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Habt Ihr schon einmal von Chunky Loafers gehört? Der Alltagsschuh mit Kultcharakter entstand ursprünglich als eine Weiterentwicklung der Loafers, mit dem Unterschied: Anders als das Ur-Modell haben Chunky Loafers eine straßentaugliche und feste Sohle. Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Loafers, Mokassins und Slippern? Kennt Ihr die ikonischen Schuh-Modelle und ihre wichtigsten Hersteller? Wir widmen uns heute dem Schlupfschuh!
Loafers, Mokassins, Slipper & Chunky Loafers – der Unterschied
Zunächst sollten wir die Begrifflichkeiten klären: Loafers, Mokassins, Slipper, Chunky Loafers – wo liegt bei diesen Schuhmodellen eigentlich der Unterschied? Alle genannten Varianten stammen ursprünglich aus der Herrenmode, werden aber schon lange auch sehr gerne von Frauen getragen. In Shops werden die Schuhe häufig synonym bezeichnet und in vielen Fällen sind die Übergänge auch fließend. Prinzipiell könnt Ihr sie wie folgt unterscheiden:
Loafers: Die Schlupfschuhe ohne Schuhbänder haben oft eine elegante, schlichte Form und können mit oder ohne kleine Verzierungen wie Quasten (“Tassel-Loafer”) oder Schnallen (Trensen-Loafer von Gucci) ausgestattet sein. Typischerweise sind sie aus Leder oder Wildleder gefertigt und können vielseitig sowohl zu formellen als auch zu lässigen Outfits getragen werden. Sie eignen sich gut für den Business-Casual-Look. Die erste bekannte Version, der “Penny Loafer”, wurde in den 1930er Jahren von der Firma G.H. Bass & Co. in den USA populär gemacht.
Mokassins: Die flachen, komfortablen Schlupfschuhe aus sehr weichem Leder oder Wildleder haben ihre Wurzeln in der traditionellen Schuhmode der nordamerikanischen Ureinwohner. Sie werden aus einem Stück Leder gefertigt und besitzen eine auffällige, nach außen genähte Naht um den Schuh herum. Mokassins sind in der Regel lässiger als Loafers und eignen sich gut für Freizeitkleidung. Sie werden oft ohne Socken getragen und sind ideal für informelle Anlässe.
Slipper: Auch bei Slippern handelt es sich um einfache Schlupfschuhe ohne Schnickschnack. Sie wurden ursprünglich als bequeme Hausschuhe für Männer konzipiert, oft aus weichem Stoff, Leder oder Wildleder. Die Luxus-Variante: Samt-Slipper mit Bestickung – ideal für Schloss- und Gutshausbesitzerinnen. Viele Slipper haben eine weiche Sohle, die sie besonders komfortabel für den Innenbereich macht. Sie eignen sich aber auch ideal für Freizeitkleidung.
Chunky Loafers: Chunky Loafers sind eine moderne Variante der traditionellen Loafers, gekennzeichnet durch eine dickere, robuste (Plateau-)Sohle aus Gummi oder anderen Materialien und haben oft eine profilierte oder klobige Struktur. Chunky Loafers sind modisch und eignen sich für einen mutigeren, trendbewussten Look. Sie können sowohl zu lässigen als auch zu schickeren Outfits getragen werden und sind ein beliebtes Modell in der Streetwear.
“Penny Loafers” sind eine klassische Variante der Loafers mit schmalem Schlitz auf dem Sattel – Es heißt, dass man in den 1950ern einen Penny in den Schlitz stecken konnte / “Tassel Loafers” sind vorne mit zwei dekorativen Quasten versehen, wurden von Alden und Brooks Brothers bekannt gemacht und sind auch bei Damen sehr beliebt, z.B. von Bellas
Gucci hat die ikonischen “Trensen-Loafer” berühmt gemacht: Die Horsebit Loafers wurde 1953 eingeführt und stehen seitdem für gehobenen Stil und Luxus
“Velvet Slippers” von Marken wie Stubbs & Wootton und Del Toro sind luxuriöse, bequeme Schuhe aus Samt, die häufig mit aufwendigen Stickereien verziert sind / “Driving Moccasins” wurden speziell für’s Autofahren entwickelt, haben eine weiche Sohle mit Gummistollen, die zusätzlichen Grip bieten; der bekannteste Hersteller: Tod’s, Modell “Gommino”
Loafers, Slipper & Mokassins: Nicht länger nur für Männer
Als Loafers salontauglich wurden, trugen sie zunächst ausnahmslos Männer, mit Liebe zu Stil und Eleganz. Frauen entdeckten Schlupfschuhe Anfang des 20. Jahrhunderts, als Mode und gesellschaftliche Normen zunehmend mehr Komfort und Funktionalität in der Damenmode zuließen. Besonders in den 1950ern und 60ern wurden Loafers und ähnliche Schlupfschuhmodelle, wie z.B. Ballerinas, für Frauen populär. Mode-Ikonen wie Audrey Hepburn aber auch Grace Kelly, Jackie Kennedy, Brigitte Bardot, Jane Birkin und Prinzessin Diana trugen sie häufig und kombinierten sie zu Caprihosen genauso wie zu eleganten Kleidern. Die heutigen (Chunky-)Loafers, Slipper und Mokassins sind nicht mehr geschlechtsgebunden. Ob aus Stoff, Leder, Wildleder oder in Lackoptik – Schlupfschuhe dürfen im Kleiderschrank der Lady nicht fehlen. Sie sind bequem und funktional durch ihr schnürsenkelloses Design, das schnelles An- und Ausziehen ermöglicht, verleihen jedem Look mühelos Eleganz und passen zu einer Vielzahl von Outfits und Anlässen.
So stylt Ihr die Schlupfschuhe
Mit Schlupfschuhen verleiht Ihr jedem femininen Outfit ein lässig-entspanntes Flair. Die Auswahl reicht von klassisch-monochromen bis zu farbenfrohen Tönen (ich schwöre auf Pink!) und sogar eleganten Glitzer- und Samtvarianten – ganz nach Eurem Geschmack. Gefertigt aus hochwertigem Leder sind Schlupfschuhe langlebig und robust. Mokassins, Slipper und Loafer passen wunderbar zu Kleidern, sei es ein Dirndl, ein luftiges Sommer- oder lässiges Hemdblusenkleid. Wählt Tassel-Loafer oder Samt-Slipper mit Bestickung für einen feminin-eleganten Look. Für ein entspanntes Outfit kombiniert Ihr Schlupfschuhe mit einer gut sitzenden Jeans. Eine Bluse und ein Blazer machen den Look eleganter, mit farbenfrohen Socken sorgt Ihr für einen Eyecatcher. Ein edles Trensen-Design wird zum Hingucker unter Jeans, Chinos oder auch Shorts. Ein Hosenanzug kombiniert mit Schlupfschuhen strahlt Selbstbewusstsein und Stil aus. Trensen- oder Penny Loafer verleihen diesem eine klassische und zugleich moderne Note.