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Für das langes Wochenende hat es mich hinausgezogen aus Berlin. Aber anstatt es mir in einem beschaulichen Wellnesshotel gut gehen zu lassen, habe ich mich für eine Städtereise entschieden. Mein Ziel: Instanbul – mit knapp 15 Millionen Einwohnern die viertgrößte Stadt der Welt und dazu die einzige, die auf zwei Kontinenten liegt: Europa und Asien. Das erste Mal in Istanbul wollte ich natürlich all die großen Monumente der Geschichte besuchen. von Alexandra
Istanbul: Einer der am längsten besiedelten Flecken der Erde
Istanbul ist vermutlich einer der am längsten durchgehend besiedelten Flecken der Erde: 660 v. Chr. gründeten griechische Händler die Siedlung Byzantion am europäischen Ufer der Meerenge zwischen Schwarzem Meer und dem Mittelmeer. Über die Jahrhunderte haben sich der Name, die Herrscher, der vorherrschende Glaube und auch die Bevölkerung immer wieder gewandelt, nur der kontinuierliche Strom des Bosporus hat all die Veränderungen überstanden. Auf meiner To-Visit-Liste standen u.a. der Topkapi Palast, die Hagia Sophia und die Blaue Moschee.
Schaut man von der Altstadt Eminönu über die Galatabrücke zurück nach Beyoglu, thront der mächtige Galataturm als markantes Gebäude über dem Galataviertel. Er stammt aus dem 14. Jhd und war ein Teil der unter den Genuesern errichteten Stadtbefestigung. Von seiner Besichtigungsplattform bekommt man einen Eindruck, wie groß Istanbul ist
1. Der Topkapi Palast
Solltet Ihr in Istanbul mehrere Museen besuchen wollen, lohnt es sich, gleich am ersten Tag die Museumscard zu kaufen. Nicht nur preislich hat sich diese schon nach zwei Museumsbesuchen gelohnt, auch das lange Anstehen an der Kasse erübrigt sich. Einfach mit der Karte bis zu Eingang vorgehen und eingelassen werden. Das ist vor allem bei den touristischen Magneten wie dem Topkapi Palast sehr entspannt. Dieser war jahrhundertelang der Wohn- und Regierungssitz der Sultane sowie das Verwaltungszentrum des Osmanischen Reiches. Und ein Besuch gehört zum Pflichtprogramm bei jeder Instanbul-Reise. Allein schon aufgrund seiner Lage und der tollen Sicht auf die Stadt.
Der Topkapi Palast besteht aus mehreren Gebäuden und in einem großen Garten
2. Der Große Basar
Der „Kapalı Çarşı“ befindet sich im alten Istanbuler Stadtteil Eminönü im Stadtviertel Beyazıt. Das Viertel mit rund 4000 Geschäften erstreckt sich auf über 31.000 m². Der Basar stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist komplett überdacht. Sein Zentrum ist die alte Tuchhalle, unter dessen Kuppeln sich die Geschäfte der Gold- und Silberhändler befinden. Früher war dieser Bereich fest verschlossen und beherbergte die besonders teuren Waren. Die einzelnen Geschäfte sind nach Branchen sortiert, z. B. die Teppichhändlerstraße oder die Antiquitätenhändlerstraße. Der Große Basar hat aber noch viel mehr zu bieten, z.B Schmuck, Textilien, Lederwaren, Geschirr und natürlich jede Menge Gewürze. Plant und informiert Euch am besten bevor Ihr nach Istanbul fahrt, was genau Ihr Euch anschauen wollt.
Ich habe mir ein paar wunderschöne Paschminas und exotische Gewürze mitgebracht
3. Die Hagia Sophia
Sehr beeindruckt hat mich die Hagia Sophia. Der gewaltige Sakralbau steht seit Anfang des 6.Jahrhunderts und man hat das Gefühl, die riesige Kuppel schwebt über den Köpfen der Besucher. Viele der christlichen Mosaike sind noch gut erhalten, denn sie wurden bei der Umwandlung von der christlichen Sophienkirche zur Moschee einfach nur überputzt, nicht aber zerstört, wie das sonst oft der Fall war. Heute ist die Hagia Sophia ein Museum.
Die Kuppelbasilika Hagia Sophia verbindet griechisch-römische und orientalische Elemente miteinander, war die Hauptkirche des Byzantinischen Reiches und ist heute ein Wahrzeichen Istanbuls
4. Die Blaue Morschee
Da ich noch nie ein islamisches Gotteshaus besucht habe, nutze ich die Gelegenheit und habe mir die sogenannte Blaue Moschee angesehen. Blau, weil die Verzierungen im Inneren so wunderschön blau sind. Allerdings habe ich gelernt, dass fast alle alten Moscheen in Istanbul mit blauen Fliesen verkleidet sind, denn die Farbe blau war am einfachsten herzustellen (siehe Foto oben). Zu beachten ist bei einem Moscheebesuch, dass man das Gotteshaus mit sauberen Füßen betritt, denn man läuft auf dem Teppich, den die Gläubigen mit ihrem Kopf berühren. Die Schuhe werden am Eingang abgegeben. Man zeigt kein nacktes Bein und keine nackten Schultern. Ich war und bin wirklich verzaubert von der Architektur, der Großzügigkeit und Erhabenheit, die die blaue Moschee ausstrahlt.
Als Frau bedeckt man den Kopf: Wenn Ihr keinen Schal dabei habt, dann wird Euch am Eingang ein Tuch gereicht
5. Tour mit einem Einheimischen
Macht unbedingt eine Stadttour mit einem Guide von Manzara Istanbul. Die Guides sind Einheimische, die Euch die Augen für die kleinen Besonderheiten Istanbuls öffnen. Mein Freund und ich nahmen an der Tour “Ruf des Muezzin” teil. Vier Stunden lang erkundeten wir zu Fuß die beiden Stadtteile am Goldenen Horn. Unsere Gästeführerin nahm sich die Zeit jede unserer Fragen ausführlich zu beantworten und lenkte unseren Blick auch auf Dinge, die man bei der Menge der Eindrücke einfach übersieht. Sie erklärte uns Traditionen und Bräuche, besichtigte mit uns eine Treppe aus dem James Bond Film Skyfall ebenso wie eine uralte Karawanserei, die man so vermutlich in keinem Reiseführer findet. Sie zeigte uns Istanbul auch von einer ganz ruhigen Seite. Nach der Tour hatte ich das Gefühl viel besser über die Stadt Bescheid zu wissen. Das nächste Mal, wenn wir Istanbul besuchen werden, möchten wir übrigens über Manzara Istanbul ein Apartment mieten. Freunde von uns haben das schon öfters gemacht und waren jedes Mal begeistert.
Die Karawanserei stammte aus dem 16. Jahrhundert und der Weinstock wurde dort geflanzt, um den Reisenden Schatten zu spenden – Vermutlich einer der ältesten Weinstöcke der Welt
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Danke für diesen Beitrag und die wunderschönen Fotos!! Ich freu mich schon sehr auf Teil II …
Herzlich, Sandra T.