Herbst-Gewinnspiel: Bücher, Schmuck & Servietten
Dani

„Der Nebel steigt, es fällt das Laub; Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag, vergolden, ja vergolden!“ – heißt es in Theodor Storms Oktoberlied, einem meiner liebsten Herbstgedichte. Und obwohl sich der Herbst heuer bislang nur von seiner schönsten Seite gezeigt hat, möchte ich gerne noch das Meinige dazu beitragen, Euren Herbst zu vergolden – mit einem feinen Gewinnspiel, bei dem Ihr einen Roman von Jessica Fellowes, ein Perlenarmband von Celia von Barchewitz und Leinenservietten von Mein Monogramm gewinnen könnt.

Gewinnspiel: Jessica Fellowes - Die Schwestern von Mitford Manor

1. „Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht“

Den Debütroman von Jessica Fellowes, Nichte des großen Julian Fellowes (u.a. Autor von „Eine Klasse für sich“ und Drehbuchautor von „Downton Abbey“) habe ich Euch in der vergangenen Woche bereits vorgestellt. Nun könnt Ihr eines von zwei Exemplaren gewinnen und es Euch in Eurem Lesesessel so richtig gemütlich machen. Die Story in einem Satz zusammengefasst: Louisa, Mädchen aus einfachen Verhältnissen, wird Kindermädchen bei den schillernden Mitfords und gleich in einen Mord verstrickt. Fellowes ließ sich bei diesem ersten Teil einer geplanten sechsbändigen Serie nicht nur von der historischen Familie Mitford inspirieren, sondern auch bei einem nie aufgeklärten Mordfall.

Gewinnspiel: Perlenarmband

2. Perlenarmband von Celia von Barchewitz

Das junge Label Celia von Barchewitz hat sich auf eleganten Perlenschmuck spezialisiert. Ganz besonders haben es mir die schlichten Perlenarmbänder „Ibiza-Style“ angetan und deshalb bin ich sehr froh, zwei Varianten an Euch verlosen zu dürfen – eine mit schwarzem Armband und eine in Anthrazit. Erhältlich ist es auch in Rot und Orange. Durch das recht schmale Bändchen ist es auch gut für Ladys mit schmalem Armgelenk geeignet, durch einen raffinierten Verschluss kann es ganz easy in der Länge verstellt werden. Das Highlight ist die fast 10 mm große Süßwasserperle.

Gewinnspiel: Leinenservietten von Mein Monogramm

3. Leinenservietten von Mein Monogramm

Wer dem Blog schon länger folgt, der weiß, dass Mein Monogramm von Jennifer Hejna und Conrad Gottschling mit seinen wundervollen, überaus stilvollen bestickten Produkten zu meinen Lieblingslabels gehört. Ich bin darum sehr froh, dass ich zweimal zwei Leinenservietten an Euch verlosen darf. Ihr könnt Euch die Farbe der Servietten (sie ist in sieben verschiedenen Varianten erhältlich), das persönliche Monogramm und die Schriftart selbst aussuchen. Bei meiner Variante handelt es sich übrigens um die Farbe Steingrau. Schön und praktisch, denn das Leinen hält ewig.

Und so könnt Ihr gewinnen

Wenn Ihr eines von zwei Herbst-Sets bestehend aus je einem Roman, einem Armband und zwei Leinenservietten gewinnen wollt, dann folgt dem Lady-Blog auf Facebook oder Instagram und beantwortet bis zum 07. Oktober die folgende Gewinnspielfrage in einem Kommentar unter diesem Artikel: Habt Ihr ein Lieblingsgedicht – und wenn ja, welches? Bitte gebt im Kommentar auch Eure Wunschfarbe für das Armband von Celia von Barchewitz an.

 

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50 Kommentare
  • Sanne H. sagt:

    Mein Lieblingsgedicht lautet „Was es ist“ von Erich Fried.
    Wir haben es auch bei unserer kirchlichen Hochzeit von der „Zubraut“ vortragen lassen, da es den Anfang unserer Geschichte widerspiegelte – bis zum Happy End, da ich im Heimatland meines Mannes blieb und ein verlockendes Jobangebot ausschlug.

    Es ist Unsinn
    sagt die Vernunft
    Es ist was es ist
    sagt die Liebe
    Es ist Unglück
    sagt die Berechnung
    Es ist nichts als Schmerz
    sagt die Angst
    Es ist aussichtslos
    sagt die Einsicht
    Es ist was es ist
    sagt die Liebe
    Es ist lächerlich
    sagt der Stolz
    Es ist leichtsinnig
    sagt die Vorsicht
    Es ist unmöglich
    sagt die Erfahrung
    Es ist was es ist
    sagt die Liebe

  • Sanne H. sagt:

    P.S. Wunschfarbe Armband egal – ich finde beide WUNDERSCHÖN

  • Luca sagt:

    Hallo,
    ich liebe den Osterspaziergang von Goethe…
    Osterspaziergang

    Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
    durch des Frühlings holden, belebenden Blick.
    Im Tale grünet Hoffnungsglück.
    Der alte Winter in seiner Schwäche
    zog sich in rauhe Berge zurück.
    Von dorther sendet er, fliehend, nur
    ohnmächtige Schauer körnigen Eises
    in Streifen über die grünende Flur.
    Aber die Sonne duldet kein Weisses.
    Überall regt sich Bildung und Streben,
    alles will sie mit Farbe beleben.
    Doch an Blumen fehlts im Revier.
    Sie nimmt geputzte Menschen dafür……

  • Susanne Kiraly sagt:

    Hallo liebes Lady-Blog-Team,
    mein Lieblingsgedicht ist von Mascha Kaleko: „Sozusagen grundlos vergnügt“. Ich trage es immer bei mir. Auf Papier zusammengefaltet in der Geldbörse und elektronisch auf dem Handy.

