die tollen Farb- und Tapetenkollektionen dieses englischen Traditionsunternehmens genauer unter die Lupe nehmen. Little Greene ist eine britische Farben- und Tapeten-Manufaktur, deren Geschichte bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht und die noch heute ausschließlich in Großbritannien produziert. von Anita
Umweltfreundliche Rohstoffe und große Farbtiefe
Frühe Wandfarben basierten auf natürlichen Rohstoffen und Pigmenten aus Mineralien, ganz ähnlich den Farben aus der bildenden Kunst. Durch Produktion mit synthetischen Komponenten im 19. Jahrhundert wurde die Herstellung schneller, effizienter und kostengünstiger – leider aber auch schädlich für Umwelt und Gesundheit. Deshalb verwendet Little Greene in ihren hochwertigen Produkten ursprüngliche, natürliche Rohstoffe. Die Farben enthalten über 40 Prozent mehr Pigmente als vergleichbare Produkte und entfalten in Verbindung mit Licht erst ihre wahre Tiefe: Dadurch, dass Untertöne fein je nach Lichteinfall changieren, bekommt die Farbe eine Definition und einen Charakter.
Tapeten und English Heritage
Die Inspiration für Tapeten und Farbschattierungen entdecken die Designer von Little Greene in alten britischen Bauten. Fast alle Tapeten und reproduzierten Designs lassen sich einer Londoner Adresse zuordnen, die ihnen auch so schöne Namen wie „New Bond Street“, „Wilton Sovereign“ oder „Grosvenor Street Alchemy“ verleihen. Häufig stammen die Farbtöne und Muster aus den Archiven von English Heritage, einer Organisation, die sich für den Erhalt historischer Bauten und der ursprünglichen Landschaft stark macht. In Zusammenarbeit mit Historikern und Archäologen entwickelte Little Greene authentische Farben aus historischen Perioden der Innenarchitektur, von der frühen Gregorianischen Zeit, über das Regency bis ins 20. Jahrhundert. Wie gestaltet Ihr die Wände in Eurem Zuhause? Ich bin ja ein großer Fan der Tapeten und werde wohl mal ein paar Samples auf der Website bestellen!
Das Tea Time Event von Little Greene bot nicht nur die Möglichkeit ein bisschen über Tapeten und Farben fachzusimpeln, sondern hielt auch die eine oder andere Leckerei für uns bereit.
Im späten 18. Jahrhundert kamen Räume mit bedruckten Wänden in Mode. Dieses Design zierte um 1760 das Herrenhaus Crooms Hill in Greenwich. Es zeigt Reiseszenen des Viars von Greenwich, Dr. Burnaby./Foto: Little Greene
Dieses klassische Damast-Design wurde um 1760 als Flock-Tapete (Imitate exklusiver Textilien) in einem großen Englischen Haus verwendet. Es ist charakteristisch für die sehr beliebten, großflächigen Granatäpfel-Designs Mitte des 18. Jahrhunderts./Foto: Little Greene