- Longevity-Woche: Mein Gentest mit Gentastic - 31. Januar 2025
- Longevity-Woche: Blutzucker-Tracking mit Hello Inside - 30. Januar 2025
- Die besten deutschsprachigen Bücher zum Thema Longevity - 29. Januar 2025
Meine Mama backt schon seit einigen Jahren ihr Brot selbst. Mir war das bislang viel zu aufwändig. Doch nachdem ich es vor einigen Wochen einmal ausprobiert habe, bin auch ich vom „Brotbackvirus“ befallen. Inzwischen backe ich einmal in der Woche ein fast 2 kg schweres Bauernbrot und verfeinere das Rezept von Mal zu Mal. Meiner Meinung nach schmeckt es sehr viel besser als das Bäckerbrot, es hält länger frisch und das Beste: Ihr wisst genau, was im Brot enthalten ist. Außerdem macht das Backen richtig Spaß, ist fast meditativ. Probiert es unbedingt mal aus!
Bauernbrot-Rezept: Ihr benötigt
- 20 g frische Hefe
- 600 g Bio Weizen-Vollkornmehl
- 300 g Bio Weizenmehl
- 120 g Bio Dinkelmehl
- 100 g Vollkorn-Roggensauerteig (als Pulver, gibt’s z.B. von BioZentrale)
- 20 g Salz
- 2 Prisen Zucker
- Brot-Gewürze (z.B. Kümmel, Koriander, Anis und Fenchel)
Und so wird’s gemacht
1. Nehmt Euch am besten einen Abend lang Zeit, in den „Geh-Zeiten“ könnt Ihr zum Beispiel etwas lesen. Eure Küche sollte nicht allzu kalt sein, damit das Brot gut gehen kann. Löst die Hefe in 800 ml lauwarmem Wasser auf und gebt die zwei Prisen Zucker dazu. Verknetet nun die Mehle, das Sauerteig-Pulver und das Hefe-Gemisch mit dem Knethaken Eures Handrührgeräts für ca. fünf Minuten. Lasst den Teig für 20 Minuten gehen, am besten mit einem Geschirrhandtuch abgedeckt auf der Heizung. Achtet darauf, dass alle Türen und Fenster gut geschlossen sind.
2. Nun gebt Ihr das Salz und die Brotgewürze dazu. Macht das je nach Geschmack, wir mögen es gerne etwas würziger. Verknetet den Teig abermals mit dem Handrührgerät für fünf Minuten und lasst ihn dann eine Stunde gehen. Nach etwa einer halben Stunde könnt Ihr mit einem Teigschaber den Teig vom Rand der Schüssel in die Mitte falten, das bringt Luft in den Teig. Nach der Stunde sollte der Teig schon schön aufgegangen sein. Gebt Ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche und legt die Schüssel mit einem bemehlten Geschirrtuch (am besten aus Leinen) aus.
3. Faltet mit leicht feuchten Händen alle vier Seiten des Teigs nach innen und gebt ihn mit der Verschlusskante nach oben zurück in den Schüssel. Zugedeckt lasst Ihr ihn weitere 30 Minuten gehen. Inzwischen heizt Ihr Euren Backofen – samt Blech und einem Schüsselchen Wasser (ich nehme immer eines aus Emaille) – auf 275 Grad Ober/Unterhitze vor. Gebt den Teig auf das mit Backpapier ausgelegte Blech und schneitet mit dem Messer ein X hinein.
4. Nun noch zwei Tipps meiner Mama für eine knackige Kruste: Bevor Ihr das Brot in den Ofen gebt, solltet Ihr es etwas mit Wasser bespritzen, geht gut mit einer Blumenspritze, zu Not aber auch mit den Händen. Dann ab in den Ofen und zwar für fünf min bei 250 Grad. Dann spritzt Ihr wieder etwas Wasser auf’s Brot und backt es fünf Minuten bei 210 Grad, wieder Wasser darauf und 10 Minuten 190 Grad. Bespritzt es ein letztes Mal mit Wasser und dann habt Ihr Ruhe, denn nun backt das Brot bei 180 Grad etwa 40 Minuten und wird von Minute zu Minute größer, prächtiger und duftender.
Wenn Ihr Leinen-Geschirrtücher verwendet, dann klebt der Teig nicht so am Tuch fest. Meine wunderschönen Tücher in Waldgrün stammen von „Linen Tales“ und wurden mir vom Onlinestore Gustavia Shop zur Verfügung gestellt. Schaut unbedingt mal dort vorbei, denn Valerie und Karin Siegle haben einige wundervolle Manufakturen auf ihrer Seite versammelt – einiges bekommt man in Deutschland nirgendwo sonst!
Das frisch gebackene Brot schmeckt mir am besten pur, nur mit Butter bestrichen
Kennt Ihr auch ein gutes Bauernbrot-Rezept?
- Le Creuset Bräter: Ein Brot-Rezept & drei Frühlingsaufstriche
- Saison-Rezept: Bitterorangen-Marmelade mit Whisky
- Saison-Rezept: Bratapfel-Marmelade mit Mandeln
- Le Creuset: Kaiserschmarrn aus der gußeisernen Pfanne
Ich habe ungefähr 10 Jahre lang mein eigenes Roggenvollkornbrot gebacken, nur aus Roggenvollkornmehl, Wasser, Salz, etwas Zucker und Sauerteig. Der Sauerteig hält im Kühlschrank bis zu zwei Wochen, also muss man spätestens alle zwei Wochen ein Brot backen. Aus gesundheitlichen Gründen habe ich meinen Sauerteig im Herbst verloren, aber vielleicht fange ich mit dem Backen bald wieder an :) Es gibt echt nicht viel Schöneres, als herrlich duftendes selbstgebackenes Brot direkt aus dem Ofen! Und dann Butter drauf :)
Klasse, danke für das tolle Rezept!
Mich würde noch interessieren, wie lange das Brot sich frisch hält… ggf. würde ich für meine Familie das Rezept nämlich halbieren. (Hast Du damit Erfahrungen gemacht?)
Viele Grüße und weiterhin viel Spaß beim Backen!
Julia
Liebe Julia,
also 4 bis 5 Tage hält es sehr frisch, danach ist es bei uns immer aufgegessen. :-) Du kannst aus dem Teig natürlich auch zwei kleine Brote machen und eines einfrieren.
Liebe Grüße und viel Freude beim Backen!
Dani
Liebe Mariam,
ja ich muss auch mal ausprobieren, den Sauerteig selbst anzusetzen. Mit dem Pulver geht’s aber wirklich einfach.
Herzliche Grüße
Dani
Mein Roggenbrot hat bis zu anderthalb Wochen ziemlich frisch gehalten und in den 10 Jahren vielleicht nur zweimal geschimmelt. Ich habe immer 3 Esslöffel von dem Teig in einem Glas aufgehoben und bis zum nächsten Brotbacken im Kühlschrank aufbewahrt.