Kreolen: Geht oder geht gar nicht?
Dani

Seit den 90ern wurden sie nicht mehr gesehen, nun sind sie wieder da: goldene Kreolen! Letztes Jahr auf der Fashion-Week feierten sie ihr Comeback, z.B. bei Lala Berlin, inzwischen setzt sich der Trend* auch auf der Straße durch. Gerade gestern habe ich in München eine Dame in einem elegant-zurückhaltenden Outfit gesehen, die Kreolen trug. Mein Geschmack sind sie nicht. Sie erinnern mich zu sehr an den Boho-Look. Zudem ist es äußerst schwierig sie zu kombinieren. Doch selbst Preppy-Marken wie Tommy Hilfiger und Ralph Lauren setzen auf die runden Ohrringe. Was meint Ihr?

Kreolen: Woher stammt der Trend?

Große runde, goldene Ohrringe trugen früher vor allem Seefahrer. Sie ließen sich ihre Initialen in die Kreole gravieren, um bei einem Schiffsunglück leichter identifiziert werden zu können und dank des Goldes ein christliches Begräbnis gewährleistet zu bekommen. In der Modewelt taucht der Trend zum goldenen Ring im Ohr immer mal wieder auf – in größeren und dezenteren Ausführungen. Zuletzt in den 90er-Jahren, zu denen Kreolen wie Sonnenblumen und Schlaghosen gehörten. Und wirklich vermisst haben wir sie auch nicht oder?

Und wie trägt man Kreolen?

Zugegebenermaßen, es handelt sich bei Kreolen um eine der dankbarsten Ohrring-Formen überhaupt, die auch runden Gesichtern gut steht. Aber wie kombiniert man die Ringe, wenn man sich weder als Hippie noch als Hiphop-Fan outen möchte? Meines Erachtens geht das nur, wenn man das Outfit auf’s Wesentlichste reduziert. Beispielsweise können goldene Kreolen zu einer schwarzen Lederröhre, einem schwarzen eng geschnittenen Oberteil mit transparenten Einsätzen und eleganten Ballerinas mit goldenen Details ganz gut aussehen. Was meint Ihr?

Geht oder geht gar nicht: Kreolen

Auch in der aktuellen Kollektion von Tommy Hilfiger sind Kreolen in Gold und Roségold zu finden – aber sind dieses Ohrringe wirklich ladylike?

Geht oder geht gar nicht: Kreolen

Diese Abwandlung der klassischen Kreole gibt es bei Tommy Hilfiger in Gold, Roségold und Silber/Bild-Credits: Shop-juwelier.de/Mehr Diskussionstoff findet Ihr in unserer Reihe Geht oder geht gar nicht

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8 Kommentare
  • One Moment sagt:

    Ich finde Creolen hübsch – wenn sie nicht zu groß sind.

  • Justine D sagt:

    Schmaler Kopf, langer Hals, Pixie-Cut, zurückhaltende einfarbige Kleidung (am besten schwarz) – roter Lippenstift und große Augen – dazu sehen Kreolen einfach umwerfend aus, und dann können sie nicht groß genug sein!

  • Amalia sagt:

    Ihr Lieben,
    wenn ichs recht bedenke, würde ich Kreolen wohl tatsächlich als klassische Schmuckstücke verstehen wollen, die auch so wirken – jedenfalls, wenn es sich um im Durchmesser nicht allzu große, dafür aber auch nicht allzu schmale handelt, glatt oder evtl. mit kleinen Brillanten. Je größer und dünner, desto stärker der Boho-Faktor, was aber bei entsprechenden Wetterlagen im Freizeitbereich doch auch sehr schön aussehen kann.
    Liebe Grüße
    Amalia

  • Dr. Sanne Haselbeck sagt:

    Meines Erachtens sind Creolen nur in kleinem Format und aus Gold ladylike – zu klassischer Kleidung mit Bluse und V-Pulli fast schon ein wenig „madamig“. Je größer die Creole, desto größer der Sexappeal (man denke an Marilyn Monroe oder Sophia Loren in den 50ern). Trotzdem wirken sie zu sehr reduzierter Kleidung einfach chic und mondän. Ich träume von mittelgroßen Brillantcreolen!

  • M.Daniela sagt:

    Ja reduzierter Kleidung im Stil von Jil Sander
    Hochsommer, weisse Hose, weise Weste im Trenchstil,Ballerinas in weiss von Ferragamo oder Bally, Haare kinn- oder schulterlang sanft wellig geföhnt bevorzugt in mittelblond,zarte Creolen aus 785 Gold, Augen getuscht,Lippen mattrot.
    Wichtig ist aber,dass die Ohren anliegen und,nun ja nennen wir es so, von Gott perfekt geformt wurden Nichts ist weniger anmutig, als Creolen an asymmetrischen Ohren,welche beide oder eines davon,abstehen. Das ist bei mir der Fall….

  • Lauren sagt:

    Ich finde, Creolen können richtig kombiniert und nicht zu groß sehr sehr chic aussehen. Allerdings passen sie eher in die warme Jahreszeit. Zu einem maritimen Outfit sehen sie sehr gut aus, weil gold zu blau und weiß passt. Am besten mit offenen Haaren und gebräunter Haut!

  • Kleine goldene Kreolen sieht man öfters an gepflegten älteren Damen – klassisch und ladylike.

    Große Kreolen entsprechen vielleicht nicht unbedingt dem, was man als „ladylike“ bezeichnet, können aber extrem chic aussehen. Wichtig ist, dass der Rest des Outfits passt. Entweder total reduziert und schlicht, oder man spielt ein wenig mit dem Boho-Glamour Chic.

    Eine echte Dame bleibt auch eine Dame, wenn sie mal keine Perlenohrstecker trägt.

  • M.Daniela sagt:

    Liebe Claire,

    ich war immer begeisterte stille Leserin Deines Blogs.Daher vermisse ich ihn schon etwas.
    Hast du vor, ihn weiter zu führen? Das wäre klasse!

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