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Das letzte Gartenfest liegt für mich bereits einige Wochen zurück – umso mehr habe ich mich auf das vergangene Wochenende gefreut, an dem das Fürstliche Gartenfest in Zusammenarbeit mit FEINWERK die Besucher wieder nach Schloss Fasanerie lockte. Statt blühenden Pfingstrosen, bunten Hortensien und mediterranen Kräutern gab es in der Herbst-Ausgabe des Gartenfestes winterharte Pflanzen, Tulpenzwiebeln und Edeldisteln zu erstehen. von Virginia
Das Fürstliche Gartenfest im Herbst
Im Mai und Juni wurde die Gartenfest-Saison 2023 bravourös eingeläutet: Hofgut Kranichstein bei Darmstadt und Schloss Fasanerie bei Fulda waren Schauplätze der renommierten Fürstlichen Gartenfeste der Hessischen Hausstiftung „Prinz von Hessen“. Anfang September stimmte nun das dritte Fürstliche Gartenfest Schloss Fasanerie – in Zusammenarbeit mit FEINWERK – auf den Herbst ein. War das letzte Fest noch wunderbar sommerlich und trubelig, ging es bei der frühherbstlichen Version deutlich ruhiger und beschaulicher zu. Die Stände verteilten sich malerisch zwischen alten Obstbäumen, die bereits voller Früchte standen, orange-rote Hagebutten rankten sich um Kreidetafeln, die Workshops anpriesen und Fallobst lag am Morgen auf noch taunassem Gras – das perfekte Ambiente, um den Herbstbeginn zu zelebrieren! Dank unserer vorangegangenen Tweed-Woche auf dem Blog kann ich es eh kaum erwarten, dass sich die Blätter verfärben, die Temperaturen sinken und meine liebste Jahreszeit endlich vollends da ist. Umso schöner war es, diese besondere Stimmung des Frühherbstes auf dem Fürstlichen Gartenfest wiederzufinden!
Das Festgelände war im Vergleich zur Sommerveranstaltung dieses Mal deutlich kleiner und es waren weniger Aussteller da, was zu der etwas intimeren Atmosphäre beitrug
Feinwerk: Dinge, die den Alltag einfacher & schöner machen
Die Herbst-Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit FEINWERK, dem Markt für echte Dinge, ausgerichtet und unterschied sich somit etwas von den beiden vorangegangenen Gartenfesten, war aber gleichsam unterhaltsam und sehenswert. Bei FEINWERK handelt es sich um eine Art Handwerksmarkt, auf dem Ihr Produkte findet, die im Idealfall Generationen überstehen und irgendwann Geschichten erzählen können. Neben einer vorrangig regionalen, handwerklichen Fertigung, hochwertigen „echten“ Materialien und einem zeitlosen Design steht vor allem die Langlebigkeit der Produkte im Vordergrund. Ihr findet hier Dinge, die den Alltag einfacher und schöner machen, Besonderes für spezielle Anlässe und zum Verschenken. Die Mischung aus Kulinarik, feiner Handwerkskunst und jungem Design macht FEINWERK somit zu einem perfekten Partner für das Fürstliche Gartenfest. Das Gartenfest selbst fokussierte sich natürlich hauptsächlich auf die Gartengestaltung und alles, was zu einer naturverbundenen Lebensweise dazugehört. Abwechslungsreiche Workshops, Live-Musik und Gastronomie rundeten das Angebot ab.
Für das leibliche Wohl sorgte unter anderem wieder das marokkanische Bonhour’s; Wir haben feine Falafel mit cremigem Hummus, Pitabrot, Salat und dazu eisgekühlte Limetten-Minz-Limonade und marokkanischen Mokka genossen
Meine Highlights des Herbstmarktes möchte ich Euch gerne wieder näher vorstellen:
1. Hofgut Lumee-Sophia: Feine Naturprodukte vom Biohof
Aus klimatischer Sicht stehen wir am Beginn einer Zeitenwende. Das Hofgut Lumee Sophia versteht dies als Startschuss zu einer neuen Landwirtschaft, die im Einklang mit der Natur steht. Zahlreiche Felder und Obstbäume des Gutes sind in einen großen Biotopverbund aus Hecken, blühenden Ackerrandstreifen, Wiesen und Wäldern eingebettet und weisen aufgrund ihrer guten Lebensbedingungen für Insekten, Vögel und andere Tiere eine große Artenvielfalt auf. Die naturverbundene und achtsame Landwirtschaft macht sich bezahlt: Die Produkte des Hofgutes sind voller Geschmack, intensiver Aromen und wertvoller Inhaltsstoffe. Ein Teil der Ernte wird direkt in der hofeigenen Manufaktur verarbeitet. Nicht vorbei kam ich an den im Kupferkessel gerösteten Kürbiskernen Sommer Sonne mit fruchtig-frischem Aroma dank der zugesetzten Orangen-, Zitronen- und Pfefferminzöle. Mein neuer Lieblingssnack, der phantastisch als Topping auf einer Kugel Vanilleeis mit Limoncello schmeckt oder sich einfach so wegmümmeln lässt. Hmmm!