    Sozusagen grundlos vergnügt

    Ich freu mich, dass am Himmel Wolken ziehen
    Und dass es regnet, hagelt, friert und schneit.
    Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,
    Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
    – Dass Amseln flöten und dass Immen summen,
    Dass Mücken stechen und dass Brummer brummen.
    Dass rote Luftballons ins Blaue steigen.
    Dass Spatzen schwatzen. Und dass Fische schweigen.

    Ich freu mich, dass der Mond am Himmel steht
    Und dass die Sonne täglich neu aufgeht.
    Dass Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,
    Gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,
    Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
    Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehen!
    Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
    Ich freue mich vor allem, dass ich bin.

    In mir ist alles aufgeräumt und heiter:
    Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.
    An solchem Tag erklettert man die Leiter,
    Die von der Erde in den Himmel führt.
    Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
    – Weil er sich selber liebt – den Nächsten lieben.
    Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne
    Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
    Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu!
    Ich freue mich, dass ich … Dass ich mich freu.

    Zu meinen liebsten Herbstgedichten gehört „Verklärter Herbst“ von Georg Trakl:

    Gewaltig endet so das Jahr
    Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten.
    Rund schweigen Wälder wunderbar
    Und sind des Einsamen Gefährten.
    Da sagt der Landmann: Es ist gut.
    Ihr Abendglocken lang und leise
    Gebt noch zum Ende frohen Mut.
    Ein Vogelzug grüßt auf der Reise.
    Es ist der Liebe milde Zeit.
    Im Kahn den blauen Fluß hinunter
    Wie schön sich Bild an Bildchen reiht –
    Das geht in Ruh und Schweigen unter.

    Wenn ich gewinnen sollte, hätte ich das Armband gerne in grau.

    Herzliche Grüße
    Susanne

  • tierliebe sagt:

    Das Gedicht von Annette von Droste Hülshoff mag ich sehr gerne:

    Letzte Worte

    Geliebte, wenn mein Geist geschieden,
    So weint mir keine Träne nach;
    Denn, wo ich weile, dort ist Frieden,
    Dort leuchtet mir ein ew’ger Tag!

    Wo aller Erdengram verschwunden,
    Soll euer Bild mir nicht vergehn,
    Und Linderung für eure Wunden,
    Für euern Schmerz will ich erflehn.

    Weht nächtlich seine Seraphsflügel
    Der Friede übers Weltenreich,
    So denkt nicht mehr an meinen Hügel,
    Denn von den Sternen grüß‘ ich euch!

    Das Armband gefällt mir in anthrazit sehr gut.

  • Johanna sagt:

    Liebe Dani,
    passend zur Jahreszeit ist dies mein Liebstes;

    Blätter von Rilke

    Die Blätter fallen,
    fallen wie von weit,
    als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
    sie fallen mit verneinender Gebärde.
    Und in den Nächten fällt die schwere Erde
    aus allen Sternen in die Einsamkeit.

    Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
    Und sieh dir andre an: es ist in allen.
    Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
    unendlich sanft in seinen Händen hält.

    PS. Das ist Armband ist anthrazit hat es mir angetan!

  • Cata sagt:

    Oh wie toll! Und das Buch steht schon so lange auf meiner Wunschliste :) Die Armbänder habe ich hier über deinen Blog kennengelernt und finde sie total süß und herrlich passend für den Alltag! Schwarz wäre besonders elegant.

    Auch wenn mein Lieblingsgedicht gerade ein wenig unpassend ist, ich liebe „Er ist’s “ von Eduard Mörike. Seit wir es in der Unterstufe im Unterricht hatten, verzaubert es mich immer wieder und beschreibt genau das, was ich fühle, wenn sich der Frühling ankündigt!

    Frühling läßt sein blaues Band
    Wieder flattern durch die Lüfte;
    Süße, wohlbekannte Düfte
    Streifen ahnungsvoll das Land.
    Veilchen träumen schon,
    Wollen balde kommen.
    – Horch, von fern ein leiser Harfenton!
    Frühling, ja du bist’s!
    Dich hab ich vernommen!

  • Nelli sagt:

    Mir würde das schwarze Armband sehr gefallen. Mein Lieblingsgedicht ist „Dunkel war´s, der Mond schien helle“ von einem unbekannten Autor. Das liebe ich schon seit meiner Kindheit und kann es bis heute fast auswendig.

  • Vanessa Kilian sagt:

    Was es ist von Erich Fried ist ein tolles Gedicht.
    Das graue Armband wäre mein Favorit :D

  • Lea sagt:

    Das Set ist ja wunderbar!
    Ich würde mich freuen, zu gewinnen. Das Armband in schwarz wäre ein Traum.

    Mein liebstes Gedicht ist Wilkommen und Abschied von Goethe. Ich habe es mir schick drucken und einrahmen lassen.
    Ich bin Germanistikstudentin und dieses Gedicht übermittelt so viel Gefühl, ich liebe es seit meiner frühen Schulzeit.

    Viele Grüße und einen sonnigen Herbsttag!

  • Annika sagt:

    Mein liebstes Gedicht ist von Joseph v. Eichendorff und es berührt mich sehr, weil es für mich sehr viel Demut zeigt.

    Mondnacht

    Es war, als hätt’ der Himmel
    Die Erde still geküßt,
    Daß sie im Blütenschimmer
    Von ihm nun träumen müßt‘.

    Die Luft ging durch die Felder,
    Die Ähren wogten sacht,
    Es rauschten leis’ die Wälder,
    So sternklar war die Nacht.

    Und meine Seele spannte
    Weit ihre Flügel aus,
    Flog durch die stillen Lande,
    Als flöge sie nach Haus.

