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Obgleich ich ein totaler DIY-Junkie bin und eine ebenso ausgeprägte Leidenschaft für Bücher besitze, habe ich so überhaupt keinen Hang zu Büchern mit Bastel-, Strick- oder Nähanleitungen. Das Buch Natürlich nachhaltige Geschenke* von Angela Maynard bildet die große Ausnahme in meiner Sammlung. Die wunderschönen Fotografien, die wertige Aufmachung und natürlich die enthaltenen Geschenkideen haben mich sofort überzeugt. von Virginia
Angela Maynard: Natürlich nachhaltige Geschenke
Angela Maynard ist die kreative Leiterin des Londoner Designstudios Botany, das sich für mehr Achtsamkeit und Naturverbundenheit einsetzt. Auf ihrem Insta-Account botanyshope5 und als Kolumnistin für das Reclaim Magazine stellt sie wunderschöne DIY-Ideen mit natürlichen Materialien vor, wobei der besondere Fokus auf Trockenblumen liegt. In ihrem ersten Buch Modern Dried Flowers* standen diese entsprechend auch klar im Mittelpunkt. Angela führt Euch darin schrittweise und leicht verständlich in die Grundlagen der Arbeit mit getrockneten Pflanzen ein, gibt einen Überblick über die Werkzeuge und Trocknungsmethoden. „Natürlich nachhaltige Geschenke“, erschienen bei Dumont, knüpft an das Erfolgskonzept des Vorgängerbuches an. Zwar sind getrocknete Blüten auch hier nicht wegzudenken, jedoch erweitert Angela den kreativen Spielraum und stellt eine Sammlung schöner DIY-Ideen für Küche, Bad und Wohnraum vor. Nach einem Überblick über benötigte Zutaten, die man meist bereits zu Hause hat, wie Olivenöl, Honig oder Meersalz folgt eine Auflistung mit Dingen, die nach Bedarf kauft werden, wie Bienenwachs oder Kakaobutter.
Natürlich nachhaltige Geschenke von Angela Maynard ist inspiriert von den Jahreszeiten und beinhaltet 28 Kreativ-Projekte mit natürlichen Materialien, die einfach und schnell umzusetzen sind
Geschenkanhänger, Seifen, Badesalz, Gewürze, Honig…
Besonders schön finde ich den Überblick über geeignete Kräuter und Blumen wie Eukalyptus, Kamille und Zitronenverbene sowie Dahlien, Jungfer im Grünen und Schafgarbe. Eine kurze Anleitung zum richtigen Trocknen der Schönheiten, eine Zusammenfassung zu ätherischen Ölen sowie ein Überblick über weitere benötigte Utensilien runden die Einführung ab. Danach geht’s direkt an die Praxis! Die vorgestellten Ideen sind auch für Anfänger leicht umsetzbar und versprechen dennoch ein tolles Ergebnis. Ob nun schlichte Geschenkanhänger aus Kraftkarton und Trockenblumen, pflegende Lavendel-Honig-Seife, duftendes Badesalz mit getrockneten Blüten, selbstgezogene Bienenwachskerzen, gegossene Duftkerzen im Glas, aromatisierter Honig, Glühweingewürz oder Blütenschokolade – das Buch hält aus allen Bereichen etwas Hübsches parat. Besonders hervorstechend ist die Aufmachung: Die wunderschönen, sehr natürlichen Fotografien mit einfach nachvollziehbaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen, das gedeckte Farbkonzept, das hochwertige, recht dicke Papier und der exzellente Druck machen richtig Freude.
Ich habe sofort losgelegt und duftende Schmelzwürfel für die Duftlampe aus Bienenwachsresten, getrockneten Rosenblüten, Schafgarbe und ätherischen Ölen umgesetzt:
Selbstgemachte Duftwachswürfel für Duftlampen
– 200g Sojaflocken* oder ein anderes pflanzliches Wachs (ich habe gesammelte Bienenwachsreste verwertet)
– 20-30 Tropfen ätherisches Öl (ich habe Rose türkisch* und Grapefruit* von Primavera verwendet)
– 2-3 TL getrocknete Blüten (z.B. Rosen- und Schafgarbenblüten, Ringelblumen oder Kornblumen)
– Lebensmittelthermometer
– Pralinen- oder Eiswürfelform aus Silikon
So wird’s gemacht:
Ich habe das Rezept aus dem Buch von den Zutaten her ein wenig abgewandelt und gehe auch etwas anders vor. Im Buch wird empfohlen, das Wachs in ein hitzebeständiges Gefäß zu geben und das Wachs im Wasserbad zu schmelzen. Ich habe ein kleines Emailletöpfchen mit Ausgießer, dass ich ausschließlich zum Wachsschmelzen verwende. Daher habe ich mir das Wasserbad gespart und das Wachs langsam bei mittlerer Temperatur direkt im Emailletöpfchen unter gelegentlichem Umrühren mit einem Holzstäbchen erhitzt bis es vollständig geschmolzen ist. Das geschmolzene Wachs sollte beim Zufügen des ätherischen Öls maximal 45-50 Grad haben, da die Duftstoffe sich bei zu hoher Temperatur verflüchtigen. Ist das Wachs zu heiß, lasst es ein wenig auskühlen. Fügt nun die ätherischen Öle hinzu und streut Eure getrockneten Blüten in die Silikonformen. Wenn Ihr keine Zeit zum Sammeln und Trocknen habt, bekommt Ihr getrocknete Blüten in Bio-Qualität von Sonnentor, z.B. kleine Rosenknopsen*, Ringelblume* und Schafgarbe*. Gießt Eure Wachs-Öl-Mischung vorsichtig in die einzelnen Mulden und stellt die Form zum Aushärten zur Seite.
Sobald die Wachswürfel ausgehärtet sind, könnt Ihr sie einfach aus den Formen herausdrücken – Das Wachs der Schmelzwürfel verflüssigt sich in der Schale der Duftlampe und setzt einen himmlischen Duft frei; die Würfel sind nicht nur sehr ergiebig, sondern sehen dank der Blüten auch noch wunderhübsch aus
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Liebe Virginia, ich bin jetzt über diese nette Idee gestolpert, bin mir aber nicht sicher, ob ich die Anwendung richtig verstehe. Wenn ich die Würfel in der Duftlampe schmelzen lasse, klebt das dann nicht ganz fürchterlich? Wie krieg ich die Lampe dann wieder sauber? Ich steh total auf dem Schlauch. Lieben Dank für eine Antwort, Jessica
Liebe Jessica,
das ist ganz leicht: wenn du das Wachs wieder auf der Lampe entfernen möchtest, kannst du das Duftschälchen umgedreht auf etwas Backpapier für 10 Minuten in den Backofen stellen. Das Wachs verflüssigt sich und läuft heraus. Wenn du das Schälchen entnimmst, wischst du nochmal mit etwas Küchenrolle nach, um die letzten Wachsreste zu entfernen – fertig!
Alternativ kannst du auch kochend heißes Wasser in das Schälchen füllen. Das Wachs löst sich dadurch von der Keramik und lässt sich ganz leicht entnehmen.
Viele Grüße,
Virginia