Meine Top-5 für eine Woche auf Sylt

Sylt ist mein nach Hause kommen, zur Ruhe kommen und frei sein. Schon seitdem ich ein kleines Kind war, komme ich fast jährlich auf die nordfriesische Insel. Die Natur auf Sylt ist einfach einzigartig. Das Erste was ich bemerke, wenn ich die Nordseeinsel betrete, ist die Luft. Ich habe noch nirgendwo anders eine so reine und angenehme Luft gefühlt und gerochen. Sie riecht nach Salz und es gehört immer ein ordentlicher Wind dazu. In der letzten Woche war ich mit meiner besten Freundin dort und möchte Euch heute gerne meine Lieblingsplätze vorstellen. von Anna

Tipp 1: Eine Radtour über die Insel Sylt machen

Abgesehen von der besonderen Luft ist die Insel Sylt auch für ihre abwechslungsreiche Natur bekannt. In Keitum gibt es noch alte Wälder mit knorrigen und verwunschenen Bäumen, die direkt an das weite, bis zum Horizont reichende Watt grenzen. Die West-Seite der Insel dagegen reicht mit langen Sandstränden und Küsten direkt in die Nordsee. Durch den ständigen Wind ist das Meer so gut wie nie still und es eignet sich besonders gut zum Wellenreiten und Windsurfen. In Westerland finden deshalb jährlich die World Surf Cups statt. Außerdem typisch ist die Heide – eigentlich vor allem für die Gegend um Lüneburg bekannt – welche die Insel jeden Sommer in Violett erleuchten lässt. Die beste Möglichkeit um diese Vielfalt zu genießen, ist eine Radtour über die Insel: Es gibt wunderschöne idyllische Wege die durch die Dünen oder am Watt entlang führen. Der einzige Nachteil ist der sich ständig drehende Wind.

Sylt-Tipp: Radtour über die Insel SyltBei einer Radtour auf dem Rantumbecken wurden wir von diesen niedlichen Schafen begleitet

Tipp: 2: Kunsthandwerk im Witthüs erwerben

Für alle, die Kunsthandwerk schätzen, ist der Laden Witthüs Kunsthandwerk & Töpferei in Keitum genau das Richtige. Das Haus liegt versteckt hinter Büschen und einer bunten Blumenwiese am historischen Hoyerstich, der zum Wattenmeer hinunter führt. Schon im idyllischen Garten könnt Ihr einiges bestaunen: Gartenkeramik, Pflanzenschalen, Wind- und Wasserspiele. Im kleinen Lädchen wird außergewöhnliches Kunsthandwerk und allerlei Töpferei zum Verkauf angeboten. Die Auswahl reicht dabei von Keramik über kreative Seidenschals bis zu ausgefallenen Schmuck. Die Künstler der Besonderheiten stammen zumeist aus Norddeutschland. Es sind aber auch manche Fundstücke aus ferneren Gegenden, wie Dänemark oder Italien, darunter zu finden. Die Inhaberin des Ladens Anka Weber fertigt darüber hinaus farbenfrohe Gebrauchskeramik wie Vasen, Schalen und Becher auf der Drehscheibe im Hause an.

Lieblingsplätze auf Sylt: Kunsthandwerk im Witthüs

Das Witthüs liegt zentral in Keitum und ist so auch sehr gut zu Fuß zu erreichen

Tipp 3: Einen Tee im Teehaus in Keitum genießen

Allen Teeliebhabern unter Euch kann ich wirklich das Teehaus in Keitum empfehlen! Das Haus liegt in der schönen Landschaft eingebettet und ist trotzdem gut mit dem Rad oder dem Auto zu erreichen. Das Teehaus ist eine Kombination aus einem kleinen Hotel, einem Café und einem Laden nur für Tee und seinen Zubehör. Das Café befindet sich in den hinteren Räumen des Ladens und hat eine weite Aussicht auf das Watt. Hier konnten wir in gemütlichen Chesterfield Sofas eine große Auswahl an unzähligen Teesorten genießen. Wer jetzt Lust auf ausgefallene Teesorten bekommen hat aber demnächst nicht nach Sylt kommt, kann sich den Tee auch einfach nach Hause liefern lassen.

