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Immer wieder fragt Ihr uns, ob und wie es möglich ist, sich auch mit dem kleinen Geldbeutel ladylike zu kleiden. Der wichtigste Schritt ist die langfristige, kontinuierliche Investierung in hochwertige Klassiker wie Kaschmirpullover, Seidenblusen oder eine Ledertasche. Eure alten Kleidungsstücke braucht Ihr jedoch nicht wegzuwerfen, sondern könnt sie ganz einfach aufwerten: Bestellt Euch bei Dawanda oder einem Knopf-Onlineshop eine Auswahl hochwertiger Knöpfe. Näht an die Baumwollbluse von H&M Perlmuttknöpfe und an den Blazer von Zara Hornknöpfe.
Die Geschichte der Knöpfe
Es gibt ein paar Kennzeichen, mit deren Hilfe auf den ersten Blick ersichtlich ist, wer Stil hat und in seine Garderobe investiert und wer eben nicht. Neben guten Schuhen und einem perfekten Sitz der Kleidung fallen natürlich auch die verwendeten Materialien sofort ins Auge – Kleidungsstücke aus Polyester oder Kunstleder sind in den wenigsten Fällen akzeptabel. Schaut man sich die Garderobe dann etwas genauer an, kann man an der Verarbeitung der Nähte und häufig auch an der Verwendung der Knöpfe erkennen, ob ein Kleidungsstück teuer war – und zwar heute mehr denn je.
Die Geschichte der Knöpfe ist eine sehr alte. Bis ins 13. Jahrhundert bevorzugte man in Mitteleuropa Spangen, Nesteln, Haken und Ösen um Kleidung zusammenzuhalten. Als die Kreuzfahrer schließlich die praktischen Accessoires aus dem Orient mitbrachten, war die Nachfrage groß. Knöpfe evancierten zu einem Statussymbol: Wer es sich leisten konnte, trug aufwändig verzierte Varianten aus hochwertigen Materialien.
Die Herstellung von Knöpfen
Im 16. Jahrhundert galten Knöpfe sogar als Zahlungsmittel. Besondere Zierknöpfe waren mit Miniaturmalereien geschmückt, mit winzigen Uhren oder Edelsteinen versehen. Andere verbreitete Materialien: Elfenbein, Kokosnuss, Steinnuss, Porzellan, Messing, Glas, Muschelschalen, Horn, auch mit Stoff überzogene Varianten waren beliebt. Durch die Entwicklung der Kunststoffe im 20. Jahrhundert verloren die traditionellen Werkstoffe an Bedeutung.
Nicht nur das verwendete Material war sehr teuer, sondern auch die Handarbeit, die hinter jedem einzelnen Knopf steckt. So durchläuft ein Hornknopf (vom Rind oder Büffel) in der Augsburger Knopffabrik Carl Schneider & Söhne beispielsweise bis zu zehn Stationen, bis er am Kleidungsstück landet: Er wird sortiert, gesägt, gefräst, gebohrt und poliert. Das ist ein ganz schön großer Aufwand für ein solch’ kleines Accessoires. Aber Stil zeigt sich eben im Detail.
In Fulda gibt es einen ganz besonderen kleinen Laden: Das KnopfParadis… einzigartig weit und breit…
eine Internetseite hat die ältere Dame jedoch nicht… dafür bin ich in meiner alten Heimat Bad Homburg fündig geworden… Das hätte ich dem Fuldaer Laden auch nicht zugetraut… ;-)
http://knopfparadies.com/index.php
Mein früheres Atelier war in einer ehemaligen Knopffabrik… allerdings noch weiter hinten im Taunus…
Knöpfchen muss frau haben… Es wird behauptet, daß die Kanzlerin die Knöpfe von ihren Anzügen/Kostümen abschneiden lässt und durch schlichtere ersetzten lässt… Mehr Knopfgeschichten fallen mir heute nicht ein.
Knöpfe sind wieder total “In”. Es gibt soooooo tolle Knöpfe, wenn nur das leidige annähen nicht wäre. Dass ist für mich ein Greul :-)
Ich liiiieeebe schöne Knöpfe!!
Toller Artikel – nur habe ich die Dorset-Knöpfe schmerzlich vermisst ;-)
http://www.neheleniapatterns.com/html/body_waescheknoepfe.html
Hi!
Das passt gar nicht zum Posts aber ich habe eine Frage an das Lady-Blog-Team. Schon seit Jahren lese ich den Blog und ich könnte schwören dass es vor der letzten Designänderung der Seite in der Rubrik “Der Kleiderschrank der Lady” einen Posts gab in dem die wichtigsten Bestandteile der Garderabe, wie eine capsule wardrobe aufgestellt waren.
Könnt ihr mir bitte den Link schicken wenn es den noch geben sollte? Ich kann ihn partout nicht finden.
Danke!
Eure Stephanie
Liebe Stefanie,
Du meinst vermutlich die hier: https://www.lady-blog.de/checkliste-die-basisgarderobe-der-lady-in-bildern/
Herzliche Grüße
Daniela