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In der Rubrik „Lady-Tipps“ präsentieren wir Euch kleine Fundstücke aus dem Internet, Ausstellungen, Aktionen, Bücher, Filme oder Läden. In unseren heutigen Tipps stellen wir Euch das Restaurant „Salt&Silver“ in Hamburg vor. Außerdem mit dabei sind die „Dreigroschenoper“ des St. Pauli Theaters und die Ruhrfestspiele in Recklinghausen. von Sybille
1. Das Restaurant „Salt&Silver“ in Hamburg
Bei unserem letzten Hamburg-Besuch haben wir das kleine, feine Restaurant „Salt&Silver“ der Kochbuch-Autoren Johannes “Jo” Riffelmacher und Thomas “Cozy” Kosikowski an der Hafenstraße entdeckt. Ihre Mission: Die tollsten Gerichte rund um die Welt nach Hamburg bringen. Die Lage ist zum einen ideal, weil man nach dem Essen in kürzester Zeit das St. Pauli Theater (siehe 2.) oder eine der in St. Pauli ansässigen Musical-Shows erreichen kann. Zum anderen blickt man auf den Hafen und das lateinamerikanisch inspirierte Essen ist einfach fantastisch. Es gibt drei fünfgängige Menüs zur Auswahl: vegetarisch, mit Fisch oder mit Fleisch. Der Service ist wunderbar, jeder Gang wird mit einer Erklärung zu Zutaten und Zubereitung serviert. Man traut sich erstmal kaum, die kleinen Kunstwerke auf dem Teller anzurühren, aber dann erwartet einen eine Explosion an Aromen und Texturen. So gut habe ich selten gegessen!
Das Restaurant „Salt&Silver“ befindet sich direkt an der Hafenstraße 136-138 in Hamburg, gleich nebenan in der 140 führen die beiden Jungs eine Streetfoodbar und seit 2022 auch ein Restaurant in St. Peter Ording /Bild-Credit: Salt&Silver
2. Die Dreigroschenoper im St. Pauli Theater Hamburg
Ich bin ein großer Fan der Dreigroschenoper von Bert Brecht und Kurt Weill, kenne die Songs auswendig und habe das Stück schon in diversen Inszenierungen gesehen. Zuletzt im St. Pauli Theater in Hamburg. Die Geschichte mit ihrer Kapitalismus-Anklage ist nach wie vor aktuell und das St. Pauli Theater hat sie in einer schmissigen Neufassung auf die Bühne gebracht. Die ist bis auf ein paar Gaze-Vorhänge und Projektionen weitestgehend leer und lässt den Akteurinnen und Akteuren viel Platz, um großartig aufzuspielen. Drumherum toben glänzend aufgelegte Tänzerinnen und Tänzer und verbreiten jede Menge Broadway-Glamour. So habe ich die Dreigroschenoper noch nie gesehen und wäre am nächsten Tag am liebsten sofort wieder reingegangen. Nachdem die Inszenierung im Februar weitestgehend ausverkauft war, habt Ihr bis Mai abermals die Gelegenheit, Euch diese grandiose Musical-Version anzusehen.
Bunt, glamourös und mitreißend: Die Dreigroschenoper im St. PauliTheater/Bild-Credit: Kerstin Schomburg
2. Die Ruhrfestspiele in Recklinghausen
Ein Besuch der Ruhrfestspiele in Recklinghausen gehört für mich zu einem gelungenen Theaterjahr. In diesem Jahr beginnen die Theaterfestspiele unter dem Motto „Rage und Respekt“ am 1. Mai und dauern bis zum 11. Juni. Wieder einmal sind hochkarätige internationale Schauspiel- und Tanzproduktionen, deutschsprachige Inszenierungen, Literatur aber auch Neuer Zirkus und Kinder- und Jugendtheater dabei. Ich liebe es sehr, vor Aufführungen im Großen Haus im dortigen Park spazieren zu gehen, ein Glas Wein zu trinken und die wunderbare Atmosphäre zu genießen. Das Programm ist vielseitig, politisch motiviert und die Leitung schafft es immer wieder, hochkarätige Stars ins Ruhrgebiet zu holen. Auf der Bühne dort habe ich bereits John Malkovich, Jeff Goldblum, Cate Blanchett oder Isabella Rossellini gesehen. Letztere ist in diesem Jahr wieder dabei mir ihrem Solo-Programm „Darwin’s Smile“. Die Tickets sind noch erschwinglich und so ein unterschiedliches Kulturangebot wird an einem Ort selten geboten.
Das Ruhrfestspielhaus am Abend/Bild-Credit: Jürgen Landes
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