Tipp: Für eine cremige und mild-aromatische Salat-Vinaigrette vermengt Ihr Apfel-Balsam-Senf, Apfel-Balsam-Essig und Kürbiskernöl im Verhältnis 1-2-2 miteinander – zusammen mit den Zitrus-Kürbiskernen eine Geschmacksexplosion!
2. Porzellanmanufaktur Eiden: Zartes Porzellan aus Ulm
Dieses Stand hat mich magisch angezogen! Schimmerndes cremeweißes Porzellan, zart und filigran mit wunderschönen zeitlosen Mustern – das ist die Haiko Serie aus der Porzellanmanufaktur Eiden. Haiko ist eine traditionelle japanische Lyrikform, bei der die Gedichte aus siebzehn Silben und drei Zeilen bestehen. Haikos beschreiben häufig einen Gegenstand aus der Natur oder ein Ereignis sehr konkret. Die Gedichte sind kurz und kraftvoll und sollen Emotionen wecken. Daher ist der Name für dieses Geschirr sehr passend gewählt, denn während es natürlich, schlicht und unaufgeregt daherkommt, regt es doch dazu an, es zu berühren, über die erhabenen Linien und Muster zu fahren, das glatte Porzellan unter den Fingerspitze zu ertasten und eine Tasse duftigen Jasmintee aus den dünnwandigen Teeschalen zu genießen. Keramikkünstlerin Dagmar Eiden ist mit Haiko eine ausnehmend schöne Porzellanserie gelungen, die sie seit 2002 in ihrer eigenen kleinen Manufaktur in Ulm herstellt. Große Empfehlung!
Zauberhaftes Porzellan gab es auch bei Fine Porcelain by Andile Schöllhorn: Die sehr sympathische junge Frau geht für ihr Porzellan, das etwas an das berühmte blau-weiße Delfter Porzellan erinnert, in den Niederlanden auf die Jagd nach alten Drucken der 50er und bringt diese im Siebdruckverfahren auf ihr Porzellan auf; bei Insta findet Ihr sie unter andyschoello
3. Grafschaft Kräuterlikör: Des Kaisers Kräuterlikör
Der Grafschaft Kräuterlikör punktet bereits durch sein äußerst ansprechendes Design: eine transparente Apothekerflasche mit Korkenverschluss und sehr elegantem Etikett mit Goldfolie. Doch auch die inneren Werte überzeugen! Nach einem Rezept von 1848 werden Wermut, Süßholz, Enzianwurzel und 33 weitere geheime Kräuter in der Flasche vereint und machen jeden Schluck zu etwas Besonderem. Der Kräuterlikör ist im Vergleich zu vielen anderen Kräuter-Spirituosen ausgesprochen mild und weich mit einer angenehmen Süße und Würze. Der Grafschaft Kräuterlikör stammt zudem aus regionaler Produktion: In sorgfältiger Handarbeit im Taunus hergestellt, ist dieser Likör seit 172 Jahren ein wahrhaft königliches Tröpfchen! Probiert den edlen Tropfen doch über einer Kugel Eis!
Oder mischt Euch einen fruchtigen Berry Hunter:
– 1,5 cl Faude Himbeergeist
– 1 cl Limettensaft
– 3-5 Blaubeeren, Himbeeren
– 1 cl Zuckersirup
– Thomas Henry Tonic Water
– 4 cl Grafschaft Kräuterlikör
– Glas: Highball
– Garnitur: Kräuter der Saison, Himbeeren
– Technik: Hard Shake
So wird’s gemacht
Gebt Grafschaft Kräuterlikör, Faude Himbeergeist, frischen Limettensaft, Blaubeeren, Himbeeren, Zuckersirup in einen Shaker, fügt Eis hinzu und mixt alles ordentlich durch. Anschließend in ein mit Eis gefülltes Highball-Glas doppelt abseihen. Mit Thomas Henry Tonic Water auffüllen und mit Kräuter der Saison und Himbeeren garnieren. Fertig!
