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Ihr Lieben, heute beantworte ich keine Ladyfrage, sondern möchte mit Euch über Kleidergrößen diskutieren. Dani hat vor ein paar Tagen ihre neue Jeans vorgestellt. In einem Kommentar zum Beitrag wurde auch lobend darauf hingewiesen, dass Adriano Goldschmied Jeans in der Kleidergröße 23 herstellt. Auf diese Aussage möchte ich nicht nur im Kleinen reagieren. Zwar ist Magi, die den Kommentar verfasste, keineswegs dem Magerwahn verfallen, sondern recht klein und trägt somit natürlich auch eine kleine Kleidergröße. Aber auch für Mädels über 1.70 m gibt es diese engen Hosenweiten. Ist das noch gesund? ein Kommentar von Constanze
Es geht mir hier nicht um Ästhetik oder irgendein Schönheitsideal, sondern um Verantwortung. Ich gehe zwar nicht davon aus, dass Ihr unsere Ideen und Vorschläge auf dem Lady-Blog unreflektiert für Euch annehmt. Aber ich kenne auch die Zuschriften, die wir bekommen. Gerade jüngere Mädels schreiben uns oft E-Mails, aus denen hervorgeht, dass sie gerne das wären, was wir Redakteurinnen vermeintlich sind. Recht häufig bekommen wir auch Lady-Fragen zum Thema Figur und Gewicht. Ich versuche diese Fragen immer mit der nötigen Sensibilität zu beantworten. Vielleicht sollte ich heute etwas deutlicher werden.
23 Inch entsprechen einem Hüpfumfang von nicht einmal 60 cm. Bei den Kindergrößen handelt es sich dabei um eine knappe 116 – die Kleidergröße für fünfjährige Kinder. Die Konfektionsgröße 32, also die berühmte Size Zero, rechnet mit einem Hüftumfang von 80-84 cm. Das sind 20 cm mehr! Laut der ProSieben Homepage haben die Kandidatinnen der aktuellen Topmodelstaffel übrigens einen Hüftumfang um die 95cm und diese Mädels sind sehr schlank. Eine Size Zero ist meiner Meinung nach nur an kleinen Frauen, wie Dani, akzeptabel. Mit einer Kleidergröße 44 und guten 1,75 m bin ich sicherlich zu kräftig und meine Pfunde, die ich zu viel habe, auch nicht gesundheitsfördernd. Aber die oben genannte Größe sprengt einfach den Rahmen! Und zwar genauso, wie es ein Gewicht von über 100 Kilo tut!
Eine Lady achtet nicht nur auf Kleidung, ihr Umfeld und einen guten Umgang mit anderen Menschen. Sie achtet auch auf sich selber und ihre Gesundheit. Um gesund zu sein brauchen wir ein normales Gewicht. Der empfohlene BMI zwischen 20 und 25 ist nicht die falscheste Richtlinie. Fallt Ihr aus diesem Rahmen, solltet ihr Euch mal durchchecken lassen. Es ist durchaus möglich, dass Ihr mit weniger oder mehr als dem Idealgewicht kerngesund seid, aber in den meisten Fällen ist das leider nicht so. Wir versuchen auf dem Blog ein Lebensgefühl zu vermitteln. Dazu gehört auch Genuss. Für die einen sind das Plätzchen und ein leckerer Braten, für die anderen das tolle Gefühl die Jeans eine Nummer kleiner kaufen zu können. Beides kann ich gut verstehen und beides sollte trotzdem nur in Maßen geschehen. Oder wie seht Ihr das?
Alles Liebe
Constanze
Ich hatte Größe 0, bis ich etwa 30 war…danach moppelte ich mich Richtung Gr. 40, jetzt habe ich ´ne tolle 38. (Bin 170cm)
Wenn ich heute Bilder von mir mit Mitte/Ende 20 sehe, kriege ich jedes Mal einen Schreck, wie fürchterlich krank ich da aussehe!!
Größe 0 – nicht erstrebenswert….
Liebe Constanze,
vielen Dank für deinen zum Nachdenken anregenden Artikel. Ich finde, dass du völlig Recht hast. Werde zu mager, noch zu dick ist gut. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass das falsche Bild, das die Medien vermitteln, auch zu Essstörungen führen kann. Auch hier hat die gute Heidi Klum einen Großteil beigetragen, wie ein großartiger Artikel im aktuellen Spiegel aufzeigt (Ausschnitte hier: https://magazin.spiegel.de/reader/index_SP.html#j=2013&h=13&a=91675535). Auch die gephotoshopten Bilder in diversen Magazinen und Werbeanzeigen zeigen uns Personen, die in der Realität nicht annähernd so schlank oder faltenlos sind. Nur, wer macht sich das schon klar? Und da auch ich Lady-Blog-Redakteurin bin, will ich mich hier auch outen: Ich bin 174 cm groß, wiege 65 Kilo und trage alles von Größe 38 bis 42.
Liebe Grüße
Sybille
Liebe Ladys,
was für ein spannendes Thema.
