Die Lady-Frage: Unpünktlich oder ungeschminkt?

Liebes Lady-Blog-Team,
zu den guten Umgangsformen gehört eindeutig die Pünktlichkeit. Ich persönlich habe damit allerdings ganz schön zu kämpfen. Vor allem morgens brauche ich sehr lange um in die Gänge zu kommen. Andererseits möchte ich aber perfekt zurechtgemacht aus dem Haus gehen, da ich mich sonst den ganzen Tag unwohl fühle. Was meint Ihr, lieber ein paar Minuten zu spät kommen und sich dafür gut fühlen, oder pünktlich und ungeschminkt sein?

Alles Liebe,
Eure Carlotta

Liebe Carlotta,

ich komme im Zweifel pünktlich und ungeschminkt. Es hat aber auch einige Zeit und viele viele Ermahnungen gebraucht, bis ich das endlich hinbekommen habe. Pünktlichkeit ist eine Sache der Disziplin und der Höflichkeit. Bei wichtigen Terminen und wenn der Ablauf ansonsten gestört wäre – Uni, Arbeit, Arzttermin, Gespräch bei der Bank – ist Rechtzeitigkeit obligatorisch. Zu einem Kaffeedate, einem Essen oder einem Stadtbummel ist es ok 5 Minuten zu spät zu kommen. Wird es noch später – unbedingt anrufen und Bescheid geben. Vollkommen unmöglich finde ich die Sitte, zu einer Feier mit einer halben Stunde oder Stunde Verspätung zu erscheinen. Der Gastgeber denkt sich ja etwas dabei, wenn er zu einer bestimmten Zeit einlädt.

Alles Liebe

Constanze, die gerne fünf Minuten rauchend vor der Mensa ein Schwätzchen hält und darauf wartet, dass Dani top-frisiert und winkend um die Ecke geradelt kommt

PS: Habt Ihr auch eine Lady-Frage? Dann schickt mir eine E-Mail an info@lady-blog.de

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9 Kommentare
  • Dani sagt:

    … hahaha! Für Dich mache ich mich eben immer besonders schön liebe Constanze! :-)

  • Caroline sagt:

    Im absoluten Notfall würde ich mich noch kurz schminken (das unverzichtbare Grundprogramm dauert ja nur 5 Minuten) und mich dann nochmal extra beeilen.
    Leider kenne ich das Problem nur langsam in die Gänge zu kommen und habe es so gelöst: Mein Wecker klingelt Montag bis Freitag jeden Morgen exakt zur gleichen Zeit, ich gönne mir dann auch keine Minute rumliegen, somit ist die erste Hürde schon mal geschafft. Danach geh ich zur Kaffeemaschine und setz mich erstmal in Ruhe aufs Sofa, schließlich bin ich ja eine halbe Stunde früher aufgestanden als eigentlich notwendig gewesen wäre ;-)
    Verspätungen können natürlich jedem passieren, nicht so schön ist es aber jemanden warten zu lassen weil man selbst getrödelt hat. Oh… und was ich gar nicht leiden kann: Wenn jemand regelmäßig und immer RICHTIG zu spät kommt.

  • Sandra sagt:

    Dienstlich bin ich immer pünktlich, privat, vermeldete der flauschigste aller Ehemänner gerade, muss er schon sehr dahinter sein, wenn ich mich zurecht mache. „Ich muss noch schnell dies, ich muss noch schnell das“, dann sei eine halbe Stunde rum, sagte er gerade. Weiter führte er aus: „Männer schätzen Pünktlichkeit.“ Ich übrigens auch.

    Grüßle, Sandra

  • Sandra sagt:

    Ja, das mit dem Grundprogramm stimmt voll und ganz. Da habe ich es aber einfacher, wenn ich als Blinde grad mal nicht so genau weiß, ob diese oder jene Farbe richtig passt, lasse ich es. Glücklicherweise bin ich mit 44 noch faltenfrei und habe dank guter Pflege sehr gute Haut. Auch bekam ich mal den äußerst effizienten Schminktip von einer Frau, die wirklich eine Lady ist, einfach den Lippenstift auch als Rouge zu benutzen. Da entstand wieder das Problem mit der Farbe. Und ich glaube nicht, sie wollte mich reinlegen. Evtl. kommt das auch auf die Farbe an, es geht hier um einen speziellen Lippenstift, bei dem ich das so handhabe. Schminke zum Silberschmuck. Habe meine Schminksachen in der großen Schminktasche in kleine Gefrierbeutel sortiert. Da sie sich verschieden anfühlen, weiß ich dann genau, das ist die Silberschmucktüte, die andere ist die für diese und jene Kombi. Das spart auch Zeit.

