Der Lady-Blog auf Reisen: Die Ruinenstadt Paestum
Dani

Das vom Vesuv verschüttete Pompeji kennt jedes Kind. Weniger bekannt aber ähnlich eindrucksvoll ist Paestum, bei Salerno. Die Stadt wurde unter dem Namen Poseidonia um 600 v. Chr. von Griechen gegründet, fing um 500 n. Chr. jedoch langsam an zu versumpfen und wurde vergessen. Erst 1752 wurde sie wiederentdeckt, ungefähr gleichzeitig mit Pompeji. Eine Expedition in die verwunschene Sumpflandschaft gehörte ab diesem Zeitpunkt zum Programm jedes Bildungsreisenden. So besuchte auch Goethe sie auf seiner Italienischen Reise 1787: „Ich pries den Genius, dass er mich diese so wohl erhaltenen Reste mit Augen sehen ließ, da sich von ihnen durch Abbildung kein Begriff geben lässt.“

Dank einer fruchtbaren Landschaft und umfangreicher Handelsbeziehungen war Poseidonia eine wohlhabende Stadt. Im 5. und 6. Jahrhundert v. Chr. begannen die Bewohner mit dem Bau großer Tempelanlagen, deren beeindruckende Ruinen bis heute erhalten sind. In der römischen Kaiserzeit verlor die nun Paestum genannte Stadt jedoch an Bedeutung. Beschleunigt wurde der Niedergang durch die Versumpfung des Umlandes. Um der Malaria zu entgehen, siedelten die Bewohner auf höher gelegenes Gebiet um und der Ort verwandelte sich langsam in einen Urwald. Die Entdeckung von Paestum im Jahr 1752 erregte großes Aufsehen, denn die Ruinenstätte kann bedeutende Baudenkmäler aus griechischer und römischer Zeit vorweisen.

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Es empfiehlt sich, Paestum in den frühen Morgenstunden (ab 9 Uhr geöffnet) zu besuchen, dann ist das Licht am schönsten und Ihr könnt die Anlage in aller Ruhe besichtigen

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Der Hera-Tempel im dorischen Baustil (um 540 v. Chr.) war einer der größten bis dahin errichteten griechischen Steintempel überhaupt; daneben könnt Ihr Euch den Tempel der Athena und den Poseidontempel ansehen

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Auch dieser Zeichner nutzt die Zeit, bevor die ersten Touristenbusse am Gelände eintreffen

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Ich habe mich für ein Outfit in Beige und Weiß sowie dezenten Goldschmuck entschieden

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Neben den drei Tempeln sind die 4,75 km lange Stadtmauer, ein kleines römisches Amphitheater, der Versammlungsort der Bürger, das Comitium, und weitere öffentliche Gebäude der Römerzeit erhalten

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Auch das Pünktchen ist im Entdeckungsfieber 

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Zur Anlage gehört auch ein Museum, das eine bedeutende Sammlung griechischer Altertümer aus Unteritalien zeigt

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2 Kommentare
  • Rena sagt:

    Vielen Dank! Von dieser Ruinenstadt habe ich noch nie etwas gehört – die Bilder sprechen allerdings bereits Bände und ich sehe schon, dass Du es absolut richtig gemacht hast, diese Stätte in den frühen Morgenstunden zu besuchen. Auch Eure Looks finde ich zu 100 % gelungen.
    xx Rena
    http://www.dressedwithsoul.com

  • Bianca sagt:

    Die Bilder sehen wirklich toll aus. Ich habe von diesem Ort auch noch nie etwas gehört, aber ein Besuch scheint sich wirklich zu lohnen.
    Viele Grüße Bianca

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