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Terry Jones, Autor von Fashion Now! und Herausgeber des britischen i-D-Magazins, hat für den Taschen-Verlag seine umfangreichen Archive durchstöbert und ein paar besondere Fotografien und Interviews zu Tage gebracht. Herausgekommen sind – aktuell fünf – schön aufgemachte, großformatige Bildbände über einige der ungewöhnlichsten Designer unserer Zeit, darunter Rei Kawakubo, Vivienne Westwood und Yohji Yamamoto. Ich möchte Euch exemplarisch für diese Reihe die Bände über Rick Owens und Raf Simons vorstellen. von Sybille
Punkrock-Glamour und Verfall
Der Stil des Modedesigners Rick Owens trifft ehrlich gesagt nicht so ganz meinen Geschmack. Das 1994 gegründete Label ist eine Mischung aus Goth, Grunge und Glamour, der man den liebevollen Spitznamen „Glunge“ verpasst hat. Owens entwirft unter seinem Namen nicht nur vier Modekollektionen im Jahr, sondern versucht sich außerdem an den Nebenprojekten „Lilies“, das den charakteristischen Stil des Designers etwas verspielter interpretiert und einer eigenen Pelzkollektion unter dem Namen „Palais Royal“. Auch im Wohnen- und Interieur-Bereich lebt sich der Workaholic aus und gestaltet Designermöbel aus einer Vielzahl ungewöhnlicher Materialien. Die Bilder des Taschen-Bandes vermeiden jede konventionelle Ästhetik und versuchen damit Owens Motto „Punkrock-Glamour und Verfall“ widerzuspiegeln.
Die Mode von Rick Owens mischt Punkrock und Glamour
Jil Sander trifft Dior
Der Bildband über Raf Simons gefällt mir sehr viel besser, was vor allem daran liegt, das Simons Entwürfe meinem Stil sehr viel mehr entsprechen. Simons kommt aus dem Industriedesign, gründete 1995 sein eigenes Männermodelabel und entwickelte bereits hier seine charakteristischen schlanken Schnitte. 2005 wurde er zum Kreativdirektor von Jil Sander ernannt und katapultierte das Label in dieser Funktion in ungeahnte Höhen. Seit 2012 ist er künstlerischer Direktor von Dior und liefert auch hier zu jeder Saison fulminante Entwürfe. Der 120-Seiten-Bildband dokumentiert alle Phasen der Karriere von Raf Simons – von seinem ersten Menswear-Label bis zu seiner heutigen neuen Wirkungsstätte bei Dior. Er enthält Bilder von Fotografen wie Willy Vanderperre, Sølve Sundsbø und Alasdair McLellan, dazu Interviews, geführt von Terry und Tricia Jones, Holly Shackleton, Jo-Ann Furniss und James Anderson.
Raf Simons erste Kollektionen für Dior werden ebenfalls im Bildband gezeigt
Die großformatigen Bildbände über die Designer Raf Simons und Rick Owens sind im Taschen Verlag erschienen und kosten jeweils 29,99 Euro
Ich denke, Raf Simons wäre auch eher meins! :-) Danke für die schönen Fotos und den Einblick, liebe Sybille!
Herzliche Grüße
Dani