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Smoothies – Adé! Müsli mit Jogurt und Früchten – die Zeiten sind vorbei! Auf meinen Frühstückstisch kommt momentan nur noch Porridge. Der Haferbrei stammt aus Schottland und dort habe ich vor ein paar Wochen auch den Allerersten genossen. Die Grundlage bildet ein Brei aus Haferflocken mit Milch oder Wasser. Statt Hafer könnt Ihr auch Dinkel, Gerste, Roggen, Hirse, Buchweizen oder Kamutflocken, Emmerflocken oder Mehrkornmischungen verwenden.
Porrdige: Das neue “In-Frühstück”
Porridge, auch als „Oatmeal“ bekannt, war lange Zeit eine der Hauptnahrungsquellen in britischen Arbeiterfamilien und wurde nicht nur zum Frühstück, sondern häufig auch mittags und abends gegessen. Heute ist Porridge in Großbritannien und auch in vielen anderen Ländern eine beliebte warme Frühstücksmahlzeit und inzwischen ein richtiges “In-Frühstück”. Bei Instagram und auf vielen Food-Blogs könnt Ihr Euch von leckeren Haferbrei-Bildern inspirieren lassen. Auch die Supermärkte sind gefüllt mit Porridge-Instant-Produkten, von deren Kauf ich Euch alledings abrate. Sie enthalten meistens viel Zucker und sind erheblich teurer als ein selbstgemachtes Porridge.
Ein guter Haferbrei ist Slow Food
Ein guter Haferbrei ist Slow Food, er sollte nicht hektisch zubereitet werden, sondern mit der Lust an den einfachen Dingen und dem Willen, sich für etwas Gutes Zeit zu nehmen. Das „cooked breakfast“ wärmt besonders im Winter Bauch und Herz. Gut geeignet ist es für Sportler, denn es hält den Blutzuckerspiegel lange konstant, macht satt, aber nicht schwer. Es ist bestens verträglich und magenschonend, wirkt ausgleichend, beruhigend und regulierend. Außerdem versorgt es den Körper mit Eiweiß, Kohlenhydraten, Vitaminen und Ballaststoffen. Statt Kuhmilch bieten sich auch Soja-, Mandel-, Reis- oder Hafermilch an. Beim Topping richtet Ihr Euch am besten nach der Jahreszeit.
Ein ideales Porridge für den Sommer ist verziert mit Erdbeeren und Pfirsichen; im Herbst schmeckt der Haferbrei sehr lecker mit Birnen, Walnüssen und Honig (oben)
Und so wird’s gemacht:
Für das perfekte Porridge bringt Ihr die Flocken in einem Topf Milch zum Kochen und lasst es dann einige Minuten, bei gelegentlichen Rühren, ziehen – ich verwende etwa die 2½-fache Menge Milch im Verhältnis zu den Flocken. Die Milch darf sehr fetthaltig sein, denn das verleiht dem Porridge seine wunderbar cremige Konsistenz. Besonders gut eignen sich die extraweichen Haferflocken. Garnieren könnt Ihr den Haferbrei mit Eurem liebsten Saisonobst, also z.B. Erdbeeren, Pfirsichen, Heidelbeeren, Bananen, Mandarinen, Ananas, Äpfel, Birnen oder Himbeeren. Wenn kein frisches Obst im Haus ist, schmeckt Porridge auch mit Nüssen und Trockenfrüchten sehr lecker. Süßen könnt Ihr es mit Honig, Sirup und/oder Zimt. Die Schotten genießen flüssige Sahne zu ihrem Haferbrei. Kindern lieben es mit Schokoflocken.
- Saison-Rezept: Porridge mit Feigen und Mandeln
- Wild & Cosy: Ein Porridge-Rezept mit Weintrauben und Whisky
- Rezept-Buch: Königlich und Köstlich
- Wie ernährt man sich (gesund) in Schottland?