Das großes Problem ist doch, dass uns überall, an jeder Straßenecke auf Plakaten, in Modemagazinen, TV-Serien, auf CD-Covern und ja, auch auf Blogs… und so weiter… suggeriert wird, dass wir schlank, schön, jugendlich und makellos auszusehen haben. Besonders extrem ist es in den Hochglanzmagazinen und Werbeanzeigen von High-End-Labels – dort ist jedoch nichts „echt“ – das weiß ich aus erster Hand, da ich aus der Grafikdesign-Branche komme.
In den Medien setzen sich nur leider sehr selten Frauen mit Größe 40 plus durch und wenn sie auftauchen, dann wird das zum großen „Thema“, wie jüngst bei Christina Aguilera („Ihr arbeitet mit einem fetten Mädchen zusammen“).
Dabei finde ich, ganz persönlich, diese abgemagerten Hungerhaken à la Posh Spice, Rachel Zoe, Keira Knightley, Kate Moss und auch Kate Middleton nicht schön und schüttle mich teilweise sogar, wenn ich die ausgemergelten Körper sehe. Diese Damen leben teilweise bewusst diesen Körperkult. Man erinnere sich nur an das ZItat von Kate Moss: „Nichts schmeckt so gut wie das Gefühl, dünn zu sein.“
Das sind schlechte Vorbilder. Es ist meiner Ansicht nach nicht erstrebenswert, seinen Körper so zu behandeln. Und ich verstehe nicht, warum alle Welt es uns Frauen einreden will?!
Aber so ist die Gesellschaft nun mal. Man kann nur überlegen, wie man selbst damit umgehen möchte. Schönheit definiert sich nicht nach dem Hüftumfang. Eine durchtrainierte, gesunde Frau mit Kleidergröße 42 und einer lebenfrohen Ausstrahlung ist für mich tausend Mal schöner, als eine miesepetrige (und womöglich hungrige) und nicht trainierte Frau mit Kleidergröße 32. Mir gefallen Frauen wie Adele, die ich wunderhübsch finde. Na ja. Ich selbst habe Größe 38-40 und fühle mich sehr gut. Ich mache Sport, bin jeden Tag an der Luft und ernähre mich gesund und mit viel Genuss. Das würde ich niemals eintauschen gegen einen Size-Zero-Körper. Was bringt mir das? Hilft es mir im Leben weiter? Werde ich dadurch im Job erfolgreicher und bei den Menschen in meinem Umfeld beliebter? Ich denke nein!
Es kommt bei dieser Thematik drauf an, was wir draus machen!
Herzliche Grüße
Anna
http://stil-box.blogspot.de/
http://www.google.com/search?hl=de&rlz=1Y1XIUG_deDE513DE513&site=webhp&tbm=isch&sa=1&ei=mBdbUd_RMcjUtQaEiYCQCg&q=women+when+did+this+become&oq=women+when+did+this+become&gs_l=mobile-gws-serp.12…46251.54224.0.55342.31.27.1.1.1.2.197.2787.17j10.27.0…0.0…1c.1.8.mobile-gws-serp.uzWWjLSpIwo&biw=360&bih=567&sei=0hdbUcu7L8jLsga99ICwDQ#biv=i%7C0%3Bd%7CZ7t9ANQb1xsYuM%3A
Ich hoffe, der link funktioniert. Frauen müssen Kurven haben!! Lieber ein paar Pfunde zuviel, als zu wenig! Ich habe eine unfassbar ladylike Freundin, die selbst mit ein paar Pfunden zu viel elegant, edel, gepflegt und großartig ist. Ich selbst würde ebenfalls niemals so krank hungern, um auszusehen, wie ein 12 jähriger Junge… Ich bin 1, 66m groß und wiege 55kg. Ich trage eine 36, Jeans in 28/ 34 und bin damit sehr happy:) Und ganz ehrlich, disziplin ist gut und schön und gehört zum Leben dazu, aber es gibt doch nichts besseres, als fantastisches Essen, dazu ein toller Wein und gute Musik in toller Gesellschaft! Ich kenne auch nur einen einzigen Mann in meinem großen Bekanntenkreis, der auf so dürre Knochen steht (und mit dem bin ich nicht zusammen :)
schaut euch mal eine Marylin Monroe, eine Frau Loren, etc. an! DAS waren noch Frauen!
Ihr Lieben,
altbekannte Thematik, altbekanntes Problem! Doch ist’s tatsächlich so einfach?
Natürlich weiß jede von uns: Nicht ein vorgegebenes Schönheitsideal, nicht die Einflüsse von Medien, Gesellschaft und privatem Umfeld sollten unser Gewicht bestimmen und kontrollieren, sondern allein wir selbst! Denn schließlich liegt die wahre Schönheit bekanntlich nicht irgendwo zwischen Size Zero und hervorstehenden Hüftknochen, sondern ausschließlich in uns selbst! Und erst wenn wir das innere Gleichgewicht gefunden haben, in uns ruhen – erst dann strahlen wir mit der Sonne um die Wette und sind wirklich schön, völlig egal, ob mit Kleidergröße 36, 40 oder 44!
Soweit die Theorie!
