- Cotswolds-Tipps: 7 Lieblingsorte rund um Cheltenham - 17. November 2024
- London: Tipps für stilvolle Lieblingsorte, die nichts kosten - 9. Oktober 2024
- Schloss Schadau: Ein Afternoon Tea am Thunersee in der Schweiz - 6. September 2024
Noch immer schwärme ich von unserer Reise zum Lake District im April diesen Jahres. Wir genossen ausgiebige Tea Times, wanderten in einer atemberaubenden Natur, streiften durch romantische Dörfer und machten die Bekanntschaft mit unzähligen Schafen. Was möchte man im Urlaub eigentlich mehr? Meine 10 Tipps für eine Reise in den britischen Nationalpark Lake District (deutsch „Seebezirk“) möchte ich gerne mit Euch teilen. von Sabine
Lake District: UNESCO-Welterbe
Nach unserem Start in Manchester (hier haben wir berichtet), ging unsere Reise mit dem Zug weiter zum Lake District, genauer gesagt nach Windermere. Seit Juli 2017 ist der Lake District – oder „The Lakes“, wie der Engländer auch liebevoll sagt – der erste Nationalpark im Vereinigten Königreich, der den Status eines UNESCO-Welterbes erhielt. Windermere heißt nicht nur der größte natürliche See Englands, sondern auch der kleine Ort, von dem aus wir alle Tagestouren unternahmen. In Windermere hält die Bahn und auch fast jeder Bus startet hier, um die Region des Lake Districts zu erkunden. Auch wenn wir in acht Tagen nur einen kleinen Teil des Nationalparks bereisen konnten, so haben wir diese Region Englands lieben gelernt und ich hoffe, mein Weg führt mich eines Tages wieder dorthin.
1. Übernachten im Haisthrope Guest House
Tim und Cathy sind sehr herzliche Gastgeber und haben uns in ihrem liebevoll gestalteten Haisthrope Guest House alle Wünsche von den Augen abgelesen. Jeden Morgen erhielten wir nach dem ausgiebigen Frühstück Tipps für den Tag oder gute Ratschläge mit auf unsere Erkundungstouren durch den Lake District. Jeden Abend haben wir uns auf unser Zimmer bei den beiden sehr gefreut. Dieses wurde – wie auch die anderen fünf Zimmer – mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Besonders angetan hatte es mir die Laura Ashley Tapete mit den dazu passenden Kissen – hätte ich ja am liebsten gleich mit nach Hause genommen. Und wisst Ihr, wer diese Unterkunft entdeckt hat? Mein Mann!
Haisthorpe House
Holly Road
Windermere
2. Eine Bootstour über den Lake Windermere
Der Stadtteil Bowness-on-Windermere liegt direkt am Lake Windermere. Hier befinden sich viele Besucherattraktionen und kleine Läden laden zum Bummeln ein. Besonders schön ist es am Hafen und dies tatsächlich zu jeder Tageszeit. Von hieraus starten die verschiedenen Bootstouren über den Lake Windermere. Auch wir haben uns ein Kombiticket für die angebotenen Bootstouren geholt und konnten so die Landschaft vom See von jeder Richtung aus bestaunen.
3. Tea-Time im Laura Ashley Hotel „The Belsfield“
Gleich gegenüber des Hafens von Bowness-on-Windermere thront ein prächtiges Hotel mit einem wunderschönen Garten. Wilde Hasen oder vielleicht auch Beatrix Potters berühmter Hase Peter Rabbit selbst, begrüßten uns hier im Garten, als wir den Blick auf die Landschaft genossen. Aber auch das Hotel selbst ist ein echter Traum: „The Belsfield“ ist eines von zwei Hotels, die von Laura Ashley eingerichtet wurden. Wir haben hier eine klassische Tea-Time eingenommen und es uns so in dem Hotel einen Nachmittag nach ausgiebiger Erkundungstour gemütlich gemacht.
Laura Ashley The Belsfield Hotel
Kendal Rd
Bowness-on-Windermere, Windermere
4. Kunst kaufen bei Rebecca Cropper Art
Beim Bummeln durch Bowness-on-Windermere habe ich den Laden von Rebecca Cropper entdeckt. Schon beim Vorbeigehen am Schaufenster war ich vom schlichten und eleganten Design ihrer Produkte angetan. Rebecca war an diesem Tag sogar selbst im Laden. Sie erzählte uns mit viel Begeisterung und Liebe, das sie all ihre Motive – Hasen, Enten, Bienen, Hirsche – mit einem Bleistift zeichnet. Was wahnsinnig toll ausschaut. Wäre mein Koffer etwas größer gewesen, hätte ich liebend gerne eine der Tassen, Lampenschirme oder Täschchen mit nach Hause genommen.