4. Edition NOTO: Pure Lederwaren von der Elbe
Edition NOTO ist mir schon länger ein Begriff – auf dem IMM Cologne Designer’s market by Blickfang habe ich die schönen Lederwaren bereits vor ein paar Jahren bewundert und mag sie heute noch genauso gern wie damals. 2014 gegründet vereint Edition NOTO in seinen Produkten japanische Ästhetik und italienischen Lifestyle. Eine klare und elegante Designsprache sowie sinnlich-weiches marokkanisches Lammleder machen die Taschen zu außergewöhnlichen und hochwertigen Alltagsbegleitern. Ihr bekommt sie in sandfarbenem Clay, hellgrauem Ash, cognacfarbenem Amber oder schwarzbraunem Ebony. Innen sind sie mit sandfarbenem Baumwoll-Canvas ausgekleidet und bieten mit durchdachten Innenfächern Stauraum für unterwegs. Die puristischen Formen der Taschenmodelle haben den japanischen Minimalismus zum Vorbild. Dadurch sind alle Modelle ausnahmslos zeitlos und viele sogar unisex. Besonders gut gefällt mit der Shopper IYP in Amber – ein klassisches Modell, das nie unmodern wird!
5. Studio Drei: Feiner Schmuck und Keramik für jeden Tag
Studio Drei wird von den drei jungen Kreativen Andreas, Marleen und Quimey betrieben und steht für echte Handarbeit und eine faire, ressourcenschonende Fertigung. Das Trio widmet sich den schönen Dingen des Lebens und produziert ästhetische, filigrane Keramik und zarte Schmuckstücke. Insbesondere die Keramik hat es mir sofort angetan. Die Stücke sind aus feinstem Bisquitporzellan gefertigt und zeichnen sich durch besonders glatte matte Oberflächen und eine klare Formgebung aus. Meine Favoriten sind die kleine Tee & Kaffee-Serie Anton & Luise sowie die zauberhaften Windlichter aus der Glow-Serie. Sofort verliebt habe ich mich in das kleine Pride-Edition- Set aus weißem Porzellan mit hauchfeinen bunten Konfetti-Sprenkeln, bestehend aus Tasse, Tellerchen und kleinem Dipschälchen, das einfach gute Laune zaubert. Die Windlichter Carmen begeistern durch unglaublich zartes Bisquitporzellan mit interessanter matter Reliefstruktur und sorgen Abends dank des gemütlich warmen Lichtes für entspannte Stunden auf dem Sofa.
6. Hama Maniac: stilvolle Hamamtücher aus fairer Produktion
Hama Maniac hatte eine ausnehmend schöne Auswahl an Hamamtüchern im Gepäck! Das junge Start-up wurde 2016 von Aysa und Ata in Freiburg gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, kleine Manufakturen in den Heimatorten ihrer Familien in der Türkei zu unterstützen und ihrer Handwerkskunst eine Bühne zu bieten. Alle Hamamtücher von Hama Maniac sind handgewebt, bestehen zu 100% aus Baumwolle und entspringen der traditionellen anatolischen Badekultur. Ata war die Begeisterung für seine Produkte deutlich anzumerken: So hat er mir beispielsweise erklärt, woran man handgewebte von industriell gefertigten Hamamtüchern unterscheidet (kleine Unregelmäßigkeiten in der Webkante, die für den Laien kaum erkennbar sind) und wie vielfältig die Tücher einsetzbar sind. Für Minimalisten ein echtes Träumchen, denn außer als Handtuch können sie auch als Saunatücher, Strandlaken, leichte Decke auf Reisen und sogar als stylische Stolen eingesetzt werden. Mein Favorit: das handgewebte Minna Hamamtuch in light grey. Und ebenfalls ein supertolles Produkt: das großformatige Hama Maniac Linen Plaid im klassischen Chevron-Muster.
Bei Van den Hoek Dutch Flowering Bulbs gab es Tulpenzwiebeln en masse: Foxtrott, Arjuna und Exotic Emperor – eine schöner und leuchtender als die andere! Mein Favorit war die Pretty Princess – eine herrliche pinkfarbene Tulpe mit purpurrot geflammten Blüten und weiß gerändertem Blattwerk – ein kleines Kunstwerk! Auch wunderschön: die schaumig-zarte Tulpe Queensland mit gekräuselten Blütenblättern und Farbakzenten von zartrosa bis weiß
Nach dem Gartenfest konnten wir im Schlossrestaurant und -café „Die Fasanerie“ einkehren und auf der großen Sonnenterrasse mit Blick in den Schlosspark den eindrucksreichen Tag beschließen
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