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Die englischen Gärten gelten als die Schönsten überhaupt. Ihre Besitzer haben aus der Liebe zur Natur und Parks eine Freizeitaktivität, ja einen Volkssport, gemacht. Die Anlagen sind berühmt für ihre minutiös geschnittenen Rasenflächen und die strategisch klug angelegten Flanierwege. Die Natur wird gekonnt in Einklang mit den Formen der meist großen Herrenhäuser gebracht. Die britische Stiftung „The National Gardens Scheme“ verbindet die schönsten Gärten miteinander, öffnet sie für uns und agiert dabei noch gemeinnützig. Schon gewusst? von Anna
Worum geht’s bei dieser Stiftung?
Ein paar Details bitte…
In den ersten Jahren war die Besichtigung der wunderschönen englischen Gärten nur der Aristokratie vorbehalten. Dies hat sich zum Glück in den letzten Jahrzehnten geändert, sodass heute jeder die Anlagen besuchen kann. Auch die Anzahl der teilnehmenden Gärten ist enorm gestiegen. In der Gründungszeit luden hauptsächlich die herrschaftlichen Parks der Herrenhäuser zu einem Besuch ein. Heute könnt Ihr auch die kleinsten Gärten in der Innenstadt Londons oder sogar speziell umgestaltete Dächer von Hausbooten besichtigen. Geändert hat sich auch das Interesse der Besucher. Früher kamen sie aus Neugierde, heute sind es meist Hobbygärtner, die Inspirationen oder Anleitungen für das eigene Reich suchen. Etwa eine halbe Million Gartenliebhaber besuchen jährlich The National Gardens Scheme.
Hier seht Ihr einige Beispiele von einem Garten auf einem Hausboot//Die Bilder stammen aus dem Buch Eine Reise durch Englands Gartenschätze
Aber wie ist The National Gardens Scheme entstanden?
Angefangen hat alles vermutlich im Jahr 1924, als Queen Alexandra die Schirmherrschaft der verstorbenen Queen Victoria über das „Queen’s Nursing Institute“ übernahm. Die Einrichtung war 1859 von William Rathbone gegründet worden – ein wohlhabender Geschäftsmann aus Liverpool mit einer todkranken Frau. Er hatte die Krankenschwester seiner Frau gebeten, sich zusätzlich um die Kranken und Alten aus den Liverpooler Slums zu kümmern. Als er feststellte, dass die Hilfe einer Krankenschwester nicht ausreichte, finanzierte er weitere Schwestern und eröffnete schließlich das Institut. Als die Queen verstarb, gründete man zu ihren Ehren eine Stiftung: das Memorial Commitee. Das Kommitee wiederum erkannte den ungenutzten Reichtum der englischen Gärten und beschloss diese für die Öffentlichkeit zu öffnen.
1930 wurde der erste vollständige Reiseführer veröffentlicht, der aufgrund seiner grellen Einbandfarbe „The Yellow Book“ genannt wurde//Für Schottlands Gardens Scheme gibt es einen seperaten Band
© The National Gardens Scheme
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Gerade den Artikel im Zuge eines Tweetwalks in Nymphenburg am 19.4.15 entdeckt – wunderbar! Schreibe gleich noch eine Mail. Hab da etwas, das vielleicht interessant ist, so hoffe ich.
Schönes Blog!
Stürmisch geschädigte Grüße
Tanja Praske