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Liebes Lady-Blog-Team,
Schon seit einigen Monaten lese ich die Artikel Ihres Blogs mit wachsender Begeisterung. Besonders gut hat mir unter anderem die Checkliste für die Garderobe der Lady gefallen. Da ich studiere möchte ich mich natürlich auch entsprechend kleiden und da bietet sich der aktuelle Preppy- bzw. Collegetrend geradezu an. Nun frage ich mich, was zur Basisgarderobe einer modischen Studentin gehören sollte.
Herzliche Grüße
Rebecca
Liebe Rebecca,
zunächst herzlichen Dank für Dein Kompliment! Ich denke, dass es den typischen Studentenstil nicht gibt. Wie Du in Lunas letzter Kolumne lesen konntest, hat jeder Studiengang seinen eigenen Stil und letztlich ist ja auch alles eine Typ- und Geschmacksfrage. Hauptsache Du fühlst Dich wohl! Hinzu kommt, dass ich hier natürlich auch nur meine subjektive Meinung wiedergeben kann. Mir persönlich gefällt eine Mischung aus sportlichen Preppy- bzw. Collegestil und eleganten Lady-Look immer sehr gut.
Was ich Dir auf jeden Fall empfehlen kann, ist eine schöne Ledertasche für die Uni. Hier bieten sich beispielsweise die Taschen von The Cambridge Satchel Company und The Leather Satchel Company an. Du kannst Sie auf den Herstellerwebsites oder auf Antecedens.de erwerben. Was die Kleidung betrifft, so bin ich kein Freund von extremen Markenkult. Ich denke, als Student sollte man sich mit der Darstellung von Geld (das man besitzt, oder auch nicht) zurückhalten. Wie schon in einigen Artikeln erwähnt, z.B. hier und hier, plädiere ich dafür, sich einige gute und teure Stücke zuzulegen, die man dann pflegt und lange trägt.
Als typisches Beispiel ziehe ich an dieser Stelle gerne die Barbourjacke heran. Doch auch gute Lederschuhe sind ein Muss – denn an den Füßen erkennt man, ob jemand wirklich Stil besitzt. Ansonsten empfehle ich Blusen, gut sitzende Hosen aus Stoff, Jeans und Kord, Blazer und Cardigans in verschiedenen Farben. Preppy Studentenmarken sind beispielsweise: Tommy Hilfiger, Gant, Lacoste, Ralph Lauren, Barbour und Timberland. In Amerika kannst Du mal bei J. Crew, Kate Spade, Lilly Pulitzer und Brooks Brothers reinschauen. Doch auch bei P&C und bei Benetton findet man immer mal schöne Teile. Mehr über den Preppy-Stil erfährst Du hier.
Bevor Du ein Teil kaufst, solltest Du es einem Qualitätscheck unterziehen: Fusselt es nicht? Ist es mit dem Rest Deiner Garderobe kombinierbar? Kannst Du Dir vorstellen, es im nächsten Jahr auch noch zu tragen? Besteht es nicht zu 100 % aus synthetischen Fasern? Sonst weg damit.
Herzliche Grüße
Dani
Schickt mir Eure Lady-Frage an: info(at)lady-blog.de
Die meisten klassischen “preppy” Marken haben meiner Meinung nach ein zu schlechtes Preis/Qualitäts-Verhältnis. Das Design ist sehr gut, aber die Materialien und Verarbeitung sind zu billig (z.B. Hilfiger).
Ich bin schon seit Jahren eine treue Kundin von Lands’s End. Dort findet man sehr hochwertige Basics, mit denen man nichts falsch machen kann. Ein Kaschmirpullover in einer schmeichelnden Farbe, dazu eine weiße Bluse und eine Jeans – voilá. Damit ist man für die Uni bestens gekleidet. Einfache Tops und Strickjacken lassen sich auch gut mit einer ausgefallenen Kette (echt oder Modeschmuck) kombinieren.
An der Uni herrscht meistens dieser einfallslose H&M-Einheitslook. Dann tragen alle die gleichen Shirts und die gleichen Jacken. Als Basis haben sich bei mir ein paar Jeans (in verschiedenen Waschungen), Chinos, sowie ein “Regenbogen” an einfarbigen Strickjacken und Pullovern, sowie schlichten Blusen und Tops bewährt. Dazu kann man für wenig Geld komplett neue Looks mit Tüchern und Modeschmuck kombinieren. Dabei sollte man allerdings aufpassen, nicht wie eine Esoterik-Grundschullehrerin auszusehen : )
Liebe Daniela,
wieso sollte man sich als Student die Darstellung von Geld zurückhalten? Ich persönlich finde, dass jede Lady und jeder Gentleman, egal wie alt die Person ist, das machen sollte.
Liebste Grüße
Lieber Herr/Frau Anonym,
da haben Sie natürlich vollkommen Recht!
herzliche Grüße
Hallo,
vielen Dank für die Antwort. Eine Barbourjacke (sogar geerbt) genau wie Srtickjacken und Blusen kann ich vorweisen. Aber auch der Vorschlag mit den Tüchern, so simpel er ist, hilft bei der morgendlichen Hecktick sicher. Wie oft denkt man an die einfachsten Dinge nicht.
Vielen Dank noch einmal und schreibt weiter so klasse Artikel.
Viele Grüße
Rebecca
Ich bin zufällig hier gelandet und kann nicht glauben, dass es sowas wie Euch im 21. Jhd. gibt. Werdet erst mal erwachsen, begebt Euch mal raus aus Eurem Papa-und-Mama-Geld und guckt Euch an, wie andere ihr Leben erarbeiten müssen. Vielleicht legt sich dann Eure Arroganz und Ihr lernt ein bischen Demut. Und vielleicht findet Euch dann irgendwer auch mal liebenswürdig. Wie eine echte Frau mit Leib und Seele.
Liebe Julia,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar zur späten Stunde. Ich kann Dir versichern, dass keiner der drei Redakteurinnen dieses Blogs Geld von seinen Eltern erhält. An vielen Stellen im Blog betone ich, dass ich gegen eine Darstellung von Geld und Marken eintrete, dass ich dafür plädiere sich lieber weniger, dafür aber gute und hochwertige Kleidung zu kaufen, die gepflegt und lange getragen wird. Lady-Sein hat nichts mit Vermögen zu tun, sondern mit Stil und Benimm, dazu gehört auch ein höflicher und toleranter Umgang miteinander. Ich empfehle Dir folgende Lektüre:
https://www.lady-blog.de/die-zehn-lady-regeln/
https://www.lady-blog.de/die-lady-und-die-etikette/
beste Grüße
Dani
Yep, … ob sich nun Julia Sportschuhe kauft, die sie jedes halbe Jahr ersetzen muss, oder man sich Schuhe kauft, die ein Leben lang halten, preislich nimmt sich das nicht viel. Optisch schon.