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Jahr für Jahr wurde sie angekündigt und wieder verschoben: Die Munich Fashion Week. Am Donnerstag fand nun im Rahmen der Münchner Ordermessen erstmals die Lange Nacht der Mode statt. Sonja Kiefer, Marcel Ostertag und Tom Rebl zeigten ihre Herbst-Winter-Kollektion 2012/13 – im Anschluss ließ man bei der Aftershowparty im Filmcasino die Sektkorken knallen. Das Konzept ist durchaus schlüssig, leidet allerdings noch an ein paar Kinderkrankheiten.
In einem Interview mit der Veranstalter-Agentur Stadtgespräch sagte Designerin Sonja Kiefer im Vorfeld: „In Berlin habe ich mich nie so richtig wohl gefühlt, weil wir eben doch ein bisschen glamouröser sind und das passt nicht so in den Berliner Style.“ Und sie hat Recht: Das Berliner Publikum ist ein anderes als das Münchner. Darüber hinaus hat die bayerische Hauptstadt durch die Modeschule ESMOD genügend Nachwuchsdesigner, die auf einer Münchner Fashion-Week ein Forum für ihre Präsentationen erhielten – es ist also Potential für zwei Fashion-Weeks da.
Noch ist das Konzept allerdings ausbaufähig.
Das größte Problem: Die Veranstalter haben nicht mit so einem Interesse gerechnet. Viele Gäste erhielten darum nur Einladungen für eine Show. Anders als bei der Berliner Fashion-Week verließen die Zuschauer den Saal allerdings nicht nach der Show, sondern blieben einfach sitzen. Der Raum füllte sie darum zunehmend. Sitzplätze waren jedoch nur für ein paar C-Promis wie Schauspielerin Doreen Dietel, Model Papis Loveday oder Schlagersänger Maxi Arland vorhanden. Einen Pressebereich gab es gar nicht. Auch die Shows selbst boten leider wenig Teile mit Wow-Effekt. Trotzdem war es ein wundervoller Abend, durch den ich viele neue Eindrücke gewonnen und liebe Menschen kennengelernt habe.
Die gebürtige Frankfurterin und ehemalige ESMOD-Studentin Sonja Kiefer präsentierte als erstes ihre Marke „SK – Sonja Kiefer”. Neben einer Kaschmir- und Wollkollektion sahen wir vor allem farbenfrohe, figurbetonte Abendkleider mit Raffungen und Drapierungen, kombiniert mit Fellmützen
Die Show von Marcel Ostertag haben wir zum Großteil schon in Berlin gesehen. Wie bei Sonja Kiefer und später bei Tom Rebl zog sich durch seine Kollektion ein glitzerner Faden: Es dominierten Gold und Bronze. Ansonsten waren die Kleider in Schwarz, Braun und Grautöne getaucht, mit Hahnentritt, Querstreifen, Fransen und Federn geschmückt.
Als Letztes präsentierte der deutsche Designer Tom Rebl eine extravagante Herrenkollektion mit Fellakzenten, Männerröcken, Westen und Lederjacken
Der österreichische Streetstyle-Blogger Josef von Citycatwalk setzt auf Querbinder
Mein Outfit: ein schwarzes Seidenkleid, meine Loafer-Pumps und ein gestreiftes Jäckchen mit goldenen Knöpfen
Liebe Dani,
nur zu gerne wäre ich mitgekommen, sehr schade, dass sich das genau mit meiner kleinen Urlaubswoche überschnitten hat!
xxx Anita