Aus chronischem Zeitmangel morgens habe ich übrigens eine schnelle Variante des Slowfoods entdeckt:
5 TL Haferflocken,
100 ml (soja)Milch
100 ml Wasser
Salz und Honig o. Süßstoff
3 Minuten in die Mikrowelle, evtl mit ein wenig Amaranth vermengen.
Schmeckt (fest) genauso gut.
Super, danke Dani! Endlich das Rezept :) Ich werde es ganz bald mal nach kochen, wollte es immer schon mal probieren!
Hallo liebe Frühstücker –
mein Porridge besteht aus einer Tasse grober Haferflocken, 2 1/2 Tassen Wasser, 1 Prise Salz.
Das wird aufgekocht und eine Weile stehengelassen, damit es dickflüssig wird.
Die Porridge-Masse kommt in einen tiefen Teller, wird mit Zimtzucker bestreut und mit einem guten Stich frischer Landbutter garniert. Ein paar Zitronenzesten dürfen auch nicht fehlen.
Die Butter schmilzt auf dem warmen Haferbrei und gibt dem Ganzen zusätzlich einen herrlichen Geschmack.
Ich mag es, wenn ein Gericht verschiedene Geschmackseindrücke vermittelt, je nachdem, von welcher Seite man probiert ;-D
Bon appetit!
Ui wie lecker! Das erinnert mich daran, dass meine Oma mir als Kind (vor ca. 20 Jahren) schon immer “Haferflockensuppe” zum Frühstück gemacht hat. Man, wie ich das jetzt vermisse, wo ich diese Bilder sehe :D
Danke für diese Erinnerung! :)
… ich mach auch immer noch Leinsamen und Mohn dazu, love it….
Ich habe Oatmeal bei einem USA Backpackingtrip 2012 für mich entdeckt und es ist seither mein fast tägliches Bürofrühstück. Im Sommer koche ich es allerdings nicht, sondern vermische abends zarte Haferflocken, einen kleinen Schluck Ahornsirup mit kalter Milch (1,5 – 2 fache Menge von den Haferflocken) und stelle dies geschlossen über Nacht in den Kühlschrank. Am Morgen kommen dann Walnüsse, ein Apfel und Blaubeeren oder auch Erdbeeren hinzu. Ggf auch noch ein bisschen Milch, wenn es zu fest geworden ist. Ich finde ein kaltes Frühstück im Sommer angenehmer und die Variante ist genauso lecker wie der gekochte Porridge!
Liebe Grüße, Juliane
Ein wunderbares Frühstück, was ich gerne auch noch mit Joghurt oder mit etwas mit Milch angerührtem Quark (und natürlich Obst) genieße.
Die kalte Variante von Juliane nehme ich gerne in einem Einweckglas zur Arbeit mit.
Ich esse auch recht gerne Haferbrei. Als Kind habe ich den Brei meistens mit einem Butterauge in der Mitte bekommen, manchmal auch mit Konfitüre. Jetzt mache ich mir Haferbrei meistens entweder mit Kakao und Banane oder mit Zimt und Apfelstückchen/Apfelmus. Dazu dann etwas Butter, weil ich den Brei mit Wasser zubereite. Allerdings esse ich ihn selten als Frühstück, sondern eher zur Beruhigung als Abendessen. Morgens möchte ich nichts Süsses essen.
Porridge habe ich schon vor mehr als 20 Jahren während meiner Schulzeit in GB kennen und lieben gelernt. In-Food hin oder her, gerade im Winter esse ich es sehr gerne (mache es übrigens nicht ganz stilecht in der Mikrowelle) mit einem Klecks selbstgemachter Marmelade.
Hallo ihr Lieben,
kann man den Porridge auch abends vorkochen und am nächsten Morgen im Büro in der Mikrowelle erhitzen und dann Früchte zugeben?
Hab heute ausprobiert, ihn nur in der Mikrowelle zu machen, abert da gelang er gar nicht (wir haben auch keine tolle, einstellbare Mikrowelle in der Arbeit) und es ging auch immer noch nicht schnell genug.
Normalerweise habe ich die kalte “Overnight-Oats”-Variante, aber warm find ich ihn fast besser :-)
Danke und Grüsse