    Das Armbändchen würde mir in grau gut gefallen. :)

  • Vanessa Bätz sagt:

    Liebes Lady-Blog Team!
    So ein schönes Gewinnspiel, zu schön um wahr zu sein. Mit meinem Lieblingsgedicht verhält es sich ähnlich. Es kommt im Film „In den Schuhen meiner Schwester“ vor und ich dachte früher immer, dass es das „in echt“ nicht gibt. weit gefehlt!
    E. E. Cummings schrieb „Ich trage dein Herz“ und es ist und bleibt für mich das allerschönste Gedicht ❤️

    Ich trage Dein Herz bei mir.
    Ich trage es in meinem Herzen.
    Nie bin ich ohne es.
    Wohin ich auch gehe, gehst Du meine Teure.
    Und was auch nur von mir allein gemacht,
    ist Dein Werk, mein Schatz.
    Ich fürchte kein Schicksal, weil Du mein Schicksal bist,
    mein Liebling.

    Ich will keine Welt, weil Du Schöne, meine Welt bist,
    meine Liebste.

    Du bist wofür ein Mond jemals stand.
    Und was eine Sonne auch immer singen wird, bist du.

    Hier ist das tiefste Geheimnis, um das keiner weiß.
    Hier ist die Wurzel der Wurzel.
    Und die Knospe der Knospe.
    Und der Himmel des Himmels, eines Baumes Namens Leben.
    Der höher wächst, als unsere Seele hoffen, unser Geist verstecken kann.
    Das ist das Wunder, das den Himmel zusammen hält.

    Ich trage Dein Herz.
    Ich trage es in meinem Herzen.

    Viele Grüße,
    Vanessa

    PS: Ein Armband in schwarz würde mir sehr gefallen!

  • Gudrun Schweizer sagt:

    Unser Apfelbaum im Garten trägt dieses Jahr so viele Äpfel wie noch nie. Deshalb finde ich für diesen Herbst das Gedicht von Conrad Ferdinand Meyer besonders passend.

    Fülle
    Genug ist nicht genug! Gepriesen werde
    Der Herbst! Kein Ast, der seiner Frucht entbehrte!
    Tief beugt sich mancher allzu reich beschwerte,
    Der Apfel fällt mit dumpfem Laut zur Erde.
    Genug ist nicht genug! Es lacht im Laube!
    Die saftge Pfirsche winkt dem durstgen Munde!
    Die trunknen Wespen summen in die Runde:
    „Genug ist nicht genug!“ um eine Traube.
    Genug ist nicht genug! Mit vollen Zügen
    Schlürft Dichtergeist am Borne des Genusses,
    Das Herz, auch es bedarf des Überflusses,
    Genug kann nie und nimmermehr genügen!
    Conrad Ferdinand Meyer

    Sollte ich gewinnen :)) würde ich das schwarze Armband wollen. Vielen Dank

  • Uschi sagt:

    Hallo!
    So ein schönes Thema! Mein schönstes Herbstgedicht ist „Septembermorgen“ von Eduard Mörike:
    Im Nebel ruhet noch Welt,
    noch träumen Wald und Wiesen:
    bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
    den blauen Himmel unverstellt,
    herbstkräftig die gedämpfte Welt
    in warmen Golde fließen.

    Die Armbänder sind wunderschön, in grau gefällt es mir ein bisschen besser. Bei FB bin ich nicht!
    Liebe Grüße
    Uschi

  • Sophie Oberbichler sagt:

    Das Set ist wunderschön! Mir gefällt das Armband in grau!
    Mein Lieblingsgedicht ist nicht sehr ladylike, aber ungewöhnlich – und zeigt, wie kritisch man bereits damals der Zerstörung der Umwelt gegenüber stand
    Der Heidedichter Hermann Löhns hat im „ersten deutschen Erdölboom“ in den 1920ern gedichtet:
    „Der Bohrturm“
    Es steht ein schwarzes Gespenst im Moor;
    Das ragt über Büsche und Bäume empor.
    Es steht da groß und steif und stumm;
    Sieht lauernd sich im Kreise um.

    In Rosenrot prangt das Heideland;
    »Ich ziehe dir an ein schwarzes Gewand.«
    Es liegt das Dorf so still und klein;
    »Dich mache ich groß und laut und gemein.«
    Es blitzt der Bach im Sonnenschein;
    »Bald wirst du schwarz und schmutzig sein.«
    Es braust der Wald so stark und stolz;
    »Dich fälle ich zu Grubenholz.«

    Die Flamme loht, die Kette klirrt,
    Es zischt der Dampf, der Ruß, der schwirrt,
    Der Meißel frißt sich in den Sand;
    Der schwarze Tod geht durch das Land.

  • Bianca sagt:

    Gott hat mir längst einen Engel gesandt,
    mich durch das Leben zu führen.
    Und dieser Engel hält meine Hand,
    wo ich auch bin kann ich’s spüren.
    Mein Engel bringt in Dunkelheit mir Licht.
    Mein Engel sagt mir: „fürchte dich nicht!“
    Du bist bei Gott aufgehoben!

    „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“ ist aus dem Musical „Daniel“ von 1996.

  • Lea Lohse sagt:

    Ui in schwarz finde ich das Armband ganz wundervoll! Ein Gedicht was mich unglaublich fasziniert und berührt ist von Heinrich Heine, der Asra:

    Täglich ging die wunderschöne
    Sultantochter auf und nieder
    um die Abendzeit am Springbrunn,
    wo die weißen Wasser plätschern.

    Täglich stand der junge Sklave
    um die Abendzeit am Springbrunn,
    wo die weißen Wasser plätschern,
    täglich ward er bleich und bleicher.

    Eines Abends trat die Fürstin
    auf ihn zu mit raschen Worten:
    »Deinen Namen will ich wissen,
    deine Heimath, deine Sippschaft.«

    Und der Sklave sprach: »Ich heiße Mohamet
    und bin aus Yemen,
    und mein Stamm sind jene Asra,
    welche sterben, wenn sie lieben.

  • Marie-Luise sagt:

    Oh es gibt so viele Gedichte, die ich wunderbar finde…! In letzter Zeit kommt mir allerdings des Öfteren einfach so im Alltag Goethes Willkommen und Abschied in den Sinn: „Und doch, welch Glück, geliebt zu werden. Und lieben, Götter, welch ein Glück.“

    Ich finde das Armband in schwarz sehr schön!

