S.T. Dupont: Taschen und Feuerzeuge aus Meisterhand
Sybille

In unserer Manufakturenserie stellen wir Euch Unternehmen vor, die uns stets auf’s Neue durch Handwerk und Tradition überzeugen. Heute geben Euch einen kleinen Einblick in die Firmengeschichte von S.T. Dupont. Das französische Unternehmen ist Euch wahrscheinlich vor allem als Hersteller von edlen Feuerzeugen und Schreibwaren bekannt. Doch bevor es mit der Produktion von Feuerzeugen begann, war Dupont eine der wichtigsten Leder-Manufakturen. Diese Ursprünge werden vom Pariser Unternehmen momentan wiederbelebt. Von Sybille

S.T. Dupont: Hohe Handwerkskunst & begehrte Luxusprodukte

Der Grundstein für das Unternehmen S.T. Dupont wurde im Jahr 1872 gelegt. Da nämlich erwarb Gründer und Namensgeber Simon Tissot-Dupont (geb. 1847) in Paris eine Werkstatt, in der er lederne Aktentaschen und Reisegepäck für Diplomaten und Geschäftsleute herstellte. Auch Dokumentenhalter und Schreibunterlagen aus Leder wurden gefertigt. Da das Reisen Ende des 19. Jahrhunderts vor allem der wohlhabenden Gesellschaft vorbehalten war, wurde Dupont den anspruchsvollen Bedürfnissen seiner Kundschaft mit hoher Handwerkskunst gerecht. Die 
Gepäckstücke der Manufaktur avancierten schnell zu begehrten Luxusprodukten. Bereits 12 Jahre nach der Gründung belieferte Dupont die Les Grands Magasins du Louvre, eines der renommiertesten Warenhäuser der damaligen Zeit.

S.T.Dupont, une histoire, la vÙtre

Nicht nur Taschen und Reisegepäck, auch Kosmetikkoffer gehörten zu Duponts exklusiver Produktpalette

Massive Feuerzeuge und Kugelschreiber

Um 1920 beschäftigte die Firma 250 Arbeiter. Als während des zweiten Weltkrieges die Lederbeschaffung schwierig wurde, widmete sich das Haus der Herstellung von massiv-goldenen Benzinfeuerzeugen. 
Den Anstoß dafür gab die Bestellung von Maharadjah von Pattyala, der ein Feuerzeug für Reisenecessaires anfertigen ließ. Nach Kriegsende wurde die Herstellung der alten Produktlinie wieder aufgenommen, die erfolgreichen Feuerzeuge blieben jedoch fester Bestandteil des Sortiments. Seit den 1930er Jahren zählten Aristokraten und Staatsmänner zum Kundenkreis von Dupont. 1953 entwarf André Dupont für Audrey Hepburn die berühmte Riviera Bag, für die spätere Königin Elizabeth von England entwarf das Unternehmen einen lavendelblauen Koffer. 1973 begann Dupont dann mit der Herstellung von Luxus-Kugelschreibern. Heute widmet sich das Haus wieder verstärkt seinen Ursprüngen. Die Taschenedition „
Linie D’ Elysée“ ist eine Hommage an den Gründer Simon Tissot-Dupont. Sie wurde mithilfe des renommierten Leder-Designers Chris­topher Pearson entworfen und zeigt sich mit den typischen klaren Formen des Unternehmens.

Audrey_Hepburn_with_black_Riviera_bag

André Dupont entwarf 1953 für Audrey Hepburn die Riviera Bag – 2012 widmete Dupont dem Filmstar die Kollektion „Audrey Hepburn a Neight Symphony“

Queen Elisabeth and Travel Case

Anlässlich ihrer Hochzeit 1947 erhielt die spätere Königin Elizabeth von England einen lavendelblauen Koffer von Dupont

Jackie Kennedy with her pen and lighter

1973 bestellte Jackie Kennedy ein passendes Schreibgerät zu ihrem S.T.Dupont Feuerzeug

Line D Elysee brown collection

Die Taschenkollektion „Linie D Elysée“ zeigt historische Details bei den Schlössern und Prägungen

Bild-Credits: Dupont

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6 Kommentare
  • Dani sagt:

    Liebe Sybille,

    danke einmal wieder für diesen tollen Beitrag! Die Lady-Frage bzgl. eines adäquaten Kosmetikkoffers wäre hiermit dann wohl auch geklärt. :-)

    Herzlichst, Dani

  • groschenroman sagt:

    Schöne Geschichte, sehr interessant.

  • Constanze sagt:

    Liebe Sybille,

    ich wusste gar nicht, dass Dupont neben den wirklich schönen Feuerzeugen (deren Handhabung übrigens einigen ganz schön schwer fällt, und nein, es ist nicht so, wie bei einem Zippo!) auch andere Dinge herstellt. Lass das blos nicht meinen Freund wissen, dann träumt er nicht nur von einer kompletten Kollektion von The Bridge, sondern auch noch von einer von Dupont – die Aktentasche muss schließlich zum Feuerzeug passen. ;)

    Alles Liebe
    Constanze

  • Horst sagt:

    Solche Artikel lese ich immer gerne!! Ich hatte mal das Glück ein Dupont Feuerzeug auf einem Flohmarkt für ein paar Mark zu kaufen. Da ich nicht rauche nutze ich es nicht, vielleicht sollte ich wieder anfangen :-D

  • Nastasia sagt:

    Liebe Sybille,

    vielen herzlichen Dank für den informativen Artikel! Ein bissl erinnert mich die Dumont Geschichte an die von Luis Vuitton. Dieser begann ja auch im 19. Jahrhundert in Frankreich mit der Herstellung von Koffern.

    Finde die Manufakturenserie übrigens eine großartige Idee! Wann kommt der nächste Beitrag? Ich freue mich schon drauf!

    Lieber Gruß
    Nastasia

  • Ponga_1 sagt:

    Liebe Sibylle,
    was ein selten schöner Artikel – da verfällt man in Nostalgie und möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das Dupont Feuerzeug ist wirklich wunderschön – passt also auch zur Dame! :)
    Gerne mehr zum Lesen von DIR!

    Vielen Danke und Grüsse

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