    Grüßle, Sandra

  • Sandra sagt:

    Aller guten Dinge sind drei. Liebe Charlotta,
    die Leute schätzen Deine Anwesenheit und Dich als Person, die Kriegsbemalung ist zweitrangig. Und wer das anders sieht, auf den kannst Du im Notfall auch verzichten.

    Grüßle, Sandra

  • Constanze sagt:

    Sandra, dein letzter Post ist einfach toll! Und auch deine anderen Tips sind super. Lippenstift als Rougeersatz funktioniert hervorragend, sofern die Haut es verträgt. Die Idee mit den Tütchen ist auch für uns Sehende gut. So hat man immer alles ordentlich sortiert und muss nicht ewig im Schminktäschchen kramen, wobei man im Zweifel eh nur Rouge und Puder darin verteilt.
    Alles Liebe
    Constanze, die ungeschminkt mit einer Freundin essen war, weil sie sonst (Olympia sei Dank) zu spät gewesen wär. :)

  • Caroline sagt:

    Da möchte ich mal kurz Carlotta verteidigen… zumindest für mich geht es bei der Frage um die Entscheidung zwischen „Zuspätkommen“ und „SichwohlindereigenenHautfühlen“. Natürlich gehe ich davon aus, dass meine Freunde mich ungestylt ebenso liebenswert finden wie gestylt…

  • sabrina sagt:

    Ich schmink mich dann einfach in der U-Bahn weiter…

  • Graefinmutter sagt:

    Hallo zusammen,

    die Frage ob Verspätung oder Schminken sollte eigentlich gar nicht gestellt werden, denn das, woraus diese Frage resultiert, ist wohl eher eine Art Grundeinstellung….
    Liebe Ladys, es gibt einen ganz einfachen Satz, den mir früher einKindermädchen immer wieder gesagt hat, als ich ab einem gewissen Alter schon „ganz Dame“ sein wollte, aber vieles noch zu wünschen übrig ließ. Der Satz hat auch heute noch Gültigkeit:

    „Wenn Du wie eine Dame (oder Lady) behandelt werden willst dann verhalte Dich auch wie eine solche“

    Eine wirkliche Lady würde niemals aus solchen Gründen zu spät kommen sondern ihren Alltag und alle Dinge, die sie zu erledigen hat, so einrichten, daß sie es „ladylike“ meistert. Das ist eine Frage der Organisation, aber zuallererst einmal der persönlichen Disziplin.
    Ich erlaube mir mal, das zu sagen, denn ich bin wahrscheinlich älter (fast 60) als die meisten in diesem Blog.
    Aber es ist doch so, dass wir zu allererst an uns selbst arbeiten sollten um all das an uns zu verv0llkommnen, was wir von anderen auch erwarten.
    Wir erwarten doch auch von unseren Freunden oder Menschen, mit denen wir uns verabreden, dass sie pünktlich sind und uns nicht „wie bestellt und nicht abgeholt“ irgendwo warten lassen. Wer mag schon gern aufgrund eines nicht organisierten Alltags anderer Leute in eine unangenehme Situation gebracht werden? Das ist einfach nicht ladylike und egal wie glamourös der andere nachher auch zu erscheinen geruht, das Aussehen versöhnt nicht unbedingt mit der Tatsache des Wartens. Meistens jedenfalls nicht.

    Es gibt immer mal Ausnahmefälle (wie plötzliche Notfälle, Unfälle etc.) und um die geht es hier nicht.

    Aber der normale Alltag sollte doch so eingerichtet und durchorganisiert sein, dass er „ladylike“ zu bewältigen ist. Mit Disziplin, einer vorausschauenden Planung, der Fähigkeit, eine Prioritätenliste kurzfristig zu „modifizieren“, Fantasie und manchmal auch etwas Mut ist es gut zu meistern.

    Viel Glück dabei wünscht Euch allen die

    Gräfinmutter

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