  • Katrin sagt:

    Der Herbst steht auf der Leiter von Peter Hacks ist das schönste Herbstgedicht für mich, weil es alles andere als grau ist.

  • Lina sagt:

    Wie wunderschön doch alles aussieht! Ich würde mich für das schwarze Armband entscheiden und ich liebäugle auch schon lange mit dem Armband, das du von Celia von Barchewitz hast. So wunderschön mit dem Rochenleder!
    Mein lieblingsgedicht ist von Hermann Hesse und heißt Baum im Herbst:
    Noch ringt verzweifelt mit den kalten Oktobernächten um sein grünes Kleid mein Baum. Er liebt’s, ihm ist es leid, Er trug es fröhliche Monde lang, Er möchte es gern behalten. Und wieder eine Nacht, und wieder Ein rauher Tag. Der Baum wird matt Und kämpft nicht mehr und gibt die Glieder Gelöst dem fremden Willen hin, Bis der ihn ganz bezwungen hat. Nun aber lacht er golden rot Und ruht im Blauen tief beglückt. Da er sich müd dem Sterben bot, Hat ihn der Herbst, der milde Herbst Zu neuer Herrlichkeit geschmückt.
    Ich hatte mal ein Buch mit Herbstgedichte von Reclam geschenkt bekommen und dieses Gedicht finde ich so schön, da wir ja (fast) alle um den Sommer trauern aber wenn der Herbst dann da ist, finden wir auch in dieser Jahrezeit das Schöne :-)

    Danke für das Gewinnspiel!!

  • Lena sagt:

    Liebe Dani,
    wieder mal ein zauberhaftes Gewinnspiel, bei dem es für mich gleich drei gute Gründe gibt, teilzunehmen – denn ich liebe es (gerade bei Herbsttemparaturen) zu lesen. Stilvoller Schmuck ist immer gut (in diesem Falle am Liebsten in Anthrazit) und die Leinenservietten würden mein Repertoire gut ergänzen. Bisher besitze ich nur Exemplare aus Baumwolle, die aber für den Alltag etwas „zu overdressed“ sind…

    Tatsächlich musste ich gerade grübeln, welches Gedicht ich hier anführen soll. Da es um den Herbst geht, kam mir als allererstes folgender Klassiker in den Sinn (den ich tatsächlich seit der ersten Klasse auswendig kann!). Und weil ich so verwundert bin, dass noch keine andere Lady ihn hier genannt hat, nochmal in voller Länge:

    Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
    Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
    Und kam die goldene Herbsteszeit

    Und die Birnen leuchteten weit und breit,
    Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl,
    Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
    Und kam in Pantinen ein Junge daher,
    So rief er: »Junge, wiste ’ne Beer?«
    Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
    Kumm man röwer, ick hebb ’ne Birn.«

    So ging es viel Jahre, bis lobesam
    Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.

    Er fühlte sein Ende. ’s war Herbsteszeit,
    Wieder lachten die Birnen weit und breit;
    Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab.
    Legt mir eine Birne mit ins Grab.«
    Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
    Trugen von Ribbeck sie hinaus,
    Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
    Sangen »Jesus meine Zuversicht«,
    Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
    »He is dod nu. Wer giwt uns nu ’ne Beer?«

    So klagten die Kinder. Das war nicht recht –
    Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
    Der neue freilich, der knausert und spart,
    Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
    Aber der alte, vorahnend schon
    Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
    Der wußte genau, was damals er tat,
    Als um eine Birn‘ ins Grab er bat,
    Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
    Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

    Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
    Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
    Und in der goldenen Herbsteszeit
    Leuchtet’s wieder weit und breit.
    Und kommt ein Jung‘ übern Kirchhof her,
    So flüstert’s im Baume: »Wiste ’ne Beer?«
    Und kommt ein Mädel, so flüstert’s: »Lütt Dirn,
    Kumm man röwer, ick gew‘ di ’ne Birn.«

    So spendet Segen noch immer die Hand
    Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

    (von Theodor Fontane)

  • Simone sagt:

    Das ist ja ein tolles Gewinnspiel ❤️ Ich würde mich über das graue Armband freuen ❤️
    Der Herbst ist ein zweiter Frühling, wo jedes Blatt zur Blüte wird.

  • ani sagt:

    Eins meiner liebsten Gedichte ist „Die Füße im Feuer“ von Conrad Ferdinand Meyer („Wild zuckt der Blitz, in fahlem Lichte steht ein Turm. Der Donner rollt. Ein Reiter kämpft mit seinem Roß …“) Und es passt jetzt auch schön zur Jahreszeit …

    PS: Und mir würde das schwarze Armband besser gefallen.

    LG

  • Swenja sagt:

    Hallo Liebe Dani,

    mein liebstes Gedicht/Ballade, wenn auch düster, ist der „Erlkönig“ von Goethe. Es war das erste Gedicht, welches ich für die Schule auswendig lernen musste und habe bis heute keine Zeile vergessen.
    Sollte ich gewinnen, würde ich mich sehr über das Armband in Anthrazit freuen!

    Liebe Grüße,
    Swenja

    Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
    Es ist der Vater mit seinem Kind;
    Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
    Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.

    Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –
    Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
    Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? –
    Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –

    „Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
    Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;
    Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand,
    Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“ –

    Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
    Was Erlenkönig mir leise verspricht? –
    Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
    In dürren Blättern säuselt der Wind. –

    „Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
    Meine Töchter sollen dich warten schön;
    Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
    Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ –

    Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
    Erlkönigs Töchter am düstern Ort? –
    Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau:
    Es scheinen die alten Weiden so grau. –

    „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
    Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ –
    Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
    Erlkönig hat mir ein Leids getan! –

    Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind,
    Er hält in Armen das ächzende Kind,
    Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
    In seinen Armen das Kind war tot.

  • Elena sagt:

    Was für eine schöne Idee mit den Gedichten. Ich habe hier schon einige gelesen, die ich noch nicht kenne.
    Mein Lieblingsgedicht ist “Hyazinthen“ von Theodor Storm. Thomas Mann verweist im “Tonio Kröger“ darauf und ich habe mich gleich verliebt nachdem ich es gelesen habe….