Doch obwohl wir das alle ganz genau wissen – Hand aufs Herz, meine Ladys – wer steht nicht ab und zu vor dem Spiegel mit diesem besonderen, kritischen Blick, der gerne die ein oder anderen Kilos wegzaubern würde? Nur um vielleicht in der allzu modernen engen Röhre oder dem knappen Bikini ähnlich wie das Model auszusehen, das man kürzlich mit eben jenem Teil im Magazin xy gesehen hat? Und zugegeben: Die Freude ist größer, wenn die Waage weniger, denn mehr anzeigt!
Natürlich: Hier gehts um Extreme… Hungerhaken und lebende Kleiderständer wie Kate Moss und Co, die hier bereits erwähnt wurden, sollte nie und nimmer als Vorbild fungieren! Wie gesundheitschädlich es ist, wenn man sich ausschließlich von Salat ohne Dressing, von in Orangensaft getränkten Wattebällchen und weiteren Absurditäten ernährt, braucht nicht gesagt zu werden…
Doch trotzdem sehe ich die weiter oben beschriebenen Tendenzen als nicht minder gefährlich an. Denn es zeigt, dass selbst wir, die wir doch ach so aufgeklärt, gesundheitsbewusst und vernünftig sind, von diesem Magervirus infiziert sind! Vielleicht nicht an der Oberfläche, aber tief in unserem Herzen sitzt ein kleines Männchen, das uns an (zumindest weniger guten) Tagen einflüstert: Schlank ist schön, weniger ist mehr!
Das erschreckt mich sehr: Ist unsere Gesellschaft von dieser fixen Idee durchdrungen, dass wir uns durch die permanente Beschallung von Fernseher, Print, Internet und Co. nicht mehr gegen die Reizüberflutung wehren können? Ziemliche Grundsatzfrage – aber durchaus lohnenswert darüber nachzudenken.
Ich für meinen Teil musste erkennen, dass ich nicht so widerstandsfähig bin, wie gedacht. Vor 3 Jahren wog ich bei einer Größe von 1,75m 70kg (größentechnisch irgendwas um die 40) – nahm dann aus persönlichen Veränderungen (nicht aufgrund einer Diät) 9kg ab… und befand mich plötzlich in einem wahren Kalorienrausch! Der Gang zur Waage wurde Ritual, eigene Kalorientabellen entworfen, strikte Essensvorschriften befolgt – bis ich meinem Körper in einer stillen Minute zuhörte.
Heute leben er und ich glücklich vereint mit unserem Wohlfühlgewicht von 63kg und freuen uns über jedes gute Essen mit Freunden, ein Gläschen Wein und genießen die Erkenntnis: So wie wir sind, sind wir genau richtig!
Einen wundervollen Abend! Couch und leckere Pasta, olé olé ;-)
Die Frage ist für Menschen, die nicht an Essstörungen leiden, rational nicht beantwortbar. „Verantwortung“ scheint mir an dieser Stelle keine besonders treffende Wortwahl zu sein, denn bei dieser Krankheit treffen zwei unterschiedliche Welten aufeinander: das reale Aussehen und die Wahrnehmung seines Aussehens.
Es ist meiner Meinung nach unangemessen, über eine psychische Krankheit rational urteilen zu wollen.
Liebe Grüße,
MissAnn
Nicht alle die sich ein Vorbild an schlanken Models nehmen und sich dahingehend von den Medien beeinflussen lassen (und das sind m.E. wohl recht viele Menschen), sind gleich essgestört liebe MissAnn… :-)
Hallo Constanze,
vielen Dank für deinen Beitrag. Neben vielen Blogs (eurer gehört Gott sei Dank nicht dazu!), zeigen Frauen ihre ausgemergelten Körper und suggerieren ein glückliches Leben. Gott sei Dank bin ich selbstbewusst genug, um nicht nach jedem Bissen in ein leckeres Steak verzweifelt aufs Laufband klettern zu müssen, um meinen Körper zu kasteien. Trage übrigens Kleidergröße 38 und bin stolz auf meine Hüften und natürlich auch auf den Rest meines Körpers :) Dieser Magerwahn nervt einfach nur noch, haben denn echt alle so wenig Achtung vor ihrem Körper? Sport ist ja um Gottes Willen nichts schlechtes, aber was einige teilweise „abziehen“… Naja, da darf man eigentlich nicht vergessen, dass es sich um eine psychische Erkrankung handelt, die dringend behandelt werden muss.
Sonnige Grüße
Jennifer
Liebe Dani,
ich gebe Dir zum Teil recht :-) . Aber ich sehe das folgendermaßen: egal aus welchem Motiv sich diese Neigung entwickelt, und seien es die Medien, so kommt die Essstörung mit der Zeit gewiss. Es wird ja nicht über Menschen gesprochen, die „normal“ dünn sind auf Grund ihrer physischen Eigenschaften oder Veranlagungen, sondern die, die Size 0 haben (wollen). Es wird eine Schwelle überschritten. Ich wog mit 1,70 m unter 45 Kilo und bin geradewegs hineingeschlittert, weil ich (leider) diese Schwelle überschritten hatte. Ich wollte auch nur „normal“ dünn sein, aber die Wahrnehmung ändert sich recht schnell.
