Danny Roberts – Kunstblogger & Märchenprinz
Dani

Betrachtet man Danny Roberts Werke, so schwebt man für einen Augenblick davon. Man verlässt das graue Büro, lässt das triste Berlin hinter sich und dringt ein in die märchenhafte Welt der Mode. Seine Schöpfungen sind einzigartig – schwanengleiche Schönheiten mit einem Hang zur Groteske. Dass Roberts den Betrachter auf eine (Zeit-)Reise mitnimmt, liegt wohl an seinem Verhältnis zur Mode. Für ihn bedeutet Zeichnen ein Ausbruch aus der Wirklichkeit.

Danny Roberts: In seiner eigenen Märchenwelt gefangen

„I guess fashion is kind of a door into a dream world for me, and I like entering that dream world, so it kind of works out“, erzählte Roberts einmal in einem Interview. Das spürt man. Sobald Roberts die realen Personen mit Stiften und Tusche auf das Papier bannt, scheinen sie aus einer anderen Welt zu stammen: wunderschön und doch bis ins Groteske mager, mit spindeldürren Fingern und Hälsen. Manchmal allerdings ist Danny Roberts in seiner eigenen Märchenwelt gefangen. Seit seiner Kindheit zeichnet der 23-jährige jeden Tag, fast wie besessen. „I would draw some days for 15 hours straight till my hands were swollen shut”, gibt er zu. Fragt man ihn nach seinen Stil-Vorbildern ist man über die Antwort kaum verwundert: John R. Neill, den Illustrator vom Zauberer von Oz, nennt er ebenso wie Pauline Baynes, Illustratorin der Chroniken von Narnia und der Herr der Ringe.

Danny Roberts

Roberts Illustrationen auf Zeitungscovern

Arbeiten für Visions, ELLE und Vogue

Mit 13 Jahren startet der Kalifornier eine eigene Bekleidungsfirma, studiert später Fotografie und anschließend Fashion-Design. Der erste Kurs in seinem neuen Studium: Mode-Illustration. Schnell steht für ihn fest, dass er nicht Mode-Designer werden will, sondern Illustrator. Sein außergewöhnlicher Stil, Frauen und insbesondere Models zu zeichnen, spricht sich schnell herum. Nach einer ersten Auftragsarbeit für das chinesische Visions-Magazin, folgen Arbeiten für das britische Dazed and Confused, die amerikanische ELLE und die spanische Vogue. Mit einer Portait-Serie der bekanntesten Fashion-Blogs zeichnet er sich auch in die Herzen der Modeblogger.

Künstler, Illustrator und Denker

Seine Arbeiten werden heute auf T-Shirts und Taschen gedruckt und können bei Etsy erworben werden. Und damit nicht genug. Roberts, der sich selbst als Künstler, Illustrator und Denker bezeichnet, arbeitet gerade an einem Projekt, das junge Musiker und Künstler vernetzt. Nebenbei illustriert er ein Kinderbuch der australischen Schriftstellerin Sophie Ward und möchte gerne einmal mit Karl Lagerfeld zusammen arbeiten. Hoffen wir, dass er sich nicht eines Tages vor lauter Stress ganz in seine Welt zurückzieht.

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