    Hyazinthen
    Fern hallt Musik; doch hier ist stille Nacht,
    Mit Schlummerduft anhauchen mich die Pflanzen.
    Ich habe immer, immer dein gedacht;
    Ich möchte schlafen, aber du mußt tanzen.
    Es hört nicht auf, es rast ohn Unterlaß;
    Die Kerzen brennen und die Geigen schreien,
    Es teilen und es schließen sich die Reihen,
    Und alle glühen; aber du bist blaß.

    Und du mußt tanzen; fremde Arme schmiegen
    Sich an dein Herz; o leide nicht Gewalt!
    Ich seh dein weißes Kleid vorüberfliegen
    Und deine leichte, zärtliche Gestalt. – –

    Und süßer strömend quillt der Duft der Nacht
    Und träumerischer aus dem Kelch der Pflanzen.
    Ich habe immer, immer dein gedacht;
    Ich möchte schlafen, aber du mußt tanzen.

    Das Armband in grau gefällt mir glaube ich eine Spur besser, wobei sie beide wirklich sehr schön sind. <3

  • Claudia sagt:

    Liebes Lady-Blog Team,

    jetzt habe ich erst einmal die ganzen wunderschönen Gedichte meiner „Vorschreiberinnen“ gelesen; so eine schöne Idee!
    Ich habe gleich mehrere Lieblingsgedichte, eines davon – ein etwas kürzeres – ist „Die Liebe“ von Matthias Claudius:

    Die Liebe
    Die Liebe hemmet nichts; sie kennt nicht Tür noch Riegel,
    und dringt durch alles sich;
    sie ist ohn Anbeginn, schlug ewig ihre Flügel,
    und schlägt sie ewiglich.

    Wenn ich mich für ein Armband entscheiden müßte ;), würde ich das anthrazitfarbene wählen.

    Herzliche Grüße
    Claudia

  • Saskia Wetzel sagt:

    Liebes Lady-Blog Team,
    Mein Lieblings Gedicht ist „Dies ist ein Herbsttag“ von Friedrich Hebbel:

    Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
    Die Luft ist still, als atmete man kaum,
    Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
    Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
    O stört sie nicht, die Feier der Natur!
    Dies ist die Lese, die sie selber hält,
    Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
    Was von dem milden Strahl der Sonne fällt.

    Dieses Gedicht hat mir meine Oma immer vorgelesen und ich freue mich so auf diese schöne Jahreszeit, da passt das Buch perfekt.

    Viele liebe Grüße,
    Saskia

  • Kira Zerwer sagt:

    Hallo ihr Lieben :)
    Mein Lieblingsgedicht ist passend zur Jahreszeit Der September von Erich Kästner:
    Das ist ein Abschied mit Standarten
    aus Pflaumenblau und Apfelgrün.
    Goldlack und Astern flaggt der Garten,
    und tausend Königskerzen glühn.

    Das ist ein Abschied mit Posaunen,
    mit Erntedank und Bauernball.
    Kuhglockenläutend ziehn die braunen
    und bunten Herden in den Stall.

    Das ist ein Abschied mit Gerüchen
    aus einer fast vergessenen Welt.
    Mus und Gelee kocht in den Küchen.
    Kartoffelfeuer qualmt im Feld.

    Das ist ein Abschied mit Getümmel,
    mit Huhn am Spieß und Bier im Krug.
    Luftschaukeln möchten in den Himmel.
    Doch sind sie wohl nicht fromm genug.

    Die Stare gehen auf die Reise.
    Altweibersommer weht im Wind.
    Das ist ein Abschied laut und leise.
    Die Karussells drehn sich im Kreise.
    Und was vorüber schien, beginnt.

    Liebe Grüße!

    P.S. Das Armband, wenn sehr gerne in grau.

  • Fritzi sagt:

    Liebes Lady-Blog Team,
    mein liebstes Gedicht ist von Ernst Jandl. Immer wenn ich es lese, zaubert es mir ein Lächeln ins Gesicht. Viel Spaß beim Lesen.
    Das Armband würde ich in schwarz bevorzugen.

    Ernst Jandl, „etude in f“

    eile mit feile

    eile mit feile

    eile mit feile

    durch den fald

    durch die füste

    durch die füste

    durch die füste

    bläst der find

    falfischbauch

    falfischbauch

    eile mit feile

    eile mit feile

    auf den fellen

    feiter meere

    auf den fellen

    feiter meere

    eile mit feile

    auf den fellen

    falfischbauch

    falfischbauch

    eile mit feile

    auf den fellen

    feiter meere

    feiter meere

    falfischbauch

    falfischbauch

    fen ferd ich fiedersehn

    falfischbauch

    falfischbauch

    fen ferd ich fiedersehn

    fen ferd ich fiedersehn

    falfischbauch

    fen ferd ich fiedersehn

    falfischbauch

    falfischbauch

    ach die heimat

    ach die heimat

    fen ferd ich fiedersehn

    ist so feit

    Viele Grüße Fritzi

  • Karin sagt:

    Mein Lieblingsgedicht, das mich an meine Schulzeit erinnert, ist von Walther von der Vogelweide:

    Minne,
    o du kannst tausend
    wunder machen;
    aus wasser wein,
    aus weinen lachen,
    auch junge mädchen so
    verwirren,
    dass sie durch nacht
    und nässe irren
    hin zu mir.

    hin zu mir.

    Ich würde mich sehr über das schwarze Armband freuen!

  • Stefanie sagt:

    Mein Lieblingsgedicht ist von Joseph von Eichendorff.
    Weihnachten

    Markt und Straßen stehn verlassen,
    Still erleuchtet jedes Haus,
    Sinnend geh’ ich durch die Gassen,
    Alles sieht so festlich aus.

    An den Fenstern haben Frauen
    Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
    Tausend Kindlein stehn und schauen,
    Sind so wunderstill beglückt.