Ich habe schon vermutet, dass Du Dich persönlich angesprochen gefühlt hast, MissAnn. Aber ich glaube mit „Verantwortung“ bezog sich Constanze (bitte widersprich mir falls es nicht stimmt Constanze) nicht auf Frauen mit Essstörung, sondern eher auf junge, leicht beeinflussbare Mädels, denen wir als Blog eine gewisse Vorbildrolle oder zumindest soziale Verantwortung engegenbringen sollten. Ähnliches habe ich auch schon einmal hier erörtert: https://www.lady-blog.de/verfuehren-blogs-zur-konsumsucht/
Außerdem muss ich jetzt auch mal Partei für die „Dünnen“ ergreifen. Ich gehöre zur gescholtenen Size-0-Gruppe (bin etwa 1,66 m groß) und fühle mich sehr wohl in meinem Körper. Ich hätte auch nichts gegen ein paar Kilo mehr auf den Rippen, allerdings ist es bei meinem Stoffwechsel gar nicht so leicht zuzunehmen. Das Wichtigste ist es m.E., mit Genuss zu Essen – denn Essen ist so etwas Tolles, das sollte man sich nicht durch ein schlechtes Gewissen vermiesen lassen. Fast genauso toll ist übrigens auch Sport. Es sollte also alles eine Balance haben.
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Ich hab es dann allgemeiner verstanden, auch ich bin kein Fan von Personen, die sich so beeinflussen lassen. Und zur Balance: Absolut richtig, aber ich finde es in dem heutigen Alltagsstress sehr schwierig – deshalb komme ich geradewegs aus einer Woche Wellness Urlaub (Absolut empfehlenswert!) :-)
Wow, beneidenswert! Mein kleiner Wellnessurlaub im Alltag ist der 1-2x-wöchentliche Besuch in unserer Schwimmhalle mit 30-40 Bahnen, Dampfbad und anschließendem Planschen im Solebecken. Danach fühlt man sich wie neu geboren! :-)
Mein neustes Hobby ist Yoga. Um ehrlich zu sein, ich belächelte immer diese Leute, die Yoga machen – bis ich es selbst ausprobierte. Absolut genial!
Das habe ich schon öfter gehört in letzter Zeit! Muss ich mal ausprobieren!
Ich genieße die Zeit fernab der Uhr, dem Handy und vor allem dem Schreibtisch!
Ihr Lieben,
wie schön, eure Kommentare zu lesen! Und vielen Dank für eure Offenheit zum Thema Gewicht. So wie es aussieht sind die meisten unserer Leserinnen „ganz normal“ und auch zufrieden damit! Einfach schön!
Liebe MissAnn, ich wollte auf keinen Fall auf Frauen mit einer Essstörung ansprechen. Mit dem Begriff „Verantwortung“ bezog ich mich, wie Dani schon richtig erkannt hat, auf die jungen Leserinnen des Blogs. Die wenigsten Essstörungen werden wohl von Magermodels ausgelöst, sondern sind eine ernsthafte psychische Erkrankung, die sich eben in dieser Form nach Außen zeigt.
Beim Thema Yoga kann ich Dir so was von zustimmen. Ich habe auch damit angefangen und freu mich immer schon die ganze Woche auf die 1 1/2 Stunden Seele baumeln lassen. Ich mache „Bio-Yoga“ – eine Mischung aus ganz verschiedenen Varianten. Es geht dabei einfach um ein gutes Körpergefühl. Unsere Gruppe ist dazu auch noch überschaubar und alle sind sehr offen. Da wird sich auch mal gedrückt oder über sehr persönliche Dinge gesprochen.
Der BMI… tja, so eine Sache. Ich bin 1,67 und trage Größe 36 – kann mich also durchaus als schlank bezeichnen. Würde ich 5kg abnehmen, wäre mein Gewicht immer noch im BMI-Normalbereich… Als grober Richtwert vielleicht okay, aber im Einzelfall nicht unbedingt belastbar ;)
Für sinnvoller und aussagekräftiger halte ich es, den Körperfettanteil zu bestimmen. Es gibt inzwischen „normale“ Waagen für den Hausgebrauch, die das ganz gut können. Ansonsten steht in jedem Sportstudio auch so ein Ding.
Ich glaube, ich bin die erste, die sich mal mit Übergewicht meldet. ;)
Ich war früher auch sehr schlank. Habe 32-36 getragen. Und dann kamen einige Umstände hinzu und ich habe sehr viele kg’s zugenommen. (Mittlerweile ein paar auch wieder runter)
Für mich war das nicht sehr leicht zu akzeptieren, war ich doch mal schlank. Die Bilder in den Medien steuerten ihr Übriges bei. (Übrigens fand ich mich auch zu schlanken Zeiten nicht besonders schlank, wollte immer dünner sein, eben aufgrund der Medien)
Mittlerweile, mit auf Ende 20 zugehend, komme ich aber besser zurecht. Mir geht es nicht mehr darum, nur dünn zu sein. Ich möchte gesund sein, ein gutes Körpergefühl und mich auch in diesem wohlfühlen.