Lieblingsplätze auf Sylt: Teehaus Keitum

Ich habe mich im Teehaus Keitum für einen klassischen Earl Grey entschieden

Tipp 4: Die Sylter Architektur bewundern

Am besten kann man die kleinen, mit Reet gedeckten Häuser in Keitum bewundern. Denn Keitum gehört zu den wenigen Dörfern, die noch nicht durch den immer stärker werdenden Tourismus verunstaltet wurde. Das wohl auffälligste Merkmal der Sylter Architektur ist das erwähnte Reetdach, welches nicht nur schön aussieht, sondern auch gut isoliert. Die Häuschen sind meistens nicht besonders groß und die Decken sehr niedrig, was daran liegen mag, dass im 17. und 18. Jahrhundert dort meistens Handelsseefahrer wohnten, die sich größere Häuser nicht leisten konnten oder wollten. Aus dieser Zeit stammt wohl auch ein weiteres Merkmal der Friesenhäuser: die Klöntür. Wie der Name schon sagt, konnten die Hausbesitzer durch die Haustür „klönen“, also plaudern, ohne das Haus verlassen zu müssen. Denn: Die Tür ist zweigeteilt, wodurch man die obere und untere Hälfte getrennt voneinander öffnen kann.

Unsere Top-5 für eine Woche auf Sylt

Wer beim nächsten Besuch auf Sylt etwas mehr über die Kultur der Inselbewohner erfahren möchte, dem empfehle ich das Heimatmuseum ebenfalls in Keitum. In dem Haus sind noch Räume mit der ursprünglichen friesischen Einrichtung erhalten und zu besichtigen.

Tipp 5: Hervorragend essen im Kamp’ner Pesel

Der Kamp’ner Pesel in der alten Dorfstraße 22 ist eines der süßesten und besten Restaurants in denen ich je gegessen habe. Das traditionelle aber modern interpretierte Essen ist vorzüglich und die Stimmung sehr entspannt und angenehm. Man sieht auf den ersten Blick, dass die Räume mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurden. Die Dekoration ist ganz in Weiß und Flieder gehalten. Besonders schön finde ich die Idee, für die Lampen nur ausgefallene Einzelstücke zu nutzen, was nur noch mehr zum einzigartigen Flair des Restaurants beiträgt. Beim Betreten wurden wir an unserem letzten Urlaubsabend sehr freundlich und zuvorkommend von René Richter, dem Besitzer des Pesels, empfangen. Außerdem waren die Angestellten während des Abends immer für ein Späßchen bereit und trugen zu einem sehr amüsanten und entspannten Abend bei. Wenn Ihr nun auf den Geschmack gekommen seid, dann empfehle ich Euch vorher einen Tisch zu reservieren, da das Restaurant v.a. in der Hauptsaison sehr begehrt ist.

5 Tipps für ein Wochenende auf Sylt

Welches sind denn Eure Lieblingsplätze auf der Insel?

Bild-Credit Titelbild & Sylter Architektur: Shutterstock.com

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11 Kommentare
  • Dani sagt:

    Liebe Anna,

    vielen Dank für den tollen Beitrag und die schönen Fotos! Da merke ich gleich, wie sehr mir das Meer doch fehlt!

    Liebe Grüße
    Dani

  • Susanne sagt:

    Liebe Anna,
    ein sehr schöner Einblick von Sylt ,
    gefällt mir freue mich auf mehr ..
    LG Susanne

  • Constanze sagt:

    Ach, da bekomm ich gleich Sehnsucht…

    Was auch immer es in der Luft ist, nirgendwo wirkt das Reizklima besser, als auf dieser wundervollen Insel und nirgendwo schläft man so gut, egal, ob im Zelt, nachmittags im Strandkorb, im Hotel oder in der Ferienwohnung.

