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Die einen lieben sie, die anderen vermeiden sie wo es nur geht: die Strumpfhose. Während die NewYorkerinnen und die Pariserinnen sie angeblich selbst im tiefsten Winter niemals tragen, bin ich selbst ein großer Fan von gemusterten und wollenden Varianten. Aber wie kam es eigentlich dazu, dass wir heute nicht mehr auf lange Strümpfe und Strumpfbänder zurückgreifen müssen? Eine kleine Geschichte der Strumpfhose. Gastbeitrag von Lisa
Die Anfänge: Beinlinge und Pantalons
Kaum zu glauben aber wahr: Die ersten Strumpfhosen wurden im 15. Jahrhundert von Männern getragen. Im Mittelalter befestigten sie die sogenannten “Beinlinge” am Gürtel, später wurden die beiden Teile in der Mitte durch einen Zwickel zusammengehalten. Unter dem Namen “Pantalons” gelangten die Vorläufer der heutigen Strumpfhose Ende des 18. Jahrhunderts zu einer neuen Popularität. Der Grund: Die Mode wurde körperbetonter und auch wir Frauen begannen das Beinkleid zu tragen. Nachdem die Strumpfhosen im 19. Jahrhundert ihren Fußteil verloren, trugen die Ladys bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts ausschließlich lange Unterhosen. In den 20ern begannen Tänzerinnen und Schauspielerinnen allerdings damit, die Strümpfe an ihre Unterhosen zu nähen, um ein Verrutschen zu vermeiden.
Helden in Strumpfhosen
Die erste industriell gefertigte Strumpfhose wie wir sie heute kennen, brachte die Firma Glen Raven im Jahr 1959 auf den Markt. Die Feinstrumpfhose aus Nylon und Perlon erfreute sich so großer Beliebtheit, dass sie mit Aufkommen des Minirocks in den Sechzigern Strümpfe mit Strumpfhaltern fast vollständig ablöste. Um die Nachfrage nach Strumpfhosen auch für Männer zu erhöhen, stellten einzelne Firmen Strumpfhosen mit Eingriff her. Dies steigerte zwar den Tragekomfort, die Verkaufszahlen blieben jedoch gering. Und ganz ehrlich: Wollen wir den Liebsten wirklich in Strumpfhosen sehen? Das gestatten wir dann doch nur Robin Hood.
Falke gehört in Deutschland zu den führenden Strumpfhosen-Herstellern
Strickstrumpfhosen mit Ringelmuster
In den 70ern wanderte die Strumpfhose unter lange Hosen und ward für einige Jahre fast kaum noch gesehen. Trotzdem entwickelte sie sich weiter: Mit Frotée-Einsätzen in Sohle, Knie- und Gesäßbereich erhöhte man den Tragekomfort vor allem in kälteren Tagen. Künstler wie Madonna und Prince brachten die Strumpfhose Ende der Achtziger zurück: Blickdicht, bunt und ohne Fuß – es war die Geburt der Leggings. Mitte der Neunziger trugen Frauen Strumpfhosen wieder vermehrt unter halblangen und kurzen Hosen und die Strickstrumpfhose mit Ringelmuster wurde als modisches Accessoire entdeckt. Heute kreiert die Lady mit Jeans-Rock, Strickstrumpfhosen und schicken Stiefeln schnell einen Uni-tauglichen Look und Feinstrumpfhosen sind aus unserer Garderobe gar nicht wegzudenken.
Auch die Strumpfhosen sind bei Burlington mit dem typischen Karomuster versehen
Bild-Credits: Falke
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Ein toller Bericht über die Geschichte der Strumphose!
Meine Meinung: Männer die das 5 Lebensjahr überschritten haben in Strumpfhosen- Never ever!
Wollstrumpfhosen/ dickere gemusterte Strumpfhosen vorallem im Winter unter Rock oder Kleid, sind entsprechend gestylt einfach Super flexibel und sowohl für Freizeit als auch als Buisiness tauglich.
Feinstrumpfhosen? Die Erfindung überhaupt! Im Frühling/ Sommer nicht wegzudenken, da Frauen mit nackten Beinen im Buisiness ein “No-Go” sind! Und halterlose Strümpfe zwar bequemer sind, aber zumindest ich da dann doch immer Angst habe das was verrutscht….
Liebe Grüße Katrin
Super Geschichte, gefällt mir gut. Ich persönlich hasse jede Art von Strümpfen, Socken, Kniestrümpfe und Strumpfhosen. Die Hälfte des Jahres kommt man leider nicht drum herum. Aber bald kommt ja wieder die andere Hälfte…
Schöner Bericht! Ich mag wohl, wie Strumpfhosen aussehen und die Ladys, die sie (und Röcke) tragen, aber selbst benutze ich die nur, wenn es unbedingt sein muss. Bei meinen Beinen verursachen sie leider immer grossen Juckreiz. Vielleicht bin ich auch deswegen, weil ich sie so selten trage, nie dazu gekommen, passendere Strumpfhose zu finden. Auch sonst trage ich am liebsten natürliche Fabriken. Kann mich vielleicht jemand weiterhelfen, welche Strumpfhose vielleicht hautfreundlicher ist? Ich habe wohl keine diagnostizierte Hautprobleme, bin nur etwas empfindlich.
Lustig, habe ich nicht gestern schon geschrieben, dass ich glaube, wir seien auf einer Style-Wellenlänge? :-) Ich habe auch gerade zum Thema ‘Strumpfhosen’ gebloggt. Bin selber ein großer Fan, da ich nie Jeans o.ä. trage. Interessanter Artikel, dankeschön :-)
Lieben Gruß, Corinna
Schade, dass Kommentare hier einfach gelöscht werden, obwohl es sich um ernsthafte Anfragen handelt. Das ist bezeichnend. Kann auch wieder gelöscht werden, was es wahrscheinlich sowieso wird.
Liebe/Lieber Haltelose,
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Herzliche Grüße
Daniela