Ein paar kg brauche ich noch, aber ich merke schon, dass ich nicht mehr das Ziel verfolge, wie früher auf 49 kg zu kommen.
Deshalb find ich das echt super, dass ihr das zum Thema macht. Viele junge Mädchen denken nicht so wie wir „Älteren“ ;) Dafür gehören Sendungen wie GNTM einfach wirklich abgeschafft.
PS: Eure Seite ist toll und ich freu mich nun immer wieder über neue Beiträge eurerseits :)
Erstaunlich, wieviele Kommentar dieses leidige Thema um das Gewicht immer wieder hervorruft. Wenn ich mich in den Straßen umschaue, muss ich sagen, viel zu viele Leute sind schlicht und einfach zu dick. Und das ist nicht nur nicht schön, es belastet auch die Krankenkassen. Bluthochdruck, Herzprobleme, Gelenkverschleiß usw. Ich selbst schwanke zwischen 36 und 38 und muss mir immer wieder anhören, ich sei zu dünn. Bin ich nicht, ich fühle mich superwohl, wenn ich dünner bin – dann geht nämlich alles viel leichter. Natürlich sind die Magermodels eine Katastrophe. Aber die Diskussion müsste anders laufen, nicht was ist zu dünn, sondern was ist zu dick.
Das ist aber eine tolle Diskussion! Wirklich spannend, die vielen Kommentare zu lesen!
„Zu wenig und zu viel ist aller Narren Ziel“, ein Sprichwort, dessen Ursprung ich leider nicht kenne, halte ich für sehr zutreffend, auch in allen anderen Lebensbereichen ;-)
Liebe Grüße,
Claire
Gut, dass ich weder Bluthochdruck, noch Gelenkverschleiß, noch Herzprobleme habe. (Trage übrigens 40)
Aber ich finde, die Diskussion, was zu dünn ist, darf durchaus diskutiert werden und muss es auch. Denn es gibt viel zu viele junge Mädchen, die aufgrund solcher Vorgaben, die es im TV oder in der Werbung gibt, glauben, dass nur dieser der richtige Weg ist. Und wie Countess Claire das ja sagt, „zu wenig und zu viel…, dem stimme ich zu.
Hally die Damen
Ich finde es auch krass wie alle dünn sein möchten (und da muss ich mich leider auch dazu zählen.. ich will die ganze Zeit abnehmen..) Ich bin 1.75 und 64kg, Kleidergrösse 38.. eigentlich normal.. aber obwohl ich weiss, dass Gesundheit wichtiger ist und ich keineswegs dick bin, fühl ich mich immer wieder mal etwas zu breit. Ich stimme euch also zu und finde es wichtig, dass Blogs, Zeischriften und TV-Sender ihre Verantwortung wahr nehmen und auch normale Frauen zeigen. Wichtig ist mir aber auch zu sagen, dass man nicht auf den ganz dünnen Mädels rumhacken sollte, denn einige wären ganz gerne etwas dicker..
Danke Constanze, den Artikel habe ich sehr gern gelesen, aber die Kommentare haben mich dann doch wieder etwas nachdenklicher gestimmt.
Natürlich, zu dick ist ungesund, zu dünn ist auch ungesund. Aber ich wage zu behaupten, dass viele Menschen erst an ihre Aussenwirkung denken und dann an ihre Gesundheit.
Wirklich interessante und leider wohl auch lange fällige Diskussion.
Silberdistel – Es gibt bestimmt einige, die gerne etwas dicker wären, aber momentan fallen mir so unglaublich viele extrem dünne Mädchen auf, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass es bei allen nur Veranlagung ist.
Leider sehe ich momentan fast ausschließlich Extreme. Entweder junge Mädchen mit Größe 32 oder noch kleiner, oder aber richtig dicke Menschen/ zum Teil auch Kinder, bei denen ich mich ernsthaft frage wie sie es so weit haben kommen lassen können.
Liebe Constanze,
vielen Dank für den tollen Artikel. Ich finde es einfach klasse, dass es einer der wenigen Artikel ist, in dem nicht nur die Kleidergröße/das Gewicht, sondern auch die Körpergröße dazu angesprochen wird. Ich habe auch Kleidergröße 32 – 34 und wiege unter 50 Kilo und werde daher oft darauf angesprochen ob ich „irgendwelche Probleme“ hätte. Das kann schon echt nerven, denn was die Leute dabei meistens vergessen ist, dass ich nur 1,61 m groß bin und es somit normal schlank ist… Mich macht es dann auch immer traurig, wenn meine Freundinnen oder Bekannte sagen, dass sie gerne so schlank wären wie ich, aber dabei vergessen, dass man mit über 1,70 m nicht in eine Kleidergröße 32 passen muss/sollte!
Ein sehr gutes und wichtiges Thema. In der letzten InStyle war beispielsweise wieder so ein unsäglich dämlicher Vergleich der verschiedenen Mode-Diäten. Und da wundert sich noch jemand, dass die Zahl der Ess-Gestörten stetig zunimmt.