    Und ich wandre aus den Mauern
    Bis hinaus in’s freie Feld,
    Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
    Wie so weit und still die Welt!

    Sterne hoch die Kreise schlingen,
    Aus des Schneees Einsamkeit
    Steigt’s wie wunderbares Singen –
    O du gnadenreiche Zeit!

    Mir gefällt grau besser.

  • A. Engel sagt:

    Mein Lieblingsgedicht über den Herbst ist ein türkisches. Ich liebe die Gedichte von Nazim Hikmet.
    In seiner langjährigen Gefangenschaft hat er seine berühmtesten Werke geschaffen. Bekannt sind auch seine Nachtgedichte an seine Frau Piraye welche er immer ab 21 Uhr im Gefängnis an sie geschrieben hat. Folgendes gehört dazu. Eine deutsche Übersetzung habe ich auf die schnelle nicht gefunden, jedoch eine englische, alsoi folgend das Gedicht auf türkisch im original und dann auf englisch.

    5 Kasım 1945
    Çiçekli badem ağaçlarını unut.
    Değmez,
    bu bahiste
    geri gelmesi mümkün olmayan hatırlanmamalı.
    Islak saclarını güneşte kurut:
    olgun meyvelerin baygınlığıyla pırıldasın
    nemli, ağır kızıltılar…
    Sevgilim,
    mevsim
    sonbahar…

    5 November 1945
    Forget the flowering almonds.
    They aren’t worth it:
    in this business
    what cannot come back should not be remembered.

    Dry you hair in the sun:
    let the wet,heavy reds
    glow with the languor of ripe fruit…
    My love, my love,
    the season
    fall..
    ( tr. by Randy Blasing and Mutlu Konuk )

    Bezüglich des Gewinnspiels gefallen mir beide Armbänder! Allerdings habe ich kein Facebook, mein Mann hat aber eure Seite geliked.

  • Anna sagt:

    Sehr schönes Thema. Für mich das schönste Herbstgedicht ist Herbsttag von Rainer Maria Rilke:

    Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
    Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
    und auf den Fluren lass die Winde los.

    Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
    gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
    dränge sie zur Vollendung hin und jage
    die letzte Süße in den schweren Wein.

    Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
    Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
    wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
    und wird in den Alleen hin und her
    unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

    Leider bin ich nicht bei Facebook aber folge Euch auf Instagram. Wunderschön finde ich beide Armbänder.

    Liebe Grüße
    Anna

  • Sabrina H. sagt:

    Erstmal würde ich mich sehr über das Armband in schwarz freuen.
    Mein Lieblingsgedicht ist schon seit langer zeit: Gedicht – Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
    (Fontane)
    Wir mussten das damals in der Grundschule lernen und ich wasr mächtig stolz als ich es geschafft habe, seitdem kenne ich es auswendig und finde den Klang wunderschön! Meine Tochter mag es auch total, wenn ich ihr ess aufsage – ich bin gespannt wann sie es auswendig kennt :-)

    Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
    Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
    Und kam die goldene Herbsteszeit

    Und die Birnen leuchteten weit und breit,
    Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl,
    Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
    Und kam in Pantinen ein Junge daher,
    So rief er: »Junge, wiste ’ne Beer?«
    Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
    Kumm man röwer, ick hebb ’ne Birn.«

    So ging es viel Jahre, bis lobesam
    Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.

    Er fühlte sein Ende. ’s war Herbsteszeit,
    Wieder lachten die Birnen weit und breit;
    Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab.
    Legt mir eine Birne mit ins Grab.«
    Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
    Trugen von Ribbeck sie hinaus,
    Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
    Sangen »Jesus meine Zuversicht«,
    Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
    »He is dod nu. Wer giwt uns nu ’ne Beer?«

    So klagten die Kinder. Das war nicht recht –
    Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
    Der neue freilich, der knausert und spart,
    Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
    Aber der alte, vorahnend schon
    Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
    Der wußte genau, was damals er tat,
    Als um eine Birn‘ ins Grab er bat,
    Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
    Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

    Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
    Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
    Und in der goldenen Herbsteszeit
    Leuchtet’s wieder weit und breit.
    Und kommt ein Jung‘ übern Kirchhof her,
    So flüstert’s im Baume: »Wiste ’ne Beer?«
    Und kommt ein Mädel, so flüstert’s: »Lütt Dirn,
    Kumm man röwer, ick gew‘ di ’ne Birn.«

    So spendet Segen noch immer die Hand
    Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

  • Christin Be sagt:

    Mein Lieblingsgedicht ist von Bertolt Brecht „An die Nachgeborenen“.
    Das wunderschöne Armband würde mir in Anthrazit am besten gefallen :)
    Obwohl vor fast hundert Jahren geschrieben, hat es bis heute nicht an Aktualität verloren:

    Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
    Das arglose Wort ist töricht. Eine glatte Stirn
    Deutet auf Unempfindlichkeit hin. Der Lachende
    Hat die furchtbare Nachricht
    Nur noch nicht empfangen.

    Was sind das für Zeiten, wo
    Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist.
    Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!
    Der dort ruhig über die Straße geht
    Ist wohl nicht mehr erreichbar für seine Freunde
    Die in Not sind?

  • Melanie Quick sagt:

    Liebe Dani,
    mir gefällt das blaue/graue Armband ganz besonders.
    Mein momentan liebstes Herbstgedicht:
    Der Herbstwind rüttelt die Bäume,
    Die Nacht ist feucht und kalt;
    Gehüllt im grauen Mantel,
    Reite ich einsam im Wald

    Und wie ich reite, so reiten
    Mir die Gedanken voraus;
    Sie tragen mich leicht und luftig
    Nach meiner Liebsten Haus.

    Die Hunde bellen, die Diener
    Erscheinen mit Kerzengeflirr;
    Die Wendeltreppe stürm ich
    Hinauf mit Sporengeklirr.

    Im leuchtenden Teppichgemache,
    Da ist es so duftig und warm,
    Da harret meiner die Holde,
    Ich fliege in ihren Arm.