Rebecca Cropper Art
Lake Rd
Bowness-on-Windermere, Windermere
5. Ein Zwischenstopp in Ambleside
Einen Ort, den wir immer wieder auf unserer Tour durch den Lake District angesteuert haben, war Ambleside. Hier kann man nicht nur nach einer Bootstour von Bowness-on-Windermere einen kurzen Stopp einlegen, sondern auch nach einer Wanderung oder einem Busstop kurz innehalten. Die vielen kleinen Lädchen und Pubs laden zum ausgiebigen Bummeln und Verweilen ein. Ein Besuch des zauberhaften „Bridge House“ solltet Ihr ebenfalls einplanen. Es ist eines der am meisten fotografierten Häuser in der Region. Der National Trust lädt zudem zu einer Besichtigung des Hauses ein, für alle diejenigen, die mehr über die Landschaftsgebiete und Denkmäler der Region wissen möchten.
6. Eine Wanderung um den Lake Grasmere
Grasmere ist ein wirklich wunderschöner kleiner Ort im Lake District. Auch hier heißt der See wie der Ort: Lake Grasmere. Ihr solltet Euch unbedingt ein wenig Zeit nehmen und um den 1540 Meter langen See wandern. Dieser strahlt so viel Ruhe aus und wir haben immer wieder kleine Stopps eingelegt und die Natur rund um den See genossen.
7. Eine Stärkung in Baldrys Tearoom
Nach unserer Wanderung um den Lake Grasmere wollten wir noch einen Stop in einem der vielen kleinen Tearooms einlegen. Dabei stießen wir auf das Baldrys. Auch hier waren wir schließlich Wiederholungstäter und sind gleich mehrere Male wieder eingekehrt. Die Vintage-Einrichtung mit den vielen Sammeltassen ist so gemütlich, aber auch der Tee und der Kuchen waren wieder absolut empfehlenswert, sodass wir gar nicht merkten, wie die Zeit verging.
Baldrys
Red Lion Square
Grasmere, Ambleside
8. Mitbringsel von Sarah Nelson
Sarah Nelsons Gingerbread ist unbeschreiblich lecker! So gut sogar, dass wir von unseren angedachten Mitbringseln für unsere Lieben über die Hälfte selbst verputzt haben. Der klitzekleine Verkaufsraum (mehr als zwei Kunden passen nicht hinein) befindet sich in einem alten Cottage neben dem Friedhof. Trotz der geringen Größe könnt Ihr den Shop jedoch nicht verfehlen, denn vor dem Haus wartet stets eine kleine Menschemenge auf Einlass. Vor allem in den Sommermonaten solltet Ihr etwas Zeit mitbringen, denn dann könnt Ihr bis zu 20 Minuten dort für die traditionellen Gingerbreads anstehen, die noch heute nach dem geheimen Rezept, wie vor über 150 Jahren, gebacken werden.
The Grasmere Gingerbread Shop
Church Cottage
Grasmere, Ambleside
9. Innehalten in Kendal Castle
Am Stadtrand von Kendal steht die Ruine des Kendal Castle. Die wenigen Reste der noch vorhandenen Mauer stammen noch aus dem 12. Jahrhundert. Es hat uns viel Spaß gemacht, dort umherzuwandern und auf die Stadt und die umliegenden Berge zu schauen. Denkt jedoch an festes Schuhwerk, denn der Weg hinauf kann sehr matschig sein.
10. 5 o’clock tea bei Lindeth Howe
Das Lindeth Howe liegt etwas abseits von Bowness-on-Windermere. Wir haben tatsächlich die Entfernung auf der Karte etwas unterschätzt und sind länger dort hingewandert, als wir eigentlich vermutet hatten. Aber erstmal dort angekommen, erfreute uns nicht nur der wundervoll angelegte Garten, sondern auch die Einrichtung des Hotels. In dieser wunderschönen Unterkunft hatten wir dann auch eine ausgezeichnete Tea Time mit Blick auf den See.
Lindeth Howe
Longtail Hill
Bowness-on-Windermere, Windermere
Wart Ihr auch schon mal im Lake District? Und was waren Eure liebsten Orte dort?
- 10 wundervolle Tipps für Manchester und Umgebung
- Südengland: 5 Tipps für eine Reise nach Kent
- Auf Reisen: 7 Tipps für eine Woche Cornwall
- Norfolk: 10 Tipps für eine Reise an die englische Nordsee
Liebe Sabine,
herzlichen Dank für Deine tollen Tipps und die herrlichen Fotos – die machen wirklich Lust auf diese Region… und ich muss jetzt gleich mal nach einem Rezept für Gingerbread schauen!
Liebste Grüße
Dani