Ich bin durch Zufall im Internet auf das Buch „Mein schlankes Ich“ (grausige Titel-Übersetzung des Verlages) der amerikanischen Autorin Bethenny Frankel gestoßen, die sehr amüsant geschrieben mit Diäten abrechnet und einfache Regeln für ein bewusstes Essen gibt. Ein wirklich lesenswertes Buch.
Eine spannende Diskussion. Auch Männer lesen diesen Blog. Die Evolution hat es so gewollt, dass die meisten Männer extrem dünne und extrem dicke Frauen unattraktiv finden.
Vielen Dank für den schönen Beitrag! Auch ich selbst bin gegen den Schlankheitswahn und habe, glaube ich, für meine 15 Jahre eine gesunde Figur. Nicht abgemagert, aber auch nicht dick.
Wegen meines Alters möchte ich noch auf einen anderen Aspekt hinweisen, denn durch die Medien wird auch das Idealbild der Mädchen an der Schule stark beeinflusst.
Die beliebtesten Mädchen sind nicht die hilfsbereitesten, humorvollsten , nettesten, liebenswürdigsten, die denen man vertrauen kann, gute und richtige Freundinnen, nein; die beliebtesten sind die, die am Schönsten sind, die die dünnsten Beine haben, ganz egal, ob sie egoistisch sind, über andere herziehen und mit Sicherheit auch keine guten Freundinnen sind.
Und alle anderen, außer wenigen Ausnahmen, zu welchen ich mich zum Glück zählen darf, sehen diese Mädchen als Vorbilder. So werden aus liebenswürdigen, glücklichen jungen Menschen manchmal die größten, entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber ich finde kein passendereres Wort, Biester.
Eigentlich kein Wunder, denn diese „Schulqueens“ haben jede Menge Männlichkeit um sich, stehen auf Partys ganz oben auf der Liste und brauchen sich auch keine Sorgen machen, bei Facebook weniger als 200 „Likes“ für ein Profilbild zu bekommen, welches regelmäßig gewechselt wird. kommentiert wird das ganze dann von „den Besten“ mit „du Geilheit“ und ähnlichem, was ich hier nicht weiter erwähnen möchte.
Das Schlimme ist, würde die Mehrheit, die nicht dazu gehören „darf“ (und meiner Meinung vielleicht insgeheim auch garnicht will?) diesen Leuten weniger Aufmerksamkeit geben, würden vielleicht auch wieder wichtigere Eigenschaften als „dünnsein“ Bedeutung bekommen, das wird aber wahrscheinlich nie passieren. Denn wenn man ein „Gegenlike“ von einem dieser Mädchen bekommt, hat man es ja vielleicht doch bald geschafft und dann ist man ja dabei… Und vielleicht sind die Mädchen ja doch ganz nett… immerhin sind sie dünn!
Ich bin froh, so viel Selbstbewusstsein zu haben, um über das Ganze zu stehen, meine wahren Freunde zu haben, die mit mir Lachen und Weinen, und sich mit mir freuen weil ich Glücklich bin… Und nicht etwa weil ich 500 Gramm abgenommen habe ;-). Ich würde mich freuen wenn es mehr Menchen wie sie gäbe. Dann hätte dieser Krankhafte Wahn vielleicht doch irgendwann ein Ende..
Schön, hier eine solche Diskussion zu sehen. Ich möchte eine Kurzfassung von meiner Geschichte dazufügen. Hoffentlich wird es diejenigen Mut geben, die Hilfe bräuchten, aber sich nicht trauen, die zu suchen.
Bis Ende Gymnasium machte ich mir nie Gedanken über Gewicht oder was ich esse. Ich bin nicht leicht von der Gesellschaft zu beeinflussen, dafür aber sehr beeinflussbar von Menschen, die mir wichtig sind. Die letzten Prüfungen Ende Gymnasium und das kurze Ausfallen von Training, die ich sonst dreimal pro Woche hatte, brachten mir zuerst ein paar Kilos. Der Anfang Uni-Studium dann aber noch ein paar, weil mein Leben plötzlich sehr stressig wurde – neue Umgebung und Lehrmethoden, alle Freunde weg, neuer Stall. Da habe ich schnell noch ein paar Kilos zugenommen und habe schon 75-76 kg gewogen.
Zu diesem Zeitpunkt entschied ich, dass es nicht so weitergehen kann und fing mit einer Diät an. Inspiriert wurde ich teilweise von meiner besten Freundin, die ein halbes Jahr früher magersüchtig wurde. Vielleicht wollte ich mit der strikten Diät ihr Gegenwart spüren, da sie kürzlich davor für ein Jahr nach Frankreich gezogen war. Oder mich einfach mit etwas beschäftigen, um mich von meiner gefühlten Einsamkeit und Stress abzulenken. Ein wichtiger Grund war auch der Zufall, dass alle Jungs in meinem Studiengang kleiner als ich waren. Ich bin nämlich 1,79 m gross – wenn ich mich nicht kürzer schneiden kann, dachte ich, könnte ich mich wenigstens dünner machen.