    Es säuselt der Wind in den Blättern,
    Es spricht der Eichenbaum:
    Was willst du, törichter Reiter,
    Mit deinem törichten Traum?
    Heinrich Heine

  • Mechthild sagt:

    Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,
    an denen du nichts ändern kannst.
    Der eine ist gestern,
    der andere ist morgen.

    Dalai Lama

    Wunschfarbe: grau

  • Helena sagt:

    Eure Kinder sind nicht Eure Kinder.
    Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht
    des Lebens nach sich selber.
    Sie kommen durch Euch, aber nicht von Euch,
    und obwohl sie mit Euch sind, gehören sie Euch doch nicht.

    Ihr dürft ihnen Eure Liebe geben,
    aber nicht Eure Gedanken,
    denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
    Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben,
    aber nicht ihren Seelen,
    denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen,
    das Ihr nicht besuchen könnt,
    nicht einmal in Euren Träumen.

    Ihr dürft Euch bemühen, wie sie zu sein,
    aber versucht nicht, sie Euch ähnlich zu machen.
    Denn das Leben läuft nicht rückwärts
    noch verweilt es im Gestern.

    Ihr seid die Bogen, von denen Eure Kinder
    als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
    Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
    und er spannt Euch mit seiner Macht,
    damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
    Lasst Eure Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
    Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.

    – Khalil Gibran –

    Das graue Armband gefällt mir am besten.

  • I.Frieda Emmert sagt:

    Was für eine schöne Idee!
    Ich mag sehr gerne das Gedicht „Herbsttag“ von Rainer Maria Rilke:
    Herr: es ist Zeit. Der Sommer war groß.
    Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
    und auf den Fluren lass die Winde los.

    Befiel den letzten Früchten voll zu sein;
    gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
    dränge sie zur Vollendung hin und jage
    die letzte Süße in den schweren Wein.

    Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
    Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
    wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
    und wird in den Alleen hin und her
    unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

    Mir gefallen beide Farben der Armbänder. Ich würde mich gerne überraschen lassen.

  • Lu sagt:

    Auch wenn es eigentlich für Kinder ist, liebe ich das Gedicht „Die Sache mit den Klößen“ von Erih Kästner. Ich habe es in der Grundschule gelernt. Ein Freundin, mit der ich seit der ersten Klasse befreundet bin, kann es auch noch und wir können heute noch darüber lachen.
    Wunschfarbe: Anthrazit

    Viele Grüße
    Lu

  • Julia sagt:

    Mein Lieblingsgedicht ist das Kindergedicht „Sonnenblume, Sonnenblume steht an umserm‘ Gartenzaun…“. Dieses Gedicht hat mich mein Leben lang begleitet. Ich lernte es in der Grundschule, mein Bruder bereits im Kindergarten. Meine Großmutter liebte dieses Gedicht und wir mussten es ihr immer wieder aufsagen. Sie zitierte es an meiner Konfirmation, an meiner Hochzeit oder einfach, wenn sie spazieren ging… denn-wie sollte es anders sein-Sonnenblumen waren ihre Lieblingsblumen. Letztlich wurden sie sogar zu ihrem Grabschmuck. Die wunderbarste, mutigste, lustigste Frau, die viel zu früh gehen musste <3

    Liebe Grüße Julia
    Wunschfarbe: schwarz

  • Nathalie sagt:

    Mein absolutes Lieblingsgedicht ist „Mondnacht“ von Joseph von Eichendorff:

    Es war, als hätt‘ der Himmel
    Die Erde still geküßt,
    Daß sie im Blütenschimmer
    Von ihm nun träumen müßt‘.

    Die Luft ging durch die Felder,
    Die Ähren wogten sacht,
    Es rauschten leis die Wälder,
    So sternklar war die Nacht.

    Und meine Seele spannte
    Weit ihre Flügel aus,
    Flog durch die stillen Lande,
    Als flöge sie nach Haus.

    Liebe Grüße
    Nathalie
    Wünschbaren:Schwarz

  • Anna B sagt:

    hm gilt Fuzzy Wuzzy als Gedicht? In dem Fall Fuzzy Wuzzy!
    Fuzzy Wuzzy was a bear
    Fuzzy Wuzzy had no hair
    Fuzzy Wuzzy wasn’t fuzzy
    was he?

    zu niedlich. Bringt mich immer zum Schmunzeln :)

  • Christie R. sagt:

    Ich mag eher witzige Gedichte. Ganz vorne weg ist da natürlich Heinz Ehrhardt mit „Die Made“ ;-)

    Die Made

    Hinter eines Baumes Rinde
    wohnt die Made mit dem Kinde.
    Sie ist Witwe, denn der Gatte,
    den sie hatte, fiel vom Blatte.
    Diente so auf diese Weise
    einer Ameise als Speise.

    Eines Morgens sprach die Made:
    »Liebes Kind, ich sehe grade,
    drüben gibt es frischen Kohl,
    den ich hol‘. So leb denn wohl.
    Halt! Noch eins, denk, was geschah,
    geh nicht aus, denk an Papa!«

    Also sprach sie und entwich. —
    Made junior jedoch schlich
    hinterdrein, und das war schlecht,
    denn schon kam ein bunter Specht
    und verschlang die kleine fade
    Made ohne Gnade. — Schade.

    So gelesen ist das Gedicht schon sehr sarkastis. Nur Heinz Ehrhardt macht aus dem Gedicht einen Lacher auf seine Weise

  • Mariam Selge sagt:

    Mein Lieblingsgedicht ist „Der Panther“ von Rainer Maria Rilke.

    Der Panther
    Im Jardin des Plantes, Paris

    Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
    so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
    Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
    und hinter tausend Stäben keine Welt.

    Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
    der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
    ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
    in der betäubt ein großer Wille steht.

    Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
    sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
    geht durch der Glieder angespannte Stille –
    und hört im Herzen auf zu sein.

