Cranberry-Soße: Highlight auf unserer Weihnachtstafel
Virginia

Weihnachten ist für mich das Fest der Bräuche und Traditionen. Manche habe ich von meinen Eltern übernommen, andere haben wir selbst mit den Jahren als Familie entwickelt oder sie haben ihren Weg durch Freunde zu uns gefunden. Dank meiner amerikanischen Freundin Heidi gehören Cranberries inzwischen zu unserem Weihnachtsfest dazu und ich schätze die glänzend-roten Beeren nicht nur als natürliche Dekoration auf der Weihnachtstafel. Unsere Cranberry-Soße ist zum Niederknien lecker und wird auch Euer Weihnachtsdinner veredeln! von Virginia

Weihnachtsbräuche in den USA, England & Deutschland

Weihnachtstraditionen sind unglaublich vielfältig und von Land zu Land unterschiedlich. Zwischen dem amerikanischen, britischen und deutschen Weihnachtsfest gibt es neben vielen Gemeinsamkeiten auch einige Unterschiede. Die USA können mit weihnachtlichem Minimalismus nicht viel anfangen: Blinkende bunte Lichterketten, leuchtende Rentiere, vielerorts künstliche Weihnachtsbäume und Santa Claus dominieren das Bild! Auch England feiert Weihnachten nicht eben zurückhaltend, setzt aber auch auf traditionelle Elemente wie Küsse unterm Mistelzweig, das Singen von Christmas Carols, Christmas Crackers auf der Weihnachtstafel und natürlich Father Christmas, der die Geschenke bringt. Die deutsche Weihnacht konzentriert sich auf den festlich geschmückten Weihnachtsbaum, den Adventskranz und das Christkind. Auch in Sachen Kulinarik sind die Bräuche ähnlich und doch so unterschiedlich.

Das amerikanische Weihnachtsessen ähnelt dem Thanksgiving Dinner. Es gibt Truthahn mit besonderem Augenmerk auf die Füllung (Stuffing), die in jeder Familie unterschiedlich ausfällt, Süßkartoffel-Püree mit Zimt und Kürbispie. Weihnachtliche Noten zaubern der Gingerbread Men und Eggnogg (ein Longdrink mit Ei). In England feiert man mit Truthahn, Plum Pudding, Früchtekuchen und genießt zur alljährlichen Weihnachtsansprache von King Charles einen Earl Grey, Scones und Clotted Cream. Traditionelle Gerichte in Deutschland sind Gänsebraten, Stollen und Lebkuchen, aber auch Kartoffelsalat mit Würstchen. Sowohl in den USA als auch in England gehören Cranberries zum Weihnachtsessen und ersetzen Preiselbeeren, die hierzulande vor allem zu Fleischgerichten gereicht werden. Im Vergleich sind Preiselbeeeren kleiner, im Geschmack herber und säuerlicher als die deutlich milderen Cranberries.

Cranberry-Soße: Ein köstliches Rezept für Weihnachten

Die roten Cranberries passen sowohl optisch als auch geschmacklich einfach ideal in die schönste Zeit des Jahres!

Cranberry-Soße: Ein köstliches Rezept für Weihnachten

Sie eignen sich z.B. für einen aromatischen Christmas Cocktail, den traditionellen englischen Christmas Cake oder die amerikanischen Cranberry Orange Cookies, als fruchtiger Bestandteil der Truthahn-Füllung oder auch für eine grandiose Cranberry-Soße – unser fantastisches Rezept von meiner amerikanischen Freundin verrate ich Euch heute!

Mein Rezept für eine aromatische Cranberry-Soße

– 350g frische Cranberries
– 150ml Ahornsirup
– Saft einer Orange
– 1 TL Abrieb Orangenschale

Gebt den Ahornsirup und die frischen Cranberries in einen kleinen Topf und erhitzt beides unter stetigem Rühren. Setzt dann den Deckel auf und lasst alles bei mittlerer Hitze köcheln bis die Cranberries beginnen aufzuploppen (nach ca. 30 Minuten). Gießt nun den Orangensaft und den Orangenabrieb hinzu und kocht alles unter Rühren nochmals kurz auf bis die Sauce eine gute Konsistenz hat. Sie sollte nicht zu fest und nicht zu flüssig sein. Je nach Verwendung könnt Ihr auch noch eine Prise Zimt hinzugeben. Absoluter Tipp: Mischt frische Tomaten-Salsa mit der Cranberry-Sauce im Verhältnis 2:1 und gebt eine große Handvoll frischen Koriander hinzu. Beste Salsa überhaupt zu Nachos!

Rezept für amerikanische Cranberry-Soße

Wissenswertes über die Cranberry

Die Cranberry stammt aus Nordamerika und verdankt ihren Namen den ersten Siedlern: Da die schnabelförmigen Staubfäden der Cranberryblüten an das Aussehen eines Kranichs erinnern, nannten sie die Früchte „Crane Berries“, woraus später die Cranberry entstand. Wisst Ihr, wie Ihr den Reifegrad der Früchtchen überprüfen könnt? Lasst sie hüpfen! Klingt skurril, funktioniert aber! Der sogenannte „Bounce Test“ geht auf John „Peg Leg“ Webb aus New Jersey zurück: Der gute Mann kippte 1880 versehentlich eine Schale Cranberries eine Treppe herunter und bemerkte, dass die frischeren Beeren fröhlich von Stufe zu Stufe hüpften, während die älteren auf der ersten Stufe liegen blieben. So ist dieser (heute natürlich maschinelle) Test mittlerweile etabliert: Bevor eine Cranberry verkauft wird, muss sie zunächst ihre Sprungfähigkeit unter Beweis stellen und sieben Mal über zehn Zentimeter hohe Hürden springen!

 

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Rezept für Cranberry Soße

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