- Lovely Places: Paradehuset – die Orangerie vom Kloster Gisselfeld - 28. September 2024
- THE BRITISH SHOP: Meine Lieblingsstücke im Herbst 2024 - 18. September 2024
- Wie entsteht eigentlich unser Scherenschnitt Harriet Bosse? - 25. August 2024
Kaum jemand kannte seinen Körper besser als Marilyn Monroe. Vor allem wusste sie genau welche Wirkung er auf andere hat – eine wichtige Voraussetzung für die Kontrolle der eigenen Körpersprache. Denn die schönsten Worte helfen nichts, wenn Euer Körper das Gegenteil spricht. 60 Prozent der Botschaften senden Menschen nur über ihren Körper aus – bewusst oder unterbewusst. Vieles was unterbewusst passiert, könnt Ihr jedoch steuern.
Höhere-Tochter-Haltung in den 50er Jahren
Das A und O einer ansprechenden Körpersprache ist die aufrechte Haltung. In den 50er Jahren mussten Mädchen aus gutem Hause die sogenannte „Höhere-Tochter-Haltung“ annehmen. Dass diese kerzengrade Rückenstellung ungesund ist, weiß man inzwischen. Heute ist es auch einer Lady gestattet die ganze Stuhlfläche und den Stuhlrücken zu nutzen, um sich anzulehnen. Wenn Ihr einen Rock tragt, dann achtet drauf, dass Eure Knie geschlossen und leicht angewinkelt sind. Die Ellenbogen gehören niemals, die Hände allenfalls bis zum Handgelenk auf den Tisch.
Kopf nach rechts oder links neigen?
Mit Eurer Körperhaltung und Euren Bewegungen signalisiert Ihr in einem Gespräch Interesse, Kritik oder Unsicherheit: Mit verschränkten Armen und gesenktem Blick bringt Ihr ganz sicher eine Barriere zwischen Euch und Euren Gesprächspartner. Neigt Ihr Euren Knopf nach links, wirkt Ihr interessiert oder kritisch prüfend, ein nach rechts geneigter Kopf offenbart Unsicherheit. Wendet Ihr Euren Kopf oder Oberkörper seitlich ab, dann wendet Ihr Euch auch im sprichwörtlichen Sinne vom Gesprächspartner ab. Für ein funktionierendes Gespräch ist jedoch nichts wichtiger als der Blickkontakt. Er zeigt Euren Respekt und Euer Interesse am Gegenüber.
Worte mit Mimik und Gestik unterstützen
Übermäßiges Starren oder Fixieren ist natürlich kontraproduktiv. Unterstützt Eure Worte mit Mimik und Gestik, das wirkt temperamentvoll und engagiert. Ihr solltet mit dem Finger jedoch weder Eure Nase berühren – das zeigt Unsicherheit – noch allzu häufig über das Kinn streichen – das sieht schnell arrogant aus. Jeder Mensch besitzt eine persönliche Distanzzone, die von der gesellschaftlichen Sozialisation und vom Typ abhängig ist. Diese Privatsphäre solltet Ihr stets wahren und in engen Räumlichkeiten wie dem Flugzeug oder Zug die Arme am Körper behalten, anstatt sie auf die Stuhllehne zu legen.
Kleidung, Körperhaltung und Körpergeruch
Doch nicht nur im sitzen, auch im stehen und gehen, bewahrt eine Lady stets eine aufrechte Haltung. Ihr Gang ist leicht federnd und selbstsicher, schwingt jedoch nicht so sehr, dass sie alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ob uns eine Person sympathisch ist, entscheiden wir schon nach drei Sekunden. Der erste Eindruck entsteht im limbischen System des Gehirns und ist visuell geprägt. Wir registrieren die Kleidung, die Frisur, die Körperhaltung, die Art wie sich jemand bewegt, die Mimik und Gestik, aber auch den Körpergeruch.
Ein Lächeln bewirkt mehr als 1000 Worte
Unabhängig davon wie lange wir Personen kennen, sind uns die lieber, die unbeschwert und mit einem Lächeln auf den Lippen durch’s Leben gehen. Ihr habt die Nacht kein Auge zugetan, den Bus verpasst und dann ist Euch zu allem Überfluss noch eine große Laufmasche in die Strumpfhose gerissen? Das ist übel, aber müssen alle anderen von Eurer schlechten Laune erfahren? Ein starrer, missmutiger Gesichtsausdruck erzeugt sofort eine Abwehrhaltung. Versucht immer zu lächeln, wenn Ihr auf andere Menschen zugeht. Meistens steigt dann auch die Laune ganz von alleine wieder.
Hier erfahrt Ihr mehr über die Stilregeln einer Lady
Es ist toll sich wie eine richtige Dame zu benehmen, aber etwas natürlichkeit sollte auch dabei sein.
Marilyn war fantatisch, in jeder Hinsicht, aber auf einigen Fots doch ziemlich “gestellt”.
Da waren aber eher die 50ieger schuld, nehem ich an.
Schönes Thema…:)
Diese Bilder alleine sind schon ein fantastischer Beitrag zum Thema Körpersprache. Toll wäre es, wenn gerade zur Körpersprache von Marylin Monroe noch merh im Text stehen würde. Vielleicht ein ander Mal?