Am Anfang war mein Ziel nur 3-4 Kilos abzunehmen. Sobald ich aber 72 kg wog, setzte ich mir als neues Ziel 70 kg. Das erreicht, konnte ich nicht mehr aufhören und nahm noch ab bis zu 68 kg. Das neue Ziel war dann 65 kg, mein Körper wollte das aber nicht mehr mitmachen. Ich hatte kaum Energie, um mich noch zu bewegen. Mein Willenkraft war auch nicht mehr stark genug und die Waage fing an, jede Woche ein paar hundert Gramm mehr zu zeigen, was natürlich zur Verzweiflung brachte. Ich konnte mich auf nichts Anderes konzentrieren als Essen und war die ganze Zeit schlecht gelaunt, was meine familiäre Beziehungen sehr kaputt gemacht hat.
Allerdings habe ich mich auch neben Studium in Arbeit eingegraben, was in fünftem Semester zu grossen psychologischen Problemen gebracht hat. Ich habe mir einen Psychiater gesucht und fing an, Antidepressiva zu nehmen. Das erste passte mir aber nicht, was mein Leben für ein halbes Jahr noch mehr kompliziert hat. Also wurde es nichts mit dem rechtzeitigen Uniabschluss. Dann habe ich mir eine neue Psychotherapeutin gesucht und Antidepressivum gewechselt. Zu diesem tiefsten Punkt in meinem Leben, wo ich überhaupt nicht mehr Leben wollte, bin ich meinem heutigen Freund begegnet.
Mit Zeit, Geduld und Liebe von meinem Freund, mit dem ich jetzt ein Jahr zusammen bin, bin ich heute frei von Antidepressiva, wiege seit einer langen Zeit 71-72 kg (meine Mutter, eine weiblich schlanke Frau, derem Körper meiner sehr ähnlich ist, hat ihr ganzes Leben lang 72-74 kg gewogen) , esse alles was ich möchte, wenn und wie viel ich möchte. Dank Diät habe ich aber ein Geschmack für Gemüse und viele neuen Obstarten entwickelt, weswegen ich mich auch ohne darauf zu achten ziemlich gesund ernähre. Psychotherapeutin besuche ich immer noch einmal pro Woche, aber in der näheren Zukunft werde ich sie auch nicht mehr brauchen.
Damit möchte ich sagen, dass man sich nicht unbedingt schämen sollte, wenn man professionelle Hilfe braucht. Aber auch, dass es immer Hoffnung gibt, auch wenn das erste Mal mit einem Psychiater und Medikamenten nicht klappt.
P.S. Bitte nicht den körperlichen Fettanteil zu Hause messen – die Waagen können in diesem Bereich doch Blödsinn zeigen, auch wenn die Werbung was Anderes sagt. Bitte selbst kalkulieren, ob das Prozent auch logisch ist, bevor man es glaubt!!! Sonst kann es mit dem Fettanteil auch genauso gehen wie mit den Zielen, die man für Gewicht stellt – die Zielen werden aber noch unrealistischer.
Wow, so schnell so viele Kommentare! Das ist aber auch ein ewiges Thema…
Ich sehe es so: Ich ärgere mich regelmäßig über die vorgegebenen Schönheitsideale der Medien- und Modewelt und bin ein Gegner der Magermodels, fotogeshoppten Covers etc.
Allerdings gehöre ich selber zu den Menschen, die von Natur aus sehr schlank sind (übrigens zu meinem Leidwesen, ich find mich zu dünn) und ärgere mich, wenn Größe S an mir schlabbert (kommt manchmal vor). Von daher sollte es ruhig Kleidung auch in kleinen (wie in sehr großen) Größen geben, damit sich NIEMAND fehl am Platz fühlt. Diese Größe anzustreben sollte natürlich keinesfalls Ziel sein!
Mit meinem Hinweis zur Jeansgröße wollte ich keine Diät-Diskussion auslösen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass Adriano Goldschmied zu den Labels gehört, bei denen von Natur aus kleine, schlanke Damen noch passende Jeans bekommen. Denn leider musste ich in den letzten Jahren zunehmend feststellen, dass viele Designer wie zum Beispiel René Lezard kleine Größen (früher ab Größe 32) aus der Kollektion nehmen oder viele Läden erst Kleidung ab Größe 36 führen, während Läden, die sich auf große Größen spezialisiern, vielerorts neu eröffnen. Die Folge davon ist, dass es für mich (fast 160 cm, unter 50 kg ohne Diät o.ä.) schwierig ist, bei dieser begrenzten Auswahl „normal“ einkaufen zu gehen. Gebe es keine Onlineshops, müsste ich vieles umnähen oder anfertigen lassen. Natürlich ist die Diskussion um eine gesunde Größe wichtig, weshalb ich mich freue dass das Thema hier so rege besprochen wird.
Als vermutlich eine der ältestern Leserinnen Eures Blogs staune ich über den Tenor mancher Posts, der für meine Ohren klingt wie „ich trage Größe 38 bei über 1,70 m und stehe dazu“ – liegt denn eine Kleidergröße 38 inzwischen selbst bei großen Frauen ‚gefühlt‘ schon im vollschlanken Bereich?
