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In der Rubrik „Der Lady-Tipp“ präsentieren wir Euch kleine Fundstücke aus dem Internet, Ausstellungen, Aktionen, Bücher, Filme oder Läden. Unsere heutigen Lady-Tipps stehen ganz im Zeichen starker Frauen, welche unsere Geschichte entscheidend mitgeprägt haben: die Frauen der Dynastie Hohenzollern im 18. Jahrhundert, welche hinter dem Rücken ihrer Männer die Fäden zogen, die Suffragetten, die im England der Jahrhundertwende das Frauenwahlrecht forderten und Malala, die junge pakistanische Frau, die um Bildung für Mädchen kämpft.
1. Frauensache – Wie Brandenburg Preußen wurde
Heuer jährt sich zum 600. Mal die Übertragung der Mark Brandenburg an die Hohenzollern – das Adelsgeschlecht bestimmte bis 1918 die Geschicke Berlins und Deutschlands. Außerdem feiert die preußische Königin Elisabeth Christine (1715-1797) in diesem Jahr ihren 300. Geburtstag. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg nahm dies zum Anlass, um die Geschichte der Dynastie Hohenzollern in der Ausstellung „Frauensache. Wie Brandenburg Preußen wurde“ neu zu betrachten – mit Blick auf die Frauen. 300 Exponate vermitteln einen Eindruck vom Wirken der Hohenzollern-Frauen in Politik, Kultur und Gesellschaft seit dem 15. Jahrhundert. Die Ausstellung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg findet vom 22.08. bis 22.11.2015 statt.
Im Vorfeld der Ausstellung machten leere, pinkfarbene Denkmalsockel auf die vergessenen Leistungen der Hohenzollern-Frauen aufmerksam/Foto-Credit: Theresa Schmidt/SPSG
2. Malala – Ihr Recht auf Bildung
Malala Yousafzai ist spätestens seit der Verleihung des Friedensnobelpreises 2014 und ihrem autobiografischen Buch „Ich bin Malala“ den meisten ein Begriff. Mit dem bewegenden Dokumentarfilm „Malala – Ihr Recht auf Bildung“ zeigt uns der oscarprämierte Dokumentarfilmer Davis Guggenheim nun auf poetische, heitere und dramatische Art eine Begegnung mit Malala, mit ihrer Kindheit im Swat Tal, ihrem großen Mut, ihrem an ein Wunder grenzenden Überleben nach dem Taliban-Attentat im Jahr 2012, ihrer Rede vor den Vereinten Nationen 2013 und ihrem weltweiten Einsatz für das Recht auf Bildung von Mädchen. Malala war auf dem Weg nach Hause, als sie in ihrem Schulbus von einem Schuss in den Kopf schwer verletzt wurde. Die damals 15-jährige geriet aufgrund ihres sozialen Engagements zusammen mit ihrem Vater in den Fokus der Taliban. Das Attentat entfachte einen weltweiten Aufschrei der Empörung.
„Ich bin Malala“ ist im Verlag Droemer Knaur erschienen
Malala – Ihr Recht auf Bildung kommt am 22. Oktober 2015 in die Kinos
3. Suffragette – Taten statt Worte
Im Jahr 1903 gründete Emmeline Pankhurst (Meryl Streep) in Großbritannien die „Women’s Social and Political Union“, eine bürgerliche Frauenbewegung, die durch passiven Widerstand, aber auch durch öffentliche Proteste bis hin zu Hungerstreiks auf sich aufmerksam machte. Neben dem Wahlrecht kämpften sie für die allgemeine Gleichstellung der Frau und für heute so selbstverständliche Dinge wie das Rauchen in der Öffentlichkeit. Die sogenannten „Suffragetten“ waren größtenteils Arbeiterfrauen, die festgestellt hatten, dass friedliche Proteste keinen Erfolg brachten. In ihrer Radikalisierung riskierten sie alles zu verlieren – ihre Jobs, ihr Heim, ihre Kinder und ihr Leben. Maud (Carey Mulligan) war eine dieser mutigen Frauen. Fesselnd erzählt „Suffragette – Taten statt Worte“ die spannende und inspirierende Geschichte ihres herzzerreißenden Kampfs um Würde und Selbstbestimmung – ein mitreißendes Drama über die geschichtsverändernden Anfänge der Frauenrechtsbewegung in Großbritannien.
Suffragette – Taten statt Worte startet am 4. Februar 2016 bundesweit in den deutschen Kinos
Vielen Dank für die Filmempfehlung! Von „Suffragette“ hatte ich noch gar nichts gehört, dabei ist der ja durchaus hochkarätig besetzt. Carey Mulligan hat mir schon in ihren letzten Filmen gut gefallen. Great Gatsby und „am grünen Rand der Welt“ wurden ja auch schon völlig zu Recht hier auf dem Blog empfohlen.