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Wie Ihr wisst, bin ich nicht nur eine leidenschaftliche Genießerin von Schwarzem Tee mit Milch, sondern auch ein großer Fan der Jane-Austen-Romane. „Jane Austen bittet zum Tee“ ist ein Büchlein, das beide Themen verknüpft und uns zeigt, wie und wann Jane Austen und ihre Romanhelden Tee genossen haben. Die Autorin Kim Wilson fügt den unterhaltsamen Informationen stets Zitate aus den Romanen, kleine Illustrationen und Originalrezepte bei.
Teegewohnheiten von Jane Austen & ihren Romanhelden
Für uns ist Tee heute eine Selbstverständlichkeit und wir können ihn in jedem Supermarkt erwerben. Feste Teestunden und Zeremonien gibt es allerdings nicht mehr. Zu Jane Austens Zeit war er hingegen etwas Besonderes und wurde zu speziellen Anlässen getrunken. Auch Jane liebte Tee und erwähnt ihn häufig in ihren Romanen. Kim Wilson – von der übrigens auch Die Gärten der Jane Austen erschienen ist – hat dies zum Anlass genommen, uns einen kleinen Einblick in die Teegewohnheiten von Jane Austen, ihren Zeitgenossen und Romanheldinnen zu gewähren.
“Kein Kaffee, danke, nicht für mich, ich trinken keinen Kaffee, ein bisschen Tee, wenn ich bitten darf, Sir.” (Zitat von Miss Bates in Jane Austens Werk “Emma”
Aufgekochter, gestreckter oder gefälschter Tee
In Jane Austens Haus im Dorf Chawton in der Grafschaft Hampshire wurde der Tee in einem Schrank im Speisezimmer unter Verschluss gehalten, damit er den Dienstboten nicht in die Hände fiel. Jane erstand ihren Tee stets im Teehandelshaus von Richard und John Twining in London. Dort war er aufgrund der hohen Teesteuer zwar sehr teuer, aber dafür geriet sie nicht in Gefahr geschmuggelten, schon einmal aufgekochten, gestreckten oder aus Eschenblättern gefälschten Tee zu erhalten. Das konnte nämlich leicht passieren, wenn man den Tee beim Hausierer an der Tür oder im Dorfladen erwarb. Etwa die Hälfte aller Briten tranken damals angeblich geschmuggelten Tee.
In London bei Twinings, Wedgwood & in Teegärten
Doch nicht nur der Tee selbst war kostspielig. Eine ganze Industrie hatte sich rund um Tassen und Kannen aus Porzellan, Tischchen aus Mahagoni und Service aus Silber gebildet. Die Familie Austen schwor auf das Traditionshaus Wedgwood. Wenn Jane bei ihrem Cousin Henry in London weilte, erwarb sie nicht nur ein paar Pfund Tee bei Twinings, sondern stattete stets Wedgwood einen Besuch ab. Sicherlich spazierte sie auch in Teegärten wie Ranelagh oder Vauxhall. Dort konnte jeder der anständig gekleidet war und etwa 2 Schilling Eintritt zahlte, unter Tausenden von bunten Laternen Tee trinken. Die Ladys und Gentlemen lustwandelten durch Grotten und Labyrinthe, lauschten Konzerten, bestaunten Feuerwerke oder Wasserspiele, flirteten und konnten vor allem sehen und gesehen werden.
„Jane Austen bittet zum Tee“ ist im Verlag Gerstenberg erschienen und kann beispielsweise bei Amazon bestellt werden.
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Oh, das Buch klingt ja toll! Ich bin auch ein großer Jan Austen Fan und habe alle ihrer Bücher gelesen.
Viele Liebe Grüße aus dem Norden
Helena
am Mittwoch kommt der Film “Geliebte Jane” auf arte für die, die ihn noch nicht gesehen haben :)
http://mandyimwunderland.blogspot.com/
Ich weiß nicht wie oft ich die Jane Austen Verfilmung “Stolz und Vorurteil” schon gesehen habe. Ich habe aufgehört zu zählen. :-D Der Film ist einfach wunderschön! Jane Austen und Tee ist aber auch eine spannende Kombination. :-)