Irgendetwas muß sich da wohl geändert haben, denn ich erinnere mich noch gut, daß meine Mutter früher immer „Größe 36“ mit derselben Mischung aus Neid, Verachtung und Besorgnis ausgesprochen hat, mit der man heute „Größe 32“ sagt.
Übrigens meine ich, daß das ‚richtige‘ Gewicht nicht nur mit der Körpergröße zu tun hat, sondern auch mit dem Alter – die meisten Menschen jenseits der 30, die von der Statur her noch in ihre Konfirmationskleidung passen würden, sehen nach meinem Empfinden nicht besonders harmonisch aus.
LG,
Amalia
Ich finde diese Diskussion auch sehr interessant.
Mir geht es so ähnlich wie Margarete, ich bin 159 cm und trage auch Größe 32 und bin sicherlich nicht zu dünn! Ich bin eben sehr klein und zierlich und finde es auch toll eine eng sitzende knackige Jeans zu finden. Viele Geschäfte haben nicht so kleine Jeans in gr.23 daher freue ich mich auch, wenn es meine Größe gibt. Manchmal ist es sogar schwierig eine 24 zu finden. Oft bekomme ich die Antwort: „nein tut uns leider haben erst ab gr. 25 oder 26″…“ So shoppt es sich auch nicht allzu leicht.
Tipp für kleine zierliche: True Religion hat gr. 23 (und die skinny passen mir auch von der Länge…. ist oft auch sehr schwierig, weil mir Hosen oft 10-15 cm zu lange sind) und auch bei Tally Weijl gibt es sehr kleine Hosen, man muss sich jedoch etwas durchwühlen ;) um etwas Lady-taugliches zu finden.
Hallo,
ich als bisher stille Leserin des Blogs möchte mich nun auch mal äußern. Diesen Kommentar finde ich wirklich gelungen, zwar mit aller nötigen Sensibilität geschrieben und doch aufrüttelnd. Sehr schön finde ich es auch, dass endlich mal jemand auf den Zusammdnhang zwischen Größe und Gewicht hinweist. Ich habe mich schon oft von verschiedensten Menschen frage lassen müssen, ob ich denn magersüchtig sei, da ich leider sehr klein und zierlich bin. Trotz regelmäßigem Kraftausdauertaining nehme ich auch nicht an Muskeln zu.
Um ehrlich zu sein, habe ich den Eindruck, dass die gesellschaftliche Stimmung gerade umschwingt. Überall höre ich, dass nur Frauen mit Kurven „richtige“ Frauen seien, in der Straßenbahn zeigen fülligereenschen mit dem Finger auf mich und nennen mich „Gerippe“. Sowas tut genauso weg, wie einem übergewichtigem Menschen gegenüber zu äußern, er sei ein Blauwal oder ähnliches. Interessanterweise scheint es gesellschaftlich akzeptierter über dünnere Menschen herzuziehen, als über dickere. Diese werden meist in Schutz genommen, während dünnere kaum Unterstützung erfahren.
Meiner Ansicht nach sollte jeder für sich bestimmen können wie er gern aussehen möchte, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. Ausgenommen natürlich die Gesundheit der betreffenden Person ist gefährdet. Etwas mehr Akzeptanz wäre wünschenswert.
Hi Mädels
Erst mal zu mir, ich bin 21 und Mutter von einem Sohn. Bin 1.76 groß und wiege 53kg. Ich gehöre definitiv nicht zu denen die dünn sein wollen! In der Schwangerschaft hab ich 18 kg zugenommen und nach der Geburt so ca. 3 Wochen gebraucht um die wieder zu verlieren. Ich habe die Veranlagerung von meiner Mum. Ich werde oft blöd angemacht ich soll doch mal was essen…..ich esse bestimmt mehr als jede andere! Ich bin kerngesund mein sohn auch…zufrieden mit meinem Köper wäre ich auch wenn es nicht die ganzen hater gibt die mich jeden Tag runterziehen wie dünn ich bin. Es ist wirklich hart für mich zu hören und zu lesen das ich ein hungerhacken bin usw. Ihr müsst einfach mal verstehen ob dünn oder dick hauptsache gesund….denn die leute die dünne beleidigen sind doch kein Stück besser als die dünnen die dicke beleidigen! Und schon zu schreiben das niemand auf dünne steht was soll so was denn mein Mann liebt mich so wie ich bin! Ach und noch eins meine beste Freundin wiegt über 100kg und sie denke nicht so das ich zu dünn bin! Und ich würde auch niemals was über dicker sage denn ihr alle seid sexy und wunderschön so wie ihr seid! Und ich unterstütze definitiv keinen die sich runter hunger oder auch zu viel essen denn wenn man 200 wiegt denke ich ist es nicht so gesund! Jeder Mensch ist einfach ander und das macht uns einzig artig…bleibt so wie ihr seid hauptsache gesund….
Ganz liebe Grüße
ETERNAL
habe jetzt erst dein komi gelesen, bin ganz deiner Meinung. Ich wurde sogar in der Schwangerschaft blöd angemacht obwohl ich 18 kg zugenommen habe!