    Ich trinke meinen Tee übrigens am liebsten bei Ingwersen im Garten – tolle Kekse und eine super Friesentorte!

    Und mein liebster Ort auf der Insel? hmmmm schwierig…. Prosecco und Sonnenuntergang bei Gosch am Kliff , tanzen in der Bambusbar in Westerland, mit den Füßen im Wasser um die Südspitze laufen …

    Ich glaub, am liebsten bin ich an diesem kleinen Stückchen Oststrand zwischen Chichi in Kampen und Trubel in List.

    Spannend fände ich, wann eure liebste Zeit auf Sylt ist.

  • Sybille sagt:

    Oh – wir waren so lange nicht mehr da. Früher sind wir immer im November da gewesen. Da war es so wundervoll leer und der Wind hat einem den Kopf freigepustet. Ach, wir müssen da mal wieder hin.

  • Katja sagt:

    Mein Lieblingsplatz ist ziemlich eindeutig der Ellenbogen, und das vor allem an einem (Sonntag-)Morgen, da ist es leer und ausser mir sind nur einige Schafe unterwegs – da kann ich prima fotografieren. Denn in meinem jährlichen Syltkalender, der im Bekanntenkreis verschenkt wird, ist ein Ellenbogen-Bild ein MUSS.

    Ansonsten bin ich gerne mit unserem Terrier am Kampener Strand, daher fahren wir auch nicht mehr im Hochsommer.

  • Stil-Box sagt:

    Liebe Anna,

    ein total schöner Einblick mit tollen Fotos! Du hast so recht, auf den nordfriesischen Inseln kommt man sehr gut zur Ruhe! Macht Dich die frische Luft auch immer so hungrig und müde?

    Liebe Grüße
    Anna

    http://stil-box.net/

  • Catarina sagt:

    Sylt ist auch wie meine zweite Heimat! Leider habe ich es in den letzten Jahren nicht mehr häufig hin geschafft, da der Weg aus Köln und Aachen doch etwas weiter ist…
    Ich liebe übrigens auch die Kupferkanne in Kampen!! Leider ist sie in den Jahren mehr und mehr zu einem Touri-Spot geworden, aber den Kuchen machen sie immer noch gnadenhaft gut!!

  • Anna sagt:

    Ihr Lieben! Wieder Vielen Dank für die tollen Kommentare!
    Anna, mich macht das Wetter auch immer müde aber nach ein paar Tagen fühle ich mich dann so richtig erholt! Und die Kupferkanne liebe ich auch, Catarina! Nur leider, finde ich, hat sie seit der letzten Renovierung ein wenig von ihrem Charme verloren…

  • Arno sagt:

    Liebe Ladys,

    ich freue mich über eure Nordsee-Begeisterung, die ich uneingeschränkt teile, auch wenn ich persönlich Amrum für eine noch viel schönere Insel halte.

    Ich bin vor einiger Zeit mal auf diesen Fernsehbericht gestoßen, der leider deutlich macht, dass Sylt gerade in den letzten Jahren immer mehr zu einer Luxus-Insel für Reiche wird – offenbar zuungunsten der einheimischen Bevölkerung und des Naturschutzes.

    Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren.

    http://youtu.be/ryTYGhzafyw

    Viele Grüße

  • HappyFace313 sagt:

    Schon mal Qualle auf Sand im Witthüs gegessen?
    Ein “must try” dort!
    Liebe Grüße und schönen Sonntag :-)

  • Sandra sagt:

    Hallo zusammen,
    Ich bin nächste Woche auf den Inseln und freu mich schon riesig auf Sylt die Erdbeerbowle von der Sansibar unten am Strand zu genießen, auf Amrum den seidigen Sand zwischen den Zehen zu spüren und mir auf Föhr den Wind um die Nase wehen zu lassen. Alles drei meine absoluten Lieblingsinseln.
    LG Sandra

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