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Die Zeiten, in denen ich mich in Kleidern mit Blümchenmotiv, Spitzenverzierung und Bubikragen am wohlsten gefühlt habe, sind schon seit längerem vorbei. Mit dem Alter verändert sich natürlich auch der Kleidungsstil und meiner wandelte sich in den letzten Jahren immer mehr vom mädchenhaft-verspielten zum klassisch-cleanen Look. Besonders gut gefallen mir darum Labels wie Maison Martin Margiela. Sie setzen auf hochwertige Stoffe, ausgefallene aber trotzdem gerade Schnitte und verlieren trotz Businesstauglichkeit nie eine gewisse Coolness.
Diese Coolness strahlen die Kleidungsstücke von Maison Margiela vermutlich vor allem durch ihre Anleihen bei der Garderobe des Mannes aus. In den Kollektionen findet Ihr gerade Hosen, weite Hemden, kastige Schnitte, Budapester, sogar einen Smoking für die Lady habe ich entdeckt – natürlich ist alles auf den Leib und die Bedürfnisse der Frau geschneidert. Der 1957 geborene belgische Modedesigner Martin Margiela gründete das Label 1988. Internationale Bekanntheit erzielte der ehemalige Assistent von Jean-Paul Gaultier durch seine intellektuell-avantgardistischen Modekreationen. Nachdem er sein Unternehmen an die Diesel-Gruppe verkauft hatte, zog sich Margiela 2009 ins Privatleben zurück. Was bleibt sind hochwertig verarbeitete Kleidungsstücke aus Seide, Wolle oder Kaschmir, vor allem in Schwarz, royalem Blau und Weiß, der Lieblingsfarbe Margielas. Die Investment-Pices sind klassisch, durch Raffungen oder originelle Wickeltechniken aber trotzdem ausgefallen – Begleiter für viele Jahre.
Foto-Credit: Maison Martin Margiela bei Stylebob
Der Smoking ist so cool! Ich suche gerade einen und es könnte sein, ich hab ihn jetzt gefunden ;o)
Der Smoking ist absolut cool, mir kitzelt es auch schon in den Fingern. :-)
Liebe Dani,
ich liebe Deinen Blog. Leider kann ich mich in letzter Zeit mit vielen Dingen nicht mehr so identifizieren. Der Blog steht für preppy-classy-traditional. Eine enge, schwarze Lederröhre finde ich nicht sehr Ladylike. Mal Hand aufs Herz: Hätte vor drei Jahren jemand ein Outfit mit eirner Lederhose gepostet oder mit 10 cm Heels? Never! Natürlich ist das zur Zeit sehr “in” und keiner kann sich davon freisprechen, nicht dem einen oder anderen Trend zu erliegen. Dennoch… Eine Lady zu sein hat etwas mit der Geisteshaltung zu tun. Und es stimmt, dass sich der Geschmack im Laufe des Lebens ändert und man erst einiges ausprobieren muss, bis man wirklich weiß, was einem steht. Aber dann gäbe es ja nur ältere Ladies, oder?
Bitte nicht böse sein, vielleicht bin ich ja einfach nur hoffnungslos altmodisch :-)
Liebe Grüße
Clara
Ich greife mal zurück auf Thomas Rath und seinen Fashion-Rathgeber:
“Classic with a twist” nennt er es, wenn man traditionelle Kleidungsstücke wie z. B. den Blazer mit Vintage-Stücken / Shabby-Chic oder sehr coolen & modernen Stücken kombiniert.
Ich halte mich ebenfalls für recht “spießig” bzw. “altmodisch”, aber diesen “Twist” konnte ich beim Lesen gut nachvollziehen und habe daher gar nichts gegen enge schwarze Lederröhren einzuwenden … vielleicht ist es gerade dieses eine Teil, dass den Twist in der Garderobe / im Outfit beisteuert?
Ich finde, Rock-Röhre tragen und Lady-Sein muss sich nicht zwingend ausschließen ;o))
Liebe Grüße,
Sandra T.
Ich gebe Sandra Recht. Ich habe das Buch auch gelesen. Wer sich nur “spießig” kleidet (Blusen, Cardigans, Jeans, Ballerinas), der wird zwar nie schlecht aussehen, ich denke solche Outfits eignen sich aber nicht für einen Modeblog. Was Dani häufig macht, ist ja zu zeigen, wie man ein außergewöhnliches, modisches Teil in die klassische Garderobe integrieren kann. Ich fand z.B. ihren Lederrock auch toll, obwohl ich ihn wohl selbst vermutliche nie angezogen hätte: https://www.lady-blog.de/outfitpost-mit-alpaka-in-den-bergen/
Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Kommentare!
Clara, ich bin Dir um Gottes Willen doch nicht böse! Ich denke, es ist schwierig, es immer allen “Recht zu machen”, da ich ja auch eine gewisse Bandbreite an Themen anbieten möchte. Da kann ich nur hoffen, dass in nächster Zeit wieder Artikel erscheinen, mit denen Du Dich identifizieren kannst. Und was die Lederhose betrifft: Ich habe selbst eine schwarze Hose mit Lederpatches an den Knien und trage sie unglaublich gerne zu einer schlichten weißen Bluse mit Manschettenknöpfen, roten Nägeln und Ballerinas. Wichtig ist, dass man sie chic kombiniert, dann kommt sie gar nicht so rockig rüber.
Auf diesen Bildern kann man sie sehen:
– https://www.lady-blog.de/der-lady-blog-auf-dem-hallhuber-pressday/
– https://www.lady-blog.de/outfitpost-kaffeepaeuschen-in-schwarz-weiss/
– https://www.lady-blog.de/fashion-week-tag-1-mein-outfit/
Liebe Grüße und allen einen schönen, sonnigen Tag!
Dani
Ihr Lieben,
ist ja alles wahr. Auch ich trage nicht nur Cardigans, Blusen und Ballerinas. Und sicher entscheidet nicht allein das Outfit ob eine Frau eine Lady ist. Bei engen Lederröhren und ganz heftigen Plateau-Pumps ist bei mir nun mal eine Grenze erreicht. Ich finde, dass diesen Sachen nun mal ein gewisses Image anhaftet… Sorry…
Aber jede sollte natürlich das tragen, worin sie sich wohl fühlt, ganz ohne Dogmen und Beschränkungen. Und Dani – Deine schwarze Hose mit den Patches finde ich sehr schön. Weil sie halt dezent ist. Ich hatte auch damals einen positiven Kommentar dazu geschrieben.
Trotzdem vielen Dank für die Kommentare!
Liebe Grüße!
Clara