Liebes Lady-Blog-Team,
wie im ersten Teil meiner Frage schon beschrieben, bin ich seit Geburt blind, versuche mich aber trotzdem ladylike zu verhalten und zu kleiden. Doch manchmal frage ich mich: Wo liegt der Vorteil eine Lady zu sein? Man fühlt sich schön, wohl und bequem. Klar. Aber, wo noch? Wo ist der Nutzen für den Aufwand? Ändern sich die Kreise, in denen man sich bewegt? Wie sehr wird man als Behinderte in diesen Kreisen als gleichwertig akzeptiert?
Was denkt Ihr, wenn Ihr jemanden mit einer Behinderung seht? Erkennt Ihr den normalen Menschen, der über gleiches Wissen und gleiche Bildung verfügt, oder seht Ihr nur „das arme Hascherl“? Ich habe das Gefühl, zwischen dem, wie ich mich fühle und dem, was ich nach außen ausstrahle, vor allem wegen der unladyliken Kleidung, könnte eine Diskrepanz entstehen. Ich bin sehr gespannt auf Eure ehrliche Stellungnahme. Mit unehrlichem Schulterklopfwischiwaschi kann ich nichts anfangen. Davon bekomme ich genug.
Vielen