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Nachdem ich Euch vor einiger Zeit schon den dänischen Landhausstil mit seinen weißen Möbeln, den weißen Parkettböden und den maritimen Accessoires sowie den opulenteren, farben- und musterfreudigen britischen Landhausstil vorgestellt habe, möchte ich heute gemeinsam mit Euch in die südlichen Gefilde eintauchen. Lasst Euch vom Zauber der Landschaft und den Bewohnern des Mittelmeerraumes mit ihrer Lebensfreunde inspirieren!
Eine warme, freundliche und gemütliche Atmosphäre
Als mediterran werden die Gebiete rund um das Mittemeer bezeichnet. Die Einflüsse auf den mediterranen Einrichtungsstil sind also zahlreich. Doch ob es die Provence mit ihrem ganz eigenen Licht ist, die Toskana mit ihrer „gioa di vivere“ – ihrer Lebensfreude oder Katalonien mit seiner wunderbaren Küche – alle diese Regionen verbindet ein bestimmtes Lebensgefühl, eine Leichtigkeit und Leidenschaft, die ihren Ausdruck auch im Einrichtungsstil findet. Die Atmosphäre in den Häusern ist warm, freundlich und gemütlich. Als Inspiration für den mediterranen Landhausstil dienen alte Bauernhäuser mit großen Fensterläden und Rundbögen. Die offenen Innenräume sind schlicht eingerichtet mit natürlichen Materialien. Ein Kontrast zu den weiß verputzen Wänden bilden Brauntöne in vielen Facetten.
Die Wände müssen nicht immer weiß verputzt sein, auch eine unverputzte Wand hat Charme
Die Familie und das gemeinsame Essen spielt eine große Rolle
Als Boden dient Naturstein, Terrakotta, rustikales Parkett oder auch Mosaik. Die Möbel sind aus naturbelassenen Hölzern des Oliven-, Pinien- oder Walnussbaumes gefertigt. Gemütliche Sessel und Schaukelstühle laden zur Siesta ein. Kerzenleuchter, Windlichter, Steingut, geflochtene Truhen und Körbe sowie üppige Grünpflanzen und Kräutertöpfe verbreiten eine gemütliche Stimmung. Die Textilien aus Leinen oder Baumwolle kommen gerne in schlichten Cremetönen daher. Auch Erdtöne wie Orange, Rot, Ocker, Terrakotta-Rosé sowie das Violett der provenzalischen Lavendelfelder sind beliebt. In den Mittelmeeregionen spielt die Familie und das gemeinsame Essen eine große Rolle. Die Küche und Terrasse sind der zentrale Anlaufpunkt des Hauses. Ein massiver Holztisch darf also nicht fehlen. Hier darf geschlemmt werden: Es geht doch nichts über Oliven, Pesto, Ciabatta, Feta, getrocknete Tomaten und Basilikum.
Noch ein Tipp…
Obwohl mir der Stil sehr gefällt, würde ich ihn nie ganz kopieren, sondern immer versuchen, etwas Eigenes daraus zu machen. So sind die für den mediterranen Landhausstil typischen Möbel aus Eisen nicht mein Geschmack. Ich würde ich die mediterrane Leichtigkeit also zum Beispiel mit einer Prise norddeutscher Bodenständigkeit mixen.
Dieser Schrank ist aus dem Holz der Pinie hergestellt – auch Mittelmeer-Kiefer genannt
Bild-Credits: Mirabeau
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Nachdem ich deinen tollen Beitrag gelesen habe, musste ich erst mal länger überlegen, wie ich eingerichtet bin, und ich muss sagen, dass ich mir sehr schwertue mit einer Klassifizierung. Sowohl British Style als auch der französische sind schön, dementsprechend findet man bei mir auch Elemente von beiden, ohne dass man das Gefühl hat, irgendwas passe nicht zusammen.
Andere tolle Stile sind der New England Style, aber auch der spanische oder maurische Stil, aber die passen halt nicht zu unseren Breitengraden. Magst du die nicht auch mal vorstellen?
Liebe Grüße
Claire
Liebe Claire,
aber das ist ja gerade das, was ich im letzten Abschnitt sagen wollte: Ich würde nicht versuchen einen bestimmten Einrichtungsstil (zumal fremden, denn wir leben hier nun mal nicht in einer mallorquinischen Finca) vollständig zu kopieren, sondern – und das gilt genauso für die Mode – das was gut gefällt und zur eigenen Persönlichkeit passt mit anderen Stilen kombinieren. Als nächstes habe ich erst einmal einen Artikel über den niederländischen und belgischen Stil geplant, der ist nämlich auch höchst spannend. :-)
Liebe Grüße
Dani