    Mir gefällt das schwarze Armband sehr :)

  • Verena sagt:

    Mein liebstes Gedicht ist der Zauberlehrling von Goethe. Vermutlich liegt es aber auch daran, dass ich einen uralten Gedichtband von ihm von 1870 besitze und ihm deswegen ein bisschen verfallen bin :) Hat der alte Hexenmeister…

    Folge dir über Instagram (justaswabiangirl)

  • Tess sagt:

    Liebes Lady-Blog Team,
    schön hier in den ganzen Favoriten der Anderen zu stöbern. Mich persönlich lässt Theodor Fontane mit seinem gütigen, vorausschauenden Gedicht seit frühen Schuljahren nicht los.
    Das Armband würde ich in schwarz bevorzugen.

    Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

    Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
    Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
    Und kam die goldene Herbsteszeit
    Und die Birnen leuchteten weit und breit,
    Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl,
    Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
    Und kam in Pantinen ein Junge daher,
    So rief er: »Junge, wiste ’ne Beer?«
    Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
    Kumm man röwer, ick hebb ’ne Birn.«

    So ging es viel Jahre, bis lobesam
    Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
    Er fühlte sein Ende. ’s war Herbsteszeit,
    Wieder lachten die Birnen weit und breit,
    Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab.
    Legt mir eine Birne mit ins Grab.«
    Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
    Trugen von Ribbeck sie hinaus,
    Alle Bauern und Büdner, mit Feiergesicht,
    Sangen »Jesus meine Zuversicht«,
    Und die Kinder klagten, das Herze schwer,
    »He is dod nu. Wer giwt uns nu ’ne Beer?«

    So klagten die Kinder. Das war nicht recht,
    Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht,
    Der neue freilich, der knausert und spart,
    Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt,
    Aber der alte, vorahnend schon
    Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
    Der wußte genau, was damals er tat,
    Als um eine Birn ins Grab er bat,
    Und im dritten Jahr, aus dem stillen Haus,
    Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

    Und die Jahre gehen wohl auf und ab,
    Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
    Und in der goldenen Herbsteszeit
    Leuchtet’s wieder weit und breit.
    Und kommt ein Jung übern Kirchhof her,
    So flüstert’s im Baume: »Wiste ’ne Beer?«
    Und kommt ein Mädel, so flüstert’s: »Lütt Dirn,
    Kumm man röwer, ick gew di ’ne Birn.«

    So spendet Segen noch immer die Hand
    Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

  • Nicole.P sagt:

    Herbst-Licht spiegelt die Atmosphäre der Güte.
    Das Armband würde ich wohl in rot wählen,da ich es meiner Oma schenken möchte :) Sie hat ein sehr schmales Handgelenk,da wäre es mega passend

  • Katharina sagt:

    Liebe Dani,

    das ist ein wirklich schönes Thema. Mein Lieblingsgedicht ist seit Schulzeiten „Der Knabe im Moor“ von Annette von Droste-Hülshoff, das ich heute noch genauso „schön-schaurig“ finde wie damals:

    O schaurig ist’s übers Moor zu gehn,
    Wenn es wimmelt vom Heiderauche,
    Sich wie Phantome die Dünste drehn
    Und die Ranke häkelt am Strauche,
    Unter jedem Tritte ein Quellchen springt,
    Wenn es aus der Spalte zischt und singt!-
    O schaurig ist’s übers Moor zu gehn,
    Wenn der Röhrich knistert im Hauche!

    Fest hält die Fiebel das zitternde Kind
    Und rennt, als ob man es jage;
    Hohl über die Fläche sauset der Wind-
    Was raschelt drüben am Hage?
    Das ist der gespenstische Gräberknecht,
    Der dem Meister die besten Torfe verzecht;
    Hu, hu, es bricht wie ein irres Rind!
    Hinducket das Knäblein zage.

    Vom Ufer starret Gestumpf hervor,
    Unheimlich nicket die Föhre,
    Der Knabe rennt, gespannt das Ohr,
    Durch Riesenhalme wie Speere;
    Und wie es rieselt und knittert darin!
    Das ist die unselige Spinnerin,
    Das ist die gebannte Spinnenlenor‘,
    Die den Haspel dreht im Geröhre!

    Voran, voran! Nur immer im Lauf,
    Voran, als woll es ihn holen!
    Vor seinem Fuße brodelt es auf,
    Es pfeift ihm unter den Sohlen,
    Wie eine gespenstige Melodei;
    Das ist der Geigemann ungetreu,
    Das ist der diebische Fiedler Knauf,
    Der den Hochzeitheller gestohlen!

    Da birst das Moor, ein Seufzer geht
    Hervor aus der klaffenden Höhle;
    Weh, weh, da ruft die verdammte Margret:
    „Ho, ho, meine arme Seele!“
    Der Knabe springt wie ein wundes Reh;
    Wär nicht Schutzengel in seiner Näh,
    Seine bleichenden Knöchelchen fände spät
    Ein Gräber im Moorgeschwele.

    Da mählich gründet der Boden sich,
    Und drüben, neben der Weide,
    Die Lampe flimmert so heimatlich,
    Der Knabe steht an der Scheide.
    Tief atmet er auf, zum Moor zurück
    Noch immer wirft er den scheuen Blick:
    Ja, im Geröhre war’s fürchterlich,
    O schaurig war’s in der Heide.

    Mir gefällt das anthrazitfarbene Armband sehr gut.

  • Jule sagt:

    Oh, was für eine schöne Verlosung – und welche schöne Kombination :-)

    Gerade jetzt im Herbst mag ich ein Gedicht von Bertolt Brecht, welches auch die Rückseite meines Sonntags-Schmökers „Das Herbstbuch“ ziert:

    Ich sah ein großes Herbstblatt, das der Wind
    Die Straße lang trieb, und ich dachte: schwierig
    Den künftigen Weg des Blattes auszurechnen!

    … es lässt sich auf so viele Bereiche im Leben übertragen, daher mag ich es!

    Euch ladies allen einen wunderschönen Herbst! :-)

    PS.: Ich würde mich riesig über das